TCR Germany
03.06.2019
Weltmeister Tarquini startet in der ADAC TCR Germany
"Ich habe im vergangenen Jahr viele Rennen im Fernsehen gesehen, insbesondere nach dem Einstieg von Hyundai", sagt Tarquini, der an der Entwicklung des Hyundai i30 N TCR eng beteiligt war: "Die Rennen sind sehr spannend und toll anzusehen, da das Niveau der Piloten sehr hoch ist. Ich freue mich, nach der STW-Saison 1999 wieder in einer deutschen Rennserie zu starten."
Tarquini ist schon seit Jahrzehnten im Motorsport aktiv, der 57-Jährige denkt aber längst noch nicht ans Aufhören. Der Motorsport steht im Mittelpunkt - entsprechend professionell bereitet sich der Italiener vor. Er beteiligt sich an der Abstimmung des Autos und treibt viel Sport, um auch körperlich mit den meist deutlich jüngeren Konkurrenten mithalten zu können. Ein Geheimnis habe er aber nicht, versichert Tarquini lachend. "Meine große Leidenschaft für den Motorsport hat nie nachgelassen, und deshalb fühle ich auch durch mein Alter hinter dem Lenkrad kein Handicap", sagt er.
Vielmehr sei sein Alter in gewisser Hinsicht sogar ein Vorteil, denn "meine große Erfahrung hilft mir beim Abstimmen des Fahrzeugs und dabei, die Rennen zu managen", sagt er. "Ich weiß, dass meine Karriere eines Tages zu Ende sein wird, aber ich hoffe, der Zeitpunkt ist noch möglichst weit entfernt."
Tarquini fuhr unter anderem in der Formel 1, startete aber allen voran in den TCR-Klassen beeindruckend durch. 2018 sicherte er sich den Titel in der WTCR, in diesem Jahr belegt er nach vier von zehn Rennwochenenden den siebten Platz und hat bereits zwei Laufsiege gefeiert. Und das stets im Hyundai i30 N TCR. "Ich bin in das Projekt seit der ersten Runde auf einer Rennstrecke - im April 2017 in Aragón - involviert", sagt der Italiener: "Seitdem haben wir nicht aufgehört, das Auto weiterzuentwickeln."
"Ich war 2017 in der TCR International in China der Fahrer, der mit dem i30 N TCR den ersten Sieg eingefahren hat. Im vergangenen Jahr habe ich die FIA WTCR gewonnen", erzählt Tarquini: "Ich fühle mich in diesem Rennwagen einfach zu Hause." Die Fans der ADAC TCR Germany können sich davon am Wochenende ein Bild machen.