Sportwagen Allgemein
24.11.2019
KÜS Team75 Bernhard bei den 9 Stunden von Kyalami
Das Finale der Intercontinental GT Challenge (IGTC) auf dem legendären Kurs nahe der südafrikanischen Metropole Johannesburg litt in der Endphase unter schwierigsten Bedingungen. Dunkelheit, Gewitter und Starkregen sowie zahlreiche Ausrutscher zogen mehrere Gelb- und Safetycar-Phasen nach sich. Trotzdem hielt sich die Mannschaft aus dem pfälzischen Bruchmühlbach-Miesau praktisch immer im ersten Drittel des Feldes, zwischenzeitlich sogar auf dem fünften Platz. Am Ende stand beim Finale der inoffiziellen GT-Weltmeisterschaft, bei dem sich Porsche den Hersteller- und mit Dennis Olsen auch den Fahrertitel sichern konnte, der zweite neunte IGTC-Rang nach Spa zu Buche.
Romain Dumas: „Es war sicher kein leichtes Rennen. Das Fahren im Auto hat aber Spaß gemacht, mein erster Stint war richtig gut und schnell. Für mich war es auch etwas ganz Spezielles, für Timo zu fahren. Natürlich hätten wir alle uns ein besseres Ergebnis gewünscht. Das Wetter und die Temperaturen haben nicht geholfen. Aber wir haben das Rennen unter schwierigen Bedingungen beendet. Natürlich kann man immer etwas besser machen, aber ich bin ganz zufrieden.“
Sven Müller: „Es war ein sehr anstrengendes Rennen. Es war von allem etwas dabei. Zuerst war es sehr heiß, gegen Ende war es dann gewittrig mit Starkregen, ich hatte bei 60 km/h Aquaplaning. Zum Schluss war es auch eine Art Lotteriespiel, um die richtige Strategie zu finden. In der Box haben wir ein bisschen zu viel Zeit verloren. Zum Schluss hat es aber immerhin zu Platz neun gereicht.“
Dirk Werner: „Es war ein hartes Rennen. Auf der Strecke herrschten zwischenzeitlich wirklich schwierige Bedingungen. Wir haben es leider nicht weit nach vorne geschafft. Wir hatten auch von Beginn an ein bisschen Probleme mit der Motortemperatur. Wir konnten von Anfang an nicht ganz nach vorne fahren, das hat sich dann das ganze Rennen so durchgezogen. Schön, dass Porsche beide Titel geholt hat, Glückwunsch an Dennis Olsen.“
Teambesitzer Timo Bernhard: „Platz neun, das gleiche Resultat wie in Spa. Ich glaube, das haben wir bei der IGTC in diesem Jahr gebucht. Es war ein Rennen mit Höhen und Tiefen. Der Speed war definitiv da. Der Wettbewerb hier ist extrem eng, von unserer Qualifikationsposition aus hatten wir schon zu kämpfen, um nach vorne zu kommen. Positiv ist, dass wir durchgekommen sind, nichts kaputt gemacht und viel Erfahrung bei unserem ersten Rennen auf einem anderen Kontinent gesammelt haben. Zum Schluss wären vielleicht sogar die Top-Fünf drin gewesen, so ist es eben ein Platz in den Top-Ten. Das Ergebnis passt nicht ganz, es ist ein bisschen schade, denn es war mehr drin. Ganz besonders freut es uns aber, dass Porsche den Herstellertitel und mit Dennis Olsen auch das Fahrerchampionat gewonnen hat. Unseren Glückwunsch dazu.“
Teammanager Klaus Graf: „Bei unserer ersten Südafrikareise haben wir das Rennen beendet und sind in den Top-Ten gelandet. Nach Spa das zweite Top-Ten-Resultat für uns in der IGTC. Glückwunsch an Porsche zum Herstellertitel und zum Fahrertitel für Dennis Olsen. Für uns war es ein kompliziertes Rennen mit dem Ablauf und der Wettersituation. Am Ende gab es nicht ganz das, was wir uns erhofft hatten. Aber wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Darauf müssen wir aufbauen und uns weiter verbessern.“