GTC
06.08.2019
Schwieriges Rennwochenende für H&R p.b. KRM Motorsport Siegen
Damit nicht genug, konnte auch Marvin Romanus (Köthen) aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig nicht ins Lenkrad greifen und fehlte somit als feste fahrerische Größe. Chefmechaniker Daniel Karphoff (Castrop-Rauxel) stellte dennoch ein perfekt vorbereitetes Kart auf den Templiner Ring, sodass die Prognosen bei gutem Rennverlauf in Richtung Podium gerichtet waren.
SG-Stern-Pilot Oliver Seeling (Seevetal), der das Team bereits beim 1.000 km Rennen in Oppenrod erfolgreich unterstützt hatte, sprang kurzfristig als dritter Fahrer ein, um am Samstagmorgen pünktlich vor Ort ins Lenkrad zu greifen.
Unsere Dame im Team, Charlotte Wilking (Waltrop), hat dieses Wochenende wieder einmal bei der Schnitzelalm ins Lenkrad gegriffen und kämpft weiter um den begehrten Fahrerplatz im GT4-Fahrzeug für 2020.
Pünktlich um 11:30 Uhr MESZ erfolgte der Start für den 12-Stunden-Marathon. Aus der sechsten Startreihe übernahm Karl Kalwak (Bremen) souverän den ersten Stint. „Das neu gerichtete Chassis war richtig gut abgestimmt, sodass wir den Speed des Feldes sehr gut mitfahren konnten“, sagte Kalwak. Das stimmte die Truppe rund um Teamchef Torsten Schmidt (Frankfurt/Main) nach den negativen Erfahrungswerten vom SRW in Wittgenborn sehr zuversichtlich.
Der Rennverlauf stimmte das Team positiv – doch dann kam die Ernüchterung: Nach einer der wenigen Pace Kart Phasen im Rennen und dem darauffolgenden Restart verließ die Glücksgöttin Fortuna das Team erneut. Ein rennbedingter Auffahrunfall der Konkurrenz, mit Folgeschäden für Mensch (Verletzung am Arm) und Maschine (Chassis erneut krumm), beendeten die Siegesambitionen schlagartig. Eine Zehn-Sekunden-Durchfahrtsstrafe (Speedlimit in der Box) gab es noch oben drauf.
„Zum Unfall erhielten wir noch eine Zehn-Sekunden-Strafe wegen Speedlimit-Überschreitung in der Boxengasse. Das sind Welten im Kartsport, die holst du nicht mal eben so wieder raus – vor allem nicht in dieser Liga. Die Langstreckenrennen sind schon lange kein Spaziergang mehr, das sind inzwischen reine Sprintrennen. Das beweisen die Resultate im Qualifying und am Ende der zwölf Stunden. Hast du ein technisches Problem, bist du raus – da kann die Taktik noch so gut sein. Wir haben wie immer gefightet und nie aufgegeben. Das macht unser Team aus. Ich bin stolz auf jeden Einzelnen“, so Teamchef Torsten (Toto) Schmidt nach dem Rennen.
Die #57 beendet den vierten Lauf zur ADAC GTC KLM in Templin auf Gesamtplatz elf.
In knapp vier Wochen reist das Team zum 24 Stunden Rennen (30.8.-01.09.2019) in das Pro-Kart Raceland nach Wackersdorf, dem absoluten Highlight in der ADAC GTC Kart-Langstrecken Meisterschaft.