Bambini-Klassen (RT - Raket Rookie-Trophy, AW - Waterswift, MM - Rotax Mini Max und M - Rotax Micro Max)
Beginnen wir mit den „Jüngsten“, den Bambinis. 18 Fahrerinnen und Fahrer waren nach Wackersdorf gekommen. Mit zehn Raket-Rookie-Fahrern war diese Serie die Stärkste. Dazu kamen vier Piloten aus der Klasse AW und je zwei aus den Klassen MM und M. In der Klasse RT (Raket Rookie-Trophy) holte sich Maximilian Prunner mit einer Zeit von 51,124 Sekunden die Pole-Position vor Lucas Bernhard und Kevin Lapikas. Auf den Plätzen vier bis sechs folgten Leo Salcher, Michael Kronawitter und Andreas Pfeiler.Der Start der RT-Rookie-Piloten verlief sehr diszipliniert und reibungslos. Die drei Erstplatzierten vom Qualifying konnten ihre Position beim Start zunächst halten und so ging man ins Rennen. Mit zunehmender Dauer des Rennens konnten sich zwei Fahrer etwas absetzen. Lucas Bernhard und Kevin Lapikas führten das Feld nun an. Beide Piloten schenkten sich nichts und es war schön anzusehen, wie diese um die Führung kämpften. Doch auch im übrigen Verfolgerfeld war es durchaus spannend. Der Pole-Sitter Michael Prunner schied im ersten Rennen in der vorletzten Runde aus. Für ihn bedeutet dies, dass er in Rennen zwei von hinten startet. Am Ende siegte Lucas Bernhard vor Kevin Lapikas und Adrian Lorenz. Letzterer wurde wegen Untergewicht im Zeittraining in die hinterste Reihe verbannt. Doch konnte Adrian mit einer sehr guten Leistung, seine schlechte Ausgangsposition vor dem Rennen, mit einem tollen dritten Platz ausbügeln. Leo Salcher, Michael Kronawitter, Louis Sprandel und Andreas Pfeiler folgten auf den weiteren Plätzen.
In dieser Reihenfolge ging es dann in den zweiten Lauf. Wieder war es Lucas Bernhard, der schon zu Beginn die Führung übernahm. Knapp dahinter das restliche Fahrerfeld. Sehenswert war jedoch die Aufholjagd von Michael Prunner. Runde um Runde kämpfte er sich nach vorne. Und um es vorwegzunehmen: Michael konnte mit einer tollen Fahrt am Ende sogar die Spitze übernehmen. Völlig verdient gewann Michael Prunner den zweiten Lauf. Auf Platz zwei kam Adrian Lorenz vor Lucas Bernhard und Kevin Lapikas. Alle zehn Piloten zeigten dem Publikum zwei spannende Rennen. Ein sehr schöner Auftakt in die neue Saison. Wie schon in den vergangenen Jahren wird es auch heuer wieder spannend in der Raket Rookie-Trophy.
In der Klasse AW waren vier Piloten am Start. Julian Thaler fuhr im Qualifying eine Zeit von 50.040 Sekunden und damit die schnellste Zeit im Vergleich zu seinen Kontrahenten. Platz zwei ging an Daniel Brozovic – nur drei Zehntel langsamer. Jonas Rosenecker und Alex Mohr kamen auf die Plätze drei und vier. Thaler und Brozovic waren in beiden Rennen dem restlichen Feld mehr als überlegen. Im ersten Rennen war es Daniel, der am Ende die Nase vorne hatte. Im zweiten Lauf gewann Julian Thaler. Aufgrund der besseren Zeit im Qualifying ging der Tagessieg an Julian Thaler vor Daniel Brozovic, Jonas Rosenecker und Alex Mohr.
In der Klasse MM - Rotax Mini Max siegte beide Male Selina Möller vor der Neueinsteigerin Ramona Rumml. In der Klasse M - Micro Max war dies Gabriel Lucke. Gabriel konnte beide Läufe gewinnen. Lino Zeller, ebenso Neueinsteiger, kam auf Platz zwei.
Juniorenklassen (B - Rotax Junioren, C - OK-Junioren, E - IAME X30-Junioren)
Bei den Junioren waren insgesamt 16 Fahrer/-innen nach Ampfing gereist. Beginnen wir mit der Klasse C. Hier waren elf Teilnehmer am Start. Der Pole-Sitter Lukas Schächer war mit einer Zeit von 43,698 Sekunden nicht nur Schnellster bei den Junioren, sondern er hätte mit dieser Zeit noch Platz 13 in der Klasse GS-KZ2 erreicht. Und das mit einem Junior-Motor! Zweiter wurde der Vorjahresmeister dieser Klasse Horst Felix Felbermayr. Louis Binder kam auf Platz drei vor Franz Baumheier, Thomas Rackl (im letzten Jahr Meister der Klasse RT) und Paul Braunhold. Mehr noch: zehn Piloten lagen im Zeittraining innerhalb einer Sekunde. Auch bei den Junioren verlief der Start zum ersten Rennen problemlos. Horst Felix Felbermayr konnte sich früh an die Spitze des Feldes setzen. Das restliche Feld dicht hinter ihm folgend. Poles-Sitter Lukas Schächer verlor etwas an Boden. Thomas Rackl fuhr hingegen ein tolles Rennen. Aber auch der Rest präsentierte dem Publikum sehenswerte Läufe. Im ersten Rennen gewann Horst Felix Felbermayr. Zweiter wurde Franz Baumheier vor Thomas Rackl, Lukas Schächer und dem Fünftplatzierten Louis Binder. Im zweiten Lauf gab es mehrere Ausfälle bei den Protagonisten. Felbermayr, Binder und Rackl konnten dieses Rennen nicht beenden. Sieger wurde Franz Baumheier vor dem wieder erstarkten Lukas Schächer und Oskar Steinbach. Platz vier ging an Paul Braunhold. Fünfter wurde Leon Hoffmann. Die drei Erstplatzierten des zweiten Rennens waren dann auch in der Tageswertung die ersten Drei.In der Klasse B - Rotax Junioren gewann beide Läufe Lukas Ranze vor Luca Zeller. Bei den Junioren in der Klasse E - X30-Junioren siegte im ersten Lauf Luis Pentz vor Fabio Schratter und Luca Link. Den zweiten konnte Luca Link gewinnen. Zweiter wurde der Sieger vom ersten Rennen. Der dritte Platz ging an Fabio Schratter.
Seniorenklassen (D - OK-Senioren, F - IAME X30, R - Rotax Senioren und MO - MegaOpen)
Insgesamt waren in den Seniorenklassen sieben Teilnehmer vor Ort. In der Klasse D - OK-Senioren trumpfte eine junge Dame in beiden Rennen mächtig auf. Sophia Sigle siegte in beiden Rennen und ließ den Rest der „Männerschaft“ hinter sich. Völlig verdient holte sich Sophia den ersten Platz in der Tageswertung. Auf Platz zwei kam Tobias Möller vor Kimi Kappler.In der Klasse F - IAME X30 holte sich Niclas Wiedmann mit einer Zeit von 43,725 Sekunden die Pole-Position. Zweiter wurde Paul Pentz. Niclas konnte auch beide Rennen für sich entscheiden. Sieger in der Klasse R - Rotax Senioren wurde Patrick Weber – ein alter Bekannter in der KTWB. Vielleicht bekommt er es im nächsten Lauf mit einem weiteren Bekannten der KTWB zu tun. Mal sehen. In der Klasse MO - MegaOpen siegte Helmut Dürnberger.
Klasse GS - KZ2
So nun zu den „Königsklassen“ des Kartsports. Beginnen wir mit der Klasse GS-KZ2. Seit langer, langer Zeit war die Teilnehmerzahl im Vergleich zu den „Jungen“ etwas geringer. Insgesamt waren 17 Piloten nach Ampfing gereist. Seit diesem Jahr ist das Mindestalter 35 Jahre. Die Pole-Postion holte sich mit einer Zeit von 42,442 Sekunden der Gesamtvierte vom letzen Jahr Florian Neukam. Auf Platz zwei kam Andreas Linnebacher, seinerseits Vizemeister 2018. Dritter wurde Christoph Mutzl – Gesamtdritter im letzten Jahr. Es folgten Markus Häupler, Erich Huber, Michael Bunke, Stefan Ziereis und Christoph Eichner. Auch bei den Ü35-Piloten verlief der Start ohne Probleme. Das Führungsquartett konnte sich schon früh etwas vom Feld absetzen. Absetzen bedeutet im Kartsport nur eins bis zwei Sekunden. Es folgten auf den weiteren Plätzen Huber, Eichner, Kühn und Ziereis. Nicht nur die vier Erstplatzierten sondern auch all die anderen zeigten wieder Kartsport auf einem sehr hohen Niveau. Und alles hart aber immer fair. Am Ende war es Andreas Linnebacher, der als Sieger durchs Ziel fuhr. Zweiter wurde Pole-Sitter Florian Neukam vor Christoph Mutzl und Markus Häupler. Der fünfte Platz ging an Erich Huber. Christoph Eichner wurde Sechster.So ging es dann ins zweite Rennen. Auch der zweite Start war gut, das heißt ohne Probleme. Andreas Linnebacher übernahm die Führung. Mit zunehmender Dauer des Rennens setzte sich Andreas Linnebacher etwas vom Feld ab. Grund dafür war aber auch, dass sich drei Piloten – Mutzl, Neukam und Häupler einen spannenden Kampf um Platz Zwei lieferten. Quasi die komplette Renndistanz war das ein Augenschmaus für die Zuschauer. Wie an der Schnur gezogen fuhren diese drei Fahrer Runde um Runde über die Strecke. Ideallinie, Kampflinie – alle Register wurden gezogen. Aber auch hier sehr, sehr fair. Markus Häupler konnte noch Florin Neukam überholen, an Christoph Mutzl kam er nicht mehr vorbei. Es siegte am Ende wiederum Andreas Linnebacher, diesmal vor Christoph Mutzl, Markus Häupler und Florian Neukam. Knapp dahinter folgten Erich Huber, Patric Kühn und Christoph Eichner. Mit etwas Abstand dann Friedrich Neef und Stefan Ziereis.
Klasse G - KZ2
Ein neuer Name setzte an diesem Wochenende schon ein kleines aber deutliches Zeichen. Daniel Stell holte sich mit einer Zeit von 41,315 Sekunden nicht nur die Pole-Position in der Klasse G-KZ2. Mehr noch er siegte in beiden Läufen. 20 Fahrer dieser Klasse waren in Ampfing zu Gange. Viele neue Gesichter durfte die KTWB begrüßen. Wie erwähnt konnte Daniel Stell die schnellste Zeit im Training einfahren. Zweiter wurde Dominik Baumann vor Alexander Veit. Auf den weiteren Plätzen folgten David Detmers, Lukas Reiböck, Sven Hayer, Luca Walter, Lauren Clevert, Franz Lehner und Andre Walter, um die ersten zehn Fahrer zu nennen. Start zu Rennen 1 – problemlos. Das 20-köpfige-Teilnehmerfeld schlängelt sich durch die Kurven in Ampfing. Alles eng beisammen geht es die ersten Runden. Langsam löst sich eine kleine Gruppe von drei Fahrern dem übrigen Feld etwas. Doch dahinter wird witer um jeden Meter gekämpft. Baumann, Stell und Veit belegen die ersten drei Plätze. Lehner, Hayert, Detmers, Reiböck folgen knapp dahinter. Daniel Stell in Führung liegend muss sich schon etwas breit machen, aber Stell meistert dies bravurös. Am Ende siegt Daniel vor Dominik Baumann und Alexander Veit. Vierte wurde David Detmers vor Sven Hayer, Franz Lehner und Lukas Reiböck. In dieser Reihenfolge ging es dann auch in den zweiten Lauf. Perfekter Start von Daniel Stell. Stell setzt sich gleich an die Spitze. Gefolgt wiederum vom Rest der hungrigen Meute. Der zweite Lauf war fast ein Spiegelbild zum ersten. Lediglich David Detmers war am Ende nicht mehr dabei. Fünf Runden vor der Zielflagge war Schluß für ihn. Es siegte wiederum Daniel Stell, diesmal war es Alexander Veit, der den zweiten Platz belegte. Dominik Baumann wurde Dritter. Platz vier ging an Franz Lehner vor Lukas Reiböck. Wir hoffen, dass die jungen auch in Wackersdorf wieder so zahlreich erscheinen. Spannung ist sowieso immer angesagt – sowohl bei den „alten“ wie auch den „jungen“ Getriebefahrern.Die erste Veranstaltung – der Saisonauftakt zur Kart-Trophy Weiß-Blau 2019 in Ampfing ist zu Ende. Ein durchwegs gelungener Start in die neue Saison bei tollen Rennen und sehr guten Bedingungen ist schon wieder Geschichte. Der Veranstalter möchte sich wie immer auf diesem Wege wieder bei allen Teilnehmern, den fleißigen Helfern, den Anwesenden, der Sportsicherung Sachsen und beim Bahnbetreiber bedanken. Nach einer etwas längeren Pause geht es am 26. Mai in Runde zwei. Die Kart-Trophy Weiß-Blau ist dann zu Gast in Wackersdorf.