Porsche Carrera Cup
28.02.2019
Tim Zimmermann mit voller Konzentration vor dem Carrera Cup
Mitte Februar drehte Tim Zimmermann im portugiesischen Portimao schon seine ersten Runden in seinem Porsche Carrera 911 GT3 Cup. Das Team ist dabei dasselbe geblieben wie 2018. Nach seiner Premierensaison im Porsche Carrera Cup unterschrieb der 22-Jährige auch im zweiten Jahr beim Team Black Falcon mit Sitz in Meuspath am Nürburgring. „Beide Seiten haben relativ schnell signalisiert, dass wir weitermachen möchten“, sagt Tim Zimmermann. „Die Zusammenarbeit hat 2018 hervorragend funktioniert und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Deshalb musste ich auch nicht lange überlegen, noch ein Jahr dran zu hängen.“
2018 wurde Tim Zimmermann mit Team Black Falcon auf Anhieb drittbester Neueinsteiger. In der Gesamtwertung kam er auf Platz sechs. „Es hat ein wenig gedauert, bis ich mit dem 911er optimal zurecht gekommen bin“, erzählt der Rennfahrer, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „Gegen Ende der Saison lief es aber immer besser und ich habe verstanden, wie man dieses Auto bewegen muss, um schnell zu sein.“ Vor allem am Sachsenring funktionierte dies blendend. Zimmermann kam nach Siegen in der Rookiewertung auch auf das Treppchen der Gesamtwertung und hielt viele arrivierte Fahrer hinter sich.
Die Saison beginnt am 3. Mai am Hockenheimring – wie auch im Juli am Norisring im Rahmenprogramm der DTM. Sechs weitere Rennwochenenden mit jeweils zwei Läufen trägt der Markenpokal zusammen mit dem GT Masters aus. Der Meister steht dann spätestens am 29. September am Sachsenring fest, wenn die 30. Carrera-Cup-Deutschland-Saison zum Finale ruft. Unter anderem geht es außerdem ins tschechische Most, das niederländische Zandvoort und nach Spielberg in Österreich. Im zweiten Jahr wird Tim Zimmermann nicht mehr um Rookie-Punkte fahren, sondern nimmt die Gesamtwertung ins Visier. „Das Ziel muss es sein, um Siege mitzufahren. Den Rest werden wir dann sehen“, erklärt er. „Der Vorjahresmeister Thomas Preining ist zwar nicht mehr im Fahrerfeld, dafür kommen aber starke Fahrer nach. Ich freue mich auf diese Herausforderung.“
Bis zum ersten Rennen stehen weitere Tests an. Zimmermann wird außerdem in London im Simulator testen und sich auch körperlich optimal auf den Carrera Cup vorbereiten. Auch das Design seines Autos wird in der 30. Auflage des Carrera Cups ein Besonderes. Tim Zimmermann wird mit der Startnummer 50 an den Start gehen, passend zum fünfzigjährigen Bestehen seines Hauptsponsors ifm electronic. Ob der Langenargener, wie im vergangenen Jahr in China, noch zusätzliche Rennen oder Rennserien in Angriff nimmt, steht noch nicht fest. „Es gibt Gespräche, aber noch nichts Spruchreifes“, erzählt er. „Mein voller Fokus geht jetzt aber in Richtung Carrera Cup. Wer in dieser Serie vorn mit dabei ist, kann das auch in jeder anderen Serie schaffen.“