Rallye Dakar
11.01.2019
Licht und Schatten für PS Laser Racing auf Etappe 4
Die vom Untergrund und der Navigation bisher schwerste Etappe erwies sich für die beiden erfahrenen Wüstenschiffer als Glücksfall. Mehr als die Hälfte der Etappe bewältigten sie ohne Probleme – bevor der Nissan anfing technische Probleme zu machen. Immer wieder ging der Motor in das Notfallprogramm, sodass man Tempo heraus nehmen musste. Jürgen und Daniel waren zu diesem Zeitpunkt schon bis auf Platz 25 der Tageswertung nach vorne gefahren, mussten dann aber wieder Gegner, die sie kurz zuvor überholen konnten, wieder passieren lassen. Dennoch konnten sich die beiden in der Gesamtwertung ein großes Stück nach vorne arbeiten und belegen jetzt Rang 41.
Bei der Ankunft im Etappenziel von Tacna erwartete die beiden jedoch nicht ihre gewohnte Servicecrew. Da diese Etappe der erste Teil der Marathonprüfung war, mussten die beiden ihre Qualitäten als Mechaniker beweisen. Im Camp war gestern fremder Service verboten. Alle Reparaturen am Nissan mussten die Thedinghäuser mit im Auto mitgeführten Ersatzteilen selbst oder mit Hilfe von anderen Teilnehmern ausführen.
Jürgen Schröder: „Eigentlich ein guter Tag für uns. Wenn nicht der Nissan ein paar Schwierigkeiten gemacht hätte. Es ärgert mich schon ein wenig, dass wir zum Ende einige Teilnehmer, die wir schon auf der Strecke überholt hatten, wieder passieren lassen mussten. Wir haben dadurch mehr als zehn Plätze in der Tageswertung verschenkt.“
Wie hart die von vielen im Vorfeld als „einfache Dakar“ verschriene Peru-dakar wohl ist, zeigt sich daran, dass sich das Teilnehmerfeld schon arg gelichtet hat: Bei der fünften Etappe gehen nur noch 77 von ehemals 112 gestarteten Autos an den Start.