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Porsche Carrera Cup
08.07.2019

Ammermüller gewinnt turbulentes Rennen auf dem Norisring

Zweiter Saisonsieg für Michael Ammermüller (Overdrive Racing by Huber) im Porsche Carrera Cup Deutschland: Der Deutsche gewann am Sonntag den achten Lauf auf dem Nürnberger Norisring, nachdem zuvor die ersten Drei nach einer Kollision ausschieden. „Ehrlich gesagt, habe ich schon darauf spekuliert, dass Konkurrenten vor mir auf diesem engen Stadtkurs das Rennen nicht beenden können. So ein perfekter Rennausgang war aber natürlich nicht vorhersehbar“, sagte Ammermüller. Hinter seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup erreichten Leon Köhler (DE/MSG/HRT Motorsport) und Porsche-Junior Julien Andlauer (FR/BWT Lechner Racing) das Ziel.

Beim Lauf im Rahmen der DTM startete Henric Skoog (Overdrive Racing by Huber) von der Pole-Position. Der Schwede verteidigte sich nach dem Start erfolgreich gegen seine beiden Teamkollegen Larry ten Voorde (NL) und Igor Walilko aus Polen. Die Schlüsselszene des Rennens ereignete sich in der 21. Runde: Gemeinsam fuhr das Trio in die erste Kurve, dabei kollidierten die Fahrzeuge. Das Safety-Car musste anschließend auf die Strecke und für die drei Huber-Piloten war das Rennen vorzeitig beendet. Größter Profiteur war Ammermüller. Der Routinier zog vorbei und übernahm die Führung, die er bis zum Rennende nicht mehr abgab. Seinen Siegerpokal erhielt er von Karsten Sohns, dem Geschäftsführer der Porsche Deutschland GmbH. Für den 19-jährigen Köhler vom Team MSG/HRT Motorsport bedeutet Rang zwei die erste Podiumsplatzierung im deutschen Carrera Cup. „Natürlich habe ich von den Ausfällen profitiert, aber ich bin mit dem Ergebnis total zufrieden. Es gibt kein besseres Gefühl, als auf dem Podium zu stehen“, sagte ein überglücklicher Köhler. 

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Porsche-Junior Andlauer lag vor dem Unfall des Führungstrios auf Position vier. Der 20-Jährige musste bei seinem Ausweichmanöver allerdings die Außenbahn nehmen, wodurch er sich nicht gegen Ammermüller und Köhler verteidigen konnte. „Für die Meisterschaft ist es ein super Ergebnis. Hätte ich nach der Kollision nicht so einen großen Bogen fahren müssen, wäre der Sieg drin gewesen“, erklärte Andlauer. Als Vierter sah Jaap van Lagen (NL/Förch Racing) die Zielflagge. Porsche-Junior Jaxon Evans (Team Project 1 – JBR) erreichte Rang fünf. „Die Atmosphäre hier am Norisring war wirklich fantastisch. Ich konnte mich im Rennen um vier Plätze verbessern, das Rennen hat Spaß gemacht“, sagte Evans. Hinter dem Neuseeländer belegten David Kolkmann (DE/Black Falcon), Luca Rettenbacher (AT/MSG/HRT Motorsport) und Jean-Baptiste Simmenauer (RF/Lechner Racing Team) die weiteren Plätze.

Matthias Jeserich (CARTECH Motorsport by Nigrin) feierte auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs seinen ersten Sieg in der Amateur-Klasse. Der Deutsche gewann vor Andreas Sczepansky (DE/QA Racing by Kurt Ecke Motorsport) und Carlos Rivas (L/Black Falcon Team Textar). Trotz seines Ausfalls ist ten Voorde Halbzeitmeister im Porsche Carrera Cup Deutschland. Der Youngster führt mit 123 Punkten und liegt damit 4,5 Zähler vor Andlauer. Ammermüller (100,5 Punkte) belegt nach acht Läufen den dritten Platz in der Meisterschaft. Bester Rookie ist Evans mit 123,5 Punkten. In der Amateur-Wertung führt Rivas (147,5 Zähler).

Für die Läufe neun und zehn reist der Porsche Carrera Cup Deutschland zum dritten Mal in dieser Saison ins Ausland: Vom 9. bis zum 11. August fährt der nationale Markenpokal auf dem Circuit Zandvoort in den Niederlanden. Larry ten Voorde (Boekelo) und Jaap van Lagen (Ede) gehen auf der Rennstrecke an der Nordsee vor heimischem Publikum an den Start.
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