Dienstag, 26. November 2024
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Rallye Dakar
16.01.2019

Dirk von Zitzewitz wird Tagesdritter

Dem härtesten Tag der Rallye Dakar folgte ein noch härterer – Giniel de Viliers und Dirk von Zitzewitz haben diesem Paradoxon auf der achten Etappe des Wüstenklassikers erfolgreich getrotzt und Tagesrang drei gefeiert. Das südafrikanisch-norddeutsche Duo blieb auf dem Weg von San Juan de Marcona nach Pisco im Fesh-Fesh, einem 160 Kilometer langen Dünenabschnitt, und bei allen navigatorischen Wirrungen den Toyota-Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QA/FR) stets auf den Fersen. Damit erfüllten sie ihre Rolle als „Chasecar“ der Gesamtführenden perfekt, die sie seit ihrem Rückschlag in der ersten „Dakar“-Woche inne haben. Al-Attiyah/Baumel feierten auf der bislang erbarmungslosesten Etappe einen souveränen Etappensieg und bauten die Führung im Gesamtklassement deutlich aus. 

„Puh, das wäre erledigt. Wider Erwarten eine extrem harte Prüfung. Der gesamte zweite Abschnitt bestand nur aus Dünen – und die Veranstalter haben uns durch das Härteste Gebiet davon durchgeschickt. Viel Löcher, extrem weicher Sand – also das Größte an Herausforderung für Fahrer, Beifahrer und Material. Gleich nach wenigen Kilometern hatten wir einen Plattfuß, der zwei Minuten gekostet hat. Und ganz am Ende mussten wir für einen Wegpunkt kurz umdrehen – dabei haben wir etwa eine Minute hergeschenkt. Abgesehen davon: ein harter, aber erfolgreicher Tag“, so Dirk von Zitzewitz nach Etappe 8 der Rallye Dakar 2019.


Ganz sicher: noch härter konnte die „Dakar“ nicht werden. Und sie wurde härter.

Aus 110 Dünenkilometern wurden 160. Im Fesh-Fesh versteckten sich nun spitze Steine, die Wegpunkte waren schwerer zu erreichen – stellte Etappe 07 rund um San Juan de Marcona die Königsetappe da, war die achte nach Pisco die kaiserliche Variante. 95 Prozent der Strecke lag abseits von Wegen. Dabei hatten es vor allem die Dünen von Ica in sich – sowohl für Fahrer als auch für die Navigatoren. Besonders war auch der Start: Die besten 25 Teilnehmer aus Motorrädern, Autos und Lkw starteten gemischt – ein Format, das die Veranstalter „Super-Ica“ nennen und zuvor bereits bei früheren „Dakars“ verwendet wurde.