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Porsche Carrera Cup
08.06.2019

Vierter Saisonsieg für Niederländer Larry ten Voorde

Im Porsche Carrera Cup Deutschland jubelte Larry ten Voorde (Overdrive Racing by Huber) am Samstag über einen Start-Ziel-Sieg.

Der Niederländer gewann in seinem 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup den fünften Saisonlauf auf dem österreichischen Red Bull Ring vor Dylan Pereira (L/Lechner Racing Team). Luca Rettenbacher (A/MSG/HRT Motorsport) fuhr bei seinem Heimrennen auf den dritten Platz. „Das war ein sehr intensives Rennen. Dylan Pereira war richtig stark und lange Zeit direkt hinter mir. In den letzten Runden konnte ich mich dann aber entscheidend absetzen“, sagte ten Voorde. Für den 22-Jährigen ist es der vierte Sieg in dieser Saison.

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Die Zuschauer in der Steiermark erlebten ein actionreiches Rennen, das von vielen Überholmanövern geprägt war. Ten Voorde behauptete die Führung nach dem Start gegen Pereira, doch wegen einer Kollision von mehreren Fahrzeugen musste das Rennen in der ersten Runde unterbrochen werden. Somit gab es einen Re-Start hinter dem Safety-Car. Wieder konnte sich ten Voorde durchsetzen, aber Pereira hielt den Druck auf den Führenden hoch. Der Luxemburger versuchte mehrfach, ten Voorde zu überholen. In der Schlussphase löste sich der Huber-Pilot von Pereira und überquerte nach 17 Runden mit einem Vorsprung von 0,8 Sekunden die Ziellinie. „Es ist mein erster Podiumsplatz diese Saison, das macht mich sehr glücklich. Von den Zeiten her wäre auch ein Sieg drin gewesen, vielleicht gelingt mir das ja am Sonntag“, erzählte Pereira.

Hinter den beiden kämpfte ein Trio um den dritten Platz: Zunächst hielt Porsche-Junior Julien Andlauer (BWT Lechner Racing) den Bronzerang. Doch der Franzose rutsche in der fünften Runde von der Fahrbahn und verlor seine Position an Luca Rettenbacher (A/MSG/HRT Motorsport). Zwischenzeitig zog Henric Skoog (S/Overdrive Racing by Huber) am 24-Jährigen vorbei. Doch Rettenbacher konterte und sicherte sich als bester Österreicher Rang drei. „Hier auf das Podium zu fahren, ist ein absoluter Traum von mir gewesen. Kurz vor Schluss habe ich leider einen Fehler gemacht, wodurch Henric Skoog mich überholen konnte. Umso glücklicher bin ich, dass ich in der letzten Runde noch das entscheidende Manöver setzen konnte“, fasste Rettenbacher zusammen.

Den vierten Platz belegte als bester Fahrer des Porsche Carrera Cup Deutschland Talent Pool Leon Köhler (MSG/HRT Motorsport). Hinter dem Deutschen folgten Skoog und Toni Wolf (D/Car Collection Motorsport). Andlauer sah die Zielflagge als Siebter vor dem Polen Igor Walilko (Overdrive Racing by Huber). „Eigentlich lief zunächst alles super und ich war auf Podiumskurs. Dann bin ich ins Kiesbett gerutscht und habe einige Plätze verloren. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich enttäuscht, weil ein viel besseres Ergebnis möglich gewesen wäre“, sagte Andlauer.

Auf der zwölften Position beendete Porsche-Junior Jaxon Evans (NZ/Team Project 1 – JBR) das Rennen. „Beim Start hatte ich Kontakt mit ein paar anderen Fahrzeugen. Dadurch war meine Lenkung leider etwas verbogen, was das Rennen für mich natürlich erschwert hat. Das Ergebnis ist trotzdem ziemlich enttäuschend für mich, aber am Sonntag werde ich wieder angreifen“, sagte Evans. Bester Amateur-Fahrer wurde Carlos Rivas (L/Black Falcon Team Textar). Die Plätze dahinter sicherten sich Philipp Sager (A/Black Falcon Team Textar) und Matthias Jeserich (D/CARTECH Motorsport by Nigrin). Insgesamt vier Österreicher fahren an diesem Wochenende vor heimischer Kulisse: Rettenbacher (Eugendorf), Sebastian Daum (Dornbirn), Nicolas Schöll (Wien) und Sager (Peggau). Das Team Lechner Racing stammt aus Faistenau im Salzburger Land.

Durch seinen Sieg konnte ten Voorde seine Führung in der Meisterschaft ausbauen. Der Fahrer aus Boekelo ist mit 110 Punkten Spitzenreiter. Zweiter ist Andlauer mit 52,5 Zählern vor Pereira (47 Punkte). In der Amateur-Klasse belegt Rivas mit 102,5 Zählern Platz eins. Bester Rookie ist nach fünf Läufen Evans (78,5 Zähler). Der sechste Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland findet ebenfalls im Rahmen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring statt. Das Rennen beginnt am Sonntag um 11:40 Uhr Ortszeit. Ammermüller startet von der Pole-Position. Der deutsche TV-Sender Sport1 überträgt den Lauf des nationalen Markenpokals live.

Rennergebnis 5. Lauf:
1. Larry ten Voorde (NL/Overdrive Racing by Huber)
2. Dylan Pereira (L/Lechner Racing Team)
3. Luca Rettenbacher (A/MSG/HRT Motorsport)
4. Leon Köhler (D/MSG/HRT Motorsport)
5. Henric Skoog (S/Overdrive Racing by Huber)
6. Toni Wolf (D/Car Collection Motorsport)
7. Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing)
8. Igor Walilko (PL/Overdrive Racing by Huber)
9. Sandro Kaibach (D/MSG/HRT Motorsport)
10. Gustav Malja (S/Förch Racing)

Punktestände nach 5 von 16 Läufen:
Fahrer-Wertung

1. Larry ten Voorde (NL/Overdrive Racing by Huber), 110 Punkte
2. Julien Andlauer (F/BWT Lechner Racing), 52,5 Punkte
3. Dylan Pereira (L/Lechner Racing Team), 47 Punkte

Rookie-Klasse
1. Jaxon Evans (NZ/Team Project 1 – JBR), 78,5 Punkte
2. Berkay Besler (TR/Car Collection Motorsport), 64 Punkte
3. Sebastian Daum (A/CARTECH Motorsport by Nigrin), 52 Punkte

Amateur-Klasse
1. Carlos Rivas (L/Black Falcon Team Textar), 102,5 Punkte
2. Stefan Rehkopf (D/Huber Racing), 77 Punkte
3. Matthias Jeserich (D/CARTECH Motorsport by Nigrin), 52 Punkte
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