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Porsche Carrera Cup
04.05.2019

Larry ten Voorde gewinnt Auftaktrennen in Hockenheim

Der Sieger beim Saisonstart des Porsche Carrera Cup Deutschland heißt Larry ten Voorde (Overdrive Racing by Huber). Beim Rennen am Samstag sah der Niederländer vor seinem Landsmann Jaap van Lagen (Förch Racing) und Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Team Project 1 – JBR) die Zielflagge.

Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg gelang ten Voorde damit ein Start-Ziel-Sieg zum Auftakt der 30-jährigen Jubiläumssaison. „Mit einem Sieg in die Saison zu starten, ist der Hammer. Trotzdem war das Rennen harte Arbeit. In den ersten Runden konnte man durch den nassen Asphalt noch keine Ideallinie fahren, da war viel Geschick gefordert“, sagte ten Voorde.

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Am Vormittag hatte es stark geregnet, wodurch der Asphalt an einigen Streckenabschnitten noch nass war. Trotzdem starteten fast alle der 30 Fahrer bei wolkigem Himmel und acht Grad Celsius Außentemperatur mit Slick-Reifen ins Rennen. Ten Voorde unterstrich von Beginn an seinen Anspruch auf den Sieg und setzte sich in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup sofort ab. Doch zwei Safety-Car-Phasen zogen das Feld wieder eng zusammen. Trotzdem zeigte sich ten Voorde auf der Strecke in der Schwetzinger Hardt nervenstark: Der 22-Jährige verteidige die Führung jeweils beim Re-Start und gewann 1,8 Sekunden vor van Lagen. Der Förch-Pilot setzte sich im Duell gegen Porsche-Junior Evans durch und überquerte als Zweiter die Ziellinie. „In meiner Startbox war der Asphalt noch sehr feucht und kalt, daher hatten meine Reifen zum Rennbeginn keine optimale Temperatur. Trotzdem bin ich sehr glücklich über das Rennen“, sagte van Lagen.

Für Evans war es das erste Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland. Der Youngster aus Neuseeland zog nach dem Start zunächst an van Lagen vorbei auf den Silberrang. Doch noch in der ersten Runde konterte van Lagen in der Spitzkehre am Ende der Parabolika. „Bei meinem Debüt im Carrera Cup als Dritter ins Ziel zu kommen, ist ein super Start in die Saison. Nassen Asphalt kenne ich aus Australien eigentlich gar nicht, daher waren die ersten Runden etwas knifflig für mich und ich musste in der ersten Runde einmal in die Auslaufzone. Danach ist die Strecke aber schnell getrocknet“, sagte Evans. Den vierten Platz sicherte sich Igor Walilko (PL/Overdrive Racing by Huber) vor seinem schwedischen Teamkollegen Henric Skoog.

Auf der 4,574 Kilometer langen Traditionsstrecke belegte Berkay Besler (Car Collection Motorsport) den sechsten Rang. Damit war der 20-jährige Türke bester Fahrer aus dem Nachwuchsprogramm des Markenpokals, dem Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool. Hinter dem aktuellen Champion des Porsche Sports Cup folgten Tim Zimmermann (D/Black Falcon) und Gustav Malja (S/Förch Racing).

Enttäuscht vom Saisonauftakt zeigte sich Porsche-Junior Julien Andlauer (BWT Lechner Racing). Der Franzose startete von Rang zwölf und verlor bis zum Ende noch eine Position. „Das war ehrlich gesagt ein ziemlich deprimierendes Rennen. Ich habe nach dem Start zwar einige Positionen gut machen können, doch dann kam ich unverschuldet in eine Kollision und bin weit zurückgefallen. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden“, sagte Andlauer.

In der Amateur-Wertung gewann Stefan Rehkopf (Huber Racing). Der Deutsche setzte sich auf der Strecke im Hardtwald gegen Carlos Rivas (L/Black Falcon Team Textar) und Matthias Jeserich (D/CARTECH Motorsport by Nigrin) durch.

Das Rennen live vor Ort erlebte auch Sam Fane. Der britische Influencer betreibt den YouTube-Kanal „Seen Through Glass“ mit über 420.000 Abonnenten. Fane erhielt einen Blick hinter die Kulissen des Porsche Carrera Cup Deutschland und dokumentierte den Tag für seine Follower.

Der zweite Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland findet ebenfalls auf dem Hockenheimring statt. Von der Pole-Position startet erneut ten Voorde. Das Rennen im Rahmen der DTM beginnt Sonntag um 11:30 Uhr Ortszeit. 

Top 10 Rennergebnis 1. Lauf:
1. Larry ten Voorde (NL/Overdrive Racing by Huber)
2. Jaap van Lagen (NL/FÖRCH Racing)
3. Jaxon Evans (NZ/Team Project 1 – JBR)
4. Igor Walilko (PL/Overdrive Racing by Huber)
5. Henric Skoog (S/Overdrive Racing by Huber)
6. Berkay Besler (TR/Car Collection Motorsport)
7. Tim Zimmermann (D/Black Falcon)
8. Gustav Malja (S/FÖRCH Racing)
9. Luca Rettenbacher (A/MSG/HRT Motorsport)
10. Sandro Kaibach (D/MSG/HRT Motorsport)
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