Le Mans Series
15.05.2019
Hoffnungsschimmer für Rene Binder in Monza
Die zweite Station der European Le Mans Series im „Autodromo Nazionale di Monza“ gilt als letzte wichtige Standortbestimmung vor dem Saisonhöhepunkt in Le Mans. „Wir haben unser erhofftes Ziel – eine Top-Fünf-Platzierung – zwar verfehlt, aber auch einige Dinge gesehen, die uns zuversichtlich stimmen“, umschreibt Rene Binder die aktuelle Situation im französischen ELMS-Team. „Es war ein schwieriges Rennen, in dem uns zeitweise der Speed und das Glück in verschiedenen Gelbphasen gefehlt hat. Die niedrigen Außentemperaturen waren sicher nicht ideal für uns. Außerdem ist mir bei einem Boxenstopp noch ein kleiner Fehler beim ‚Einparken‘ passiert, der auch noch einmal einige Sekunden gekostet hat. Es läuft einfach noch nicht rund, wobei ich insgeheim hoffe, dass unsere harte Arbeit dann in Le Mans belohnt wird und sich dort das Blatt zu unseren Gunsten wendet. Wenn uns die Verhältnisse einmal in die Hände spielen, ist vieles möglich.“
Große Hoffnungen ruhen bei Panis Barthez Compètition auf dem speziell für den Klassiker an der Sarthe konzipierten Aeropaket, mit dem man im Vorjahr sogar lange Zeit die Führung behaupten konnte. „Dieses Low-Downforce-Package ist aus Sicherheitsgründen nur in Le Mans erlaubt und mit keinem anderem Aero-Kid vergleichbar“, erklärt Rene, der schon in dieser Woche nach Paris fliegt, um dort den obligatorischen Simulator-Test vorzunehmen.
Nach seinen Premieren in Daytona und Sebring feiert der 27-jährigen Tiroler in vier Wochen also sein Debüt im größten und wichtigsten Langstreckenrennen der Welt. „Die Vorfreude auf dieses Mega-Event ist schon sehr groß, obwohl sie auch sehr anstrengend sein wird. Worauf ich mich am meisten freue, ist diese 13 Kilometer lange Naturrennstrecke.“
Das traditionell Mitte Juni vom Automobile Club de l'Ouest (ACO) veranstaltete 24-Stunden-Rennen von Le Mans zählt mit rund 260.000 Zuschauern zu den größten Einzelsport-Events der Welt.