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Porsche Super Cup
05.08.2019

Michael Ammermüller feiert in Budapest zweiten Saisonsieg

Im Porsche Mobil 1 Supercup herrscht weiter Hochspannung in der Meisterschaft: Am Sonntag gewann Michael Ammermüller (BWT Lechner Racing) den sechsten von insgesamt zehn Läufen des internationalen Markenpokals. Damit verringerte der Deutsche den Rückstand auf Tabellenführer und Porsche-Junior Julien Andlauer (FR/BWT Lechner Racing) auf nur noch einen Punkt. „Anfangs waren Julien Andlauer und ich im ähnlichen Tempo unterwegs. Dann hat er aber ein paar Fehler gemacht, die ich ausgenutzt habe. Ich freue mich besonders für unseren Teamchef Walter Lechner, dass ich ihm zum 70. Geburtstag so ein Geschenk machen konnte“, sagte Ammermüller. Andlauer erreichte beim Rennen auf dem ungarischen Hungaroring vor Larry ten Voorde (NL/MRS GT-Racing) den zweiten Platz.

Bei Temperaturen von 24 Grad Celsius und Sonnenschein gingen 31 Porsche 911 GT3 Cup ins Rennen. Andlauer verteidigte im 485 PS starken Fahrzeug zunächst seine Führung, doch durch eine Safety-Car-Phase rückte das Feld direkt nach dem Start wieder eng zusammen. Der französische Porsche-Junior geriet danach mehr und mehr unter Druck von seinem Teamkollegen. In der siebten Runde zog Ammermüller in der letzten Kurve der Strecke auf der Innenbahn am 20-Jährigen vorbei. Der aktuelle Supercup-Champion setzte sich danach von seinen Verfolgern ab und sah 2,961 Sekunden vor Andlauer die Zielflagge. „Die ersten Runden waren super und ich hatte einen kleinen Vorsprung. Leider habe ich mich in der drittletzten Kurve etwas verbremst. Michael Ammermüller und ich waren erst auf einer Höhe und dann habe ich ihm vielleicht etwas zu viel Platz gegeben. Die Lücke hat er dann genutzt“, sagte Andlauer.

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Hinter dem Lechner-Duo kämpften vier Fahrer um den dritten Podiumsplatz: Ten Voorde verteidigte sich über 15 Runden erfolgreich und feierte zum dritten Mal in dieser Saison mit Champagner auf dem Podest. „Den Druck von hinten habe ich natürlich gespürt. In so einer Phase darf man seinen Rhythmus aber nicht verlieren und muss ruhig bleiben. Das ist mir gelungen“, sagte ten Voorde. Tio Ellinas (CY/Momo Megatron Lechner Racing) belegte vor Dylan Pereira (L/Momo Megatron Lechner Racing) und Florian Latorre (F/Fach Auto Tech) Rang vier. Das Quartett trennte am Ende lediglich 0,458 Sekunden. Über sein bestes Saisonergebnis freute sich als Siebter Gianmarco Quaresmini (I/Dinamic Motorsport). Den achten Platz sicherte sich Rookie Ayhancan Güven (TR/martinet by ALMÉRAS).

Porsche-Junior Jaxon Evans (Fach Auto Tech) ging von der 15. Position ins Rennen und verbesserte sich nach dem Start bis auf Rang zehn. Am Ende überquerte der Neuseeländer als Elfter die Ziellinie. „Überholen ist auf dieser Strecke fast nicht möglich. Daher war es wichtig, dass ich einen guten Start hatte. Leider habe ich später noch einen Fehler gemacht, der mich ein besseres Ergebnis gekostet hat“, sagte Evans. Zum Sieg in der ProAm-Klasse fuhr Roar Lindland (pierre martinet by ALMÉRAS). Der Norweger bleibt in dieser Wertungsklasse somit weiterhin ungeschlagen. Die Plätze dahinter erreichten Philipp Sager (AT/Dinamic Motorsport) und Stephen Grove (AU/Team Australia).

Nach sechs Rennen bleibt Andlauer Spitzenreiter in der Meisterschaft. Mit 85 Punkten beträgt der Vorsprung auf Ammermüller aber nur noch einen Zähler. Auf Rang drei in der Gesamtwertung steht mit 62 Punkten ten Voorde. Der Porsche Mobil 1 Supercup geht nun in eine vierwöchige Sommerpause, bevor der siebte Saisonlauf vom 30. August bis zum 1. September im belgischen Spa-Francorchamps stattfindet. Die traditionsreiche Ardennen-Achterbahn ist mit einer Länge von 7,004 Kilometern die längste Strecke im Kalender.
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