Seine Erfolge sprechen für sich: 2005 Gewinn des ADAC Volkswagen Polo Cup, zweimal Meister des deutschen Porsche Carrera Cup 2008 und 2012, dreimal hintereinander Champion im Porsche Supercup 2010, 2011 und 2012, Sieg beim Porsche World Cup auf der Nürburgring-Nordschleife 2011. 2014 Champion im ADAC GT Masters. Gesamtsieger beim ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring 2014 und zweimal beim 24h-Rennen in Spa 2012 und 2014. Zweimal Klassensieger beim Rolex 24 in Daytona 2012 und 2016. 2017 erreichte René sein großes Ziel – die DTM und wurde gleich in seiner ersten vollen DTM-Saison Champion.
Was war für dich dein persönliches Highlight und welches dein bestes Rennen des Jahres 2018?
René Rast: „Ein klares Highlight war das Rennen in Zandvoort wo uns der erste Sieg gelungen ist. Zandvoort war ein Wendepunkt im Jahr 2018 für Audi Sport und mich. Ab dem Zeitpunkt ging es eigentlich nur noch bergauf. Natürlich war auch das DTM-Wochenende am Nürburgring etwas besonders. Zwei Pole Positions plus zwei Rennsiege, maximale Punkteausbeute. Sowas hat zuvor noch niemand geschafft, ein ganz besonderes Erlebnis.“
Wie verbringst du deine Freizeit, wenn du mal nicht auf der Rennstrecke bist?
„Am liebsten mit meiner Familie am Bodensee. Für große Hobbys ist leider etwas wenig Zeit vorhanden, sodass ich versuche etwas abzuschalten, wenn ich nicht an der Rennstrecke bin.“
Du hast in deiner Karriere schon sehr viele Meisterschaften und große Rennen gewonnen. Was fehlt dir in der persönlichen Sammlung noch, wo du sagst, das will ich unbedingt noch gewinnen?
„Ganz oben auf der Liste stehen mit Sicherheit noch die Gesamtsiege beim 24h-Rennen Daytona sowie 24h Le Mans. Daytona habe ich bislang nur zweimal in der Klasse gewonnen und in Le Mans stand ich einmal auf dem Podium in der LMP2-Klasse, aber die Gesamtsiege fehlen noch.“
Du bist 2019 wieder in der DTM am Start. Kannst du schon verraten in welchen weiteren Serien und Rennen du starten wirst?
„Ich werde wieder mit Mazda in der IMSA beim Rolex24 sowie in Sebring an den Start gehen. Einsätze im GT3 Customer Sport sind wahrscheinlich, aber noch nicht genau definiert.“
Immer mehr junge Rennfahrer nennen dich als Vorbild. Welche Ratschläge oder Karriere-Tipps würdest du einem Nachwuchsrennfahrer geben?
„Ich hatte selbst einen langen steinigen Weg nach oben in den Profi-Sport, aber ich habe nie aufgeben, daran zu glauben und an meinem Traum zu arbeiten. Niemals aufgeben und immer mehr arbeiten als die Konkurrenz, um besser vorbereitet zu sein und mehr Zeit für Details zu haben während der Rennwochenenden.“ Dieses Interview führte: Susanne Roßbach