Das bestimmende Element war weicher Sand. In turmhohen Dünen, mit enorm kniffliger Routenführung. Jede Menge puderweicher Fesh-Fesh lieferte eine Extra-Höchstschwierigkeit. Offroad-Passagen durch ausgetrocknete Flussbetten, Geröll und Steine inklusive, gehörten ebenso zur täglichen Herausforderung. Eine, die Giniel de Villiers und sein Beifahrer Dirk von Zitzewitz fahrerisch und navigatorisch mit Bravour absolvierten, die Rallye zwischenzeitlich anführten und mit Top-Zeiten glänzten – allerdings ohne das nötige Quäntchen Glück, das es für einen „Dakar“-Sieg braucht. „GdV“ und „DvZ“ beendeten die Rallye Dakar – so wie alle gemeinsamen bestrittenen Ausgaben zuvor –, doch Rang neun blieb für sie persönlich das Maximum, der Sieg ging dank ihrer Mithilfe an ihr Toyota-Team.
„Der Veranstalter hat es geschafft, ein ,Dakar'-würdiges Layout zu finden, obwohl sie in diesem Jahr erstmals nur in einem Land ausgetraten wurde. Sie war hart, sie war anspruchsvoll, sie war lang, sie war eine Herausforderung für Fahrer, Beifahrer und Material. Logistisch war sie einfacher zu bewältigen als jede andere ,Dakar' zuvor, das Abenteuer war etwas kleiner. Es gab sehr viel Sand, viele Dünen und sehr viel Fesh-Fesh. Aber eben auch nichts anderes. Deswegen nicht die schönste ,Dakar', die ich bisher bestritten hatte. Sie ist toll für uns gestartet, wir haben das Rennen angeführt, bis uns am dritten Tag das Quäntchen Glück gefehlt hat. Danach waren die Sieg-Chancen weg und wir waren das ,Chasecar' unserer Teamkollegen. Dabei haben wir viel Zeit investiert. Ich bin froh, ein Teil des Teams zu sein und dass wir ein Stück zum herausragenden Sieg von Nasser und Matthieu beitragen konnten. Toyota hat die ,Dakar' gewonnen! Das war ein langer Weg, seit 2011 gehöre ich dem Team an. Und wir haben uns als Mannschaft immer weiter diesem Erfolg angenähert. Alles in allem eine ,Dakar' mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so Dirk von Zitzewitz nach der Rallye Dakar 2019.