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Formel 4
06.05.2019

Sieg für Mücke Motorsport bei Formula 4 Italian Championship

Die BWT Mücke Motorsport-Piloten Joshua Dürksen, William Alatalo und Erwin Zanotti absolvierten am vergangenen Wochenende in Vallelunga nördlich von Rom den Saisonauftakt der Formula 4 Italian Championship. Die drei Rennen über jeweils 30 Minuten plus eine weitere Runde hatten es in sich, denn alle drei fanden auf nasser Strecke statt. Trotz der kniffligen Bedingungen und zahlreichen Safety-Car-Phasen verbuchten die Pink Panther Erfolge. 

Dürksen erhielt seinen ersten Siegerpokal in der italienischen Formel 4 – allerdings erst nachträglich. Auf dem Podium nach dem zweiten Rennen stand er noch als Drittplatzierter. Die Stewards belegten den Sieger und den Zweitplatzierten jedoch mit Strafen. So erbte Dürksen im Nachhinein den Sieg. Verdient hatte er ihn sich aber schon mit seiner furiosen Aufholjagd im Rennen. Von Startplatz zehn kämpfte er sich vor bis auf Rang drei. Auch im dritten Lauf gelang ihm eine sensationelle Aufholjagd von Startplatz 12, die erneut auf Rang drei endete. Aufgrund der beiden Podest-Erfolge war der Ausfall im ersten Rennen schnell vergessen. 

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Auch Alatalo kämpfte sich nach Pech im Qualifying in den Rennen nach vorne. Im ersten Lauf schaffte er es von Startplatz zwölf vor auf Rang acht. Im zweiten Lauf setzte er noch einen drauf und fuhr von Startposition 15 bis auf Rang sechs. Auf diese zwei Punkte-Resultate folgte das bittere Aus im dritten Rennen von Vallelunga. 

Zanotti, der von allen drei BWT Mücke Motorsport-Piloten über die geringste Erfahrung im Formelsport verfügt, behauptete sich im Mittelfeld der hart umkämpften Nachwuchsrennserie. Das erste Rennen beendete der Italiener auf Rang 24. Nach einem Ausfall im zweiten Lauf schloss er das Wochenende mit Rang 24 ab. Insgesamt zeigte Zanottis Lernkurve steil nach oben. 

Ihren nächsten Einsatz in der Formula 4 Italian Championship absolvieren die Pink Panther bereits in zwei Wochen (17. bis 19. Mai) auf der MotoGP-Strecke von Misano. 

Frank Lucke (Teamleitung Formel 4): „Insgesamt war es ein sehr positives Wochenende. Joshua hat den Sieg im zweiten Rennen absolut verdient, denn er ist furios gefahren. Er ist ja noch ein sehr junger Pilot, der wenig Erfahrung im Regen hat. Trotzdem hat er bewiesen, dass er mit diesen Bedingungen sehr gut umgehen kann. Er ist auf jeden Fall ein Riesentalent. Die Erwartungen an Joshua sollten jetzt aber nicht durch die Decke gehen, denn der Wettbewerb in der italienischen Formel 4 ist unglaublich hart. William hatte Pech im Qualifying. Er braucht immer ein paar Runden, um sein Limit zu finden. Wer als Letzter vor Ablauf der Zeit seine schnelle Runde begann, hatte die besten Bedingungen. Bei der Größe des Feldes und den zahlreichen Unterbrechungen während des Qualifyings war es extrem schwierig, das perfekte Zeitfenster zu treffen. So kamen einige Konkurrenten vor William. Im Rennen fehlte ihm dann noch etwas die Entschlossenheit im Zweikampf. Erwin hat tolle Fortschritte gemacht. Er hat sich im Mittelfeld behauptet und das bei schwierigen Bedingungen. Wir sind mit seiner Leistung sehr zufrieden.“