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Porsche Carrera Cup
28.09.2019

Titelentscheidung vertagt – Ammermüller gewinnt auf dem Sachsenring

Der Kampf um die Meisterschaft im Porsche Carrera Cup Deutschland bleibt bis zum finalen Rennen offen. Am Samstag gewann Michael Ammermüller (D/BWT Lechner Racing) den 15. Saisonlauf vor Larry ten Voorde (NL/Overdrive Racing by Huber) und Dylan Pereira (L/Lechner Racing Team). „Das war ein fehlerfreies Rennen von mir. Wichtig war, dass ich früh an Larry ten Voorde vorbeigekommen bin. Das hat super geklappt“, sagte Ammermüller, dessen Meisterschaftskonkurrent Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing) im Rennen den vierten Platz belegte. Der Porsche-Junior geht am Sonntag mit 255,5 Punkten und einem Vorsprung von 15,5 Zählern auf Ammermüller ins entscheidende Rennen. Auch in der Amateur-Klasse fällt die Entscheidung am Sonntag: Carlos Rivas (L/Black Falcon Team Textar, 264 Punkte) führt knapp vor Stefan Rehkopf (D/Huber Racing, 257,5 Punkte). Beim 16. Lauf werden in beiden Wertungsklassen noch 25 Punkte vergeben.

Direkt beim Start der 30 Porsche 911 GT3 Cup unterstrich Ammermüller seine Ambitionen auf den Sieg. Der Pilot aus Rotthalmünster zog mit seinem 485 PS starken Cup-Porsche von der zweiten Position an Pole-Sitter ten Voorde vorbei. Ammermüller gelang es danach, sich von seinen Konkurrenten zu lösen. Eine frühe Safety-Car-Phase verhinderte allerdings einen größeren Vorsprung für den Lechner-Piloten – doch auch beim Re-Start zeigte sich Ammermüller souverän. Daraufhin setzte sich der Routinier Runde für Runde ab und überquerte nach 19 Runden als Erster die Ziellinie. Für Ammermüller ist es bereits der sechste Sieg. So oft jubelte er innerhalb einer Saison im Carrera Cup noch nie über Platz eins. Ein intensives Duell gab es um den zweiten Rang: Immer wieder attackierte Pereira seinen Vordermann, doch ten Voorde wehrte alle Angriffe ab. „Das war ein richtig harter Kampf mit Dylan Pereira, das hat Spaß gemacht. Beim Start ist mir leider ein kleiner Fehler unterlaufen, aber das Ergebnis ist trotzdem super“, sagte ten Voorde.

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Pereira schaffte es zum neunten Mal in der Saison aufs Podium. „Nach dem Start konnte ich direkt an Julien Andlauer vorbeiziehen. Dann habe ich versucht, Larry ten Voorde zu Fehlern zu zwingen. Kurz vor Schluss war ich richtig dicht dran, aber er hat sich erfolgreich verteidigt“, sagte der Luxemburger. Spitzenreiter Andlauer sicherte sich auf der Strecke im sächsischen Hohenstein-Ernstthal die vierte Position. „Ich war beim Start deutlich schneller als Larry ten Voorde, aber es gab keinen Platz für ein Überholmanöver. Dann ist Pereira an mir vorbeigezogen, aber mit Blick auf die Meisterschaft habe ich weiter alles selbst in der Hand“, sagte der 20-Jährige. Die Top-Fünf komplettierte als bester Rookie Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Team Project 1 – JBR), der sich nach dem Rennen zufrieden zeigte: „Das war ein cooles Rennen. Bei meinem Debüt auf dem Sachsenring auf den fünften Platz zu fahren, ist ein gutes Ergebnis.“

Rang sechs belegte Igor Walilko (PL/Overdrive Racing by Huber) vor Jaap van Lagen (NL/Förch Racing) und Tim Zimmermann (D/Black Falcon). Vor heimischen Fans fährt an diesem Wochenende Toni Wolf (D/Car Collection Motorsport). Der 20-Jährige kommt aus Schönbrunn im Erzgebirgskreis und erreichte im Rennen den elften Platz. In der Amateur-Klasse setzte sich Rivas auf dem 3,645 Kilometer langen Kurs gegen Rehkopf und Georgi Donchev (BG/Huber Racing) durch. Der 16. und finale Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland beginnt am Sonntag um 13:15 Uhr Ortszeit. Fans können das Rennen live auf www.porsche.de/carreracup verfolgen. Ammermüller startet zum siebten Mal in dieser Saison von der Pole-Position. Andlauer nimmt das Rennen von Position drei in Angriff.
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