Rechtzeitig zum ersten Qualifying am Samstagmorgen sorgten äußerst heftige Regenfälle für extreme Bedingungen auf der Strecke. Norbert Siedler erkämpfte den zweiten Startplatz für den Lamborghini Huracán GT3 von Emil Frey Racing, den er sich wie gewohnt mit Mikael Grenier (CA) teilte.
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Auch zu Beginn des Rennens war die Fahrbahn auf dem Circuit de Catalunya noch komplett nass. Beim Start konnte Norbert Siedler seine Position zunächst behaupten. Doch schon in der ersten Kurve verschätzte sich ein Konkurrent und traf das Fahrzeug des völlig unschuldigen Österreichers auf der Hinterachse, der dadurch bis auf Platz 16 zurückfiel.
Zehn Überholmanöver im Regen am Samstag – Sieg am Sonntag
Es folgte eine beeindruckende Aufholjagd: Auf der nassen Strecke überholte Norbert Siedler ein Fahrzeug nach dem anderen. Bis zur Halbzeit des knapp einstündigen Rennens hatte er sich aus eigener Kraft auf den sechsten Platz zurückgekämpft. Nach dem Fahrerwechsel setzte Mikael Grenier die Aufholjagd fort und überquerte die Ziellinie auf dem vierten Rang.Im Qualifying für das Sonntagsrennen holte Grenier den vierten Startplatz für das Lamborghini-Duo. Der junge Kanadier gewann am Start eine Position, hing dann jedoch hinter dem zweitplatzieren McLaren fest. „Für ein Überholmanöver hat uns der Top-Speed gefehlt“, erklärt Norbert Siedler. „Deswegen haben wir den Fahrerwechsel sehr früh gemacht, damit ich mit neuen Reifen auf freier Strecke im Fernduell Zeit gegen die anderen Fahrzeuge gewinnen konnte.“
Die Strategie zahlte sich aus: Nachdem alle Fahrzeuge den Piloten gewechselt hatten, lag Norbert Siedler auf der ersten Position und damit auf dem Weg zum vierten Saisonerfolg. Kurz vor Ende wurde es noch einmal spannend, als ein Unfall im Hinterfeld zu einer Safety-Car-Phase führte. Doch der 36-Jährige ließ nichts anbrennen und brachte den Sieg sicher über die Ziellinie.
„Insgesamt kann man fast von einem perfekten Wochenende sprechen“, fasste Norbert Siedler zusammen. „Gestern hat sich der vierte Platz nach dem Rückschlag beim Start schon fast angefühlt wie ein Sieg. Heute lief es optimal für uns. Vielen Dank an Emil Frey Racing und auch an Mik für den wieder einmal perfekten Job.“
In der Meisterschaft hat sich Norbert Siedler auf den dritten Rang verbessert. Das große Saisonfinale der International GT Open findet in drei Wochen in Monza (IT) statt. „Die Meisterschaft ist unter normalen Umständen nicht mehr zu erreichen, aber wir wollen uns unbedingt den zweiten Platz sichern“, blickt der GT3-Spezialist voraus.
