VLN
20.03.2019
ILN engagiert sich für mehr Sicherheit auf dem Nürburgring
Darauf macht Martin Rosorius aufmerksam, der Vorsitzende der ILN: „Die Arbeit der ILN findet zumeist im Hintergrund statt. Die modifizierten, nun viel eindeutigeren Flaggensignale rund um ,Code-60‘-Zonen und das Entfernen neu errichteter Mauerelemente hinter Kurve 4 – die aus unserer Sicht ein erhöhtes Risiko darstellten – sind zwei Beispiele unseres Engagements während der Winterpause für mehr Sicherheit. Sie gehen nicht zuletzt auf das Konto unserer von Dirk Adorf geleiteten Fahrer-AG.“
Hintergrund: Während der Test- und Einstellfahrten am vergangenen Samstag sorgten neue Schutzmauerelemente für besorgte Diskussionen, die direkt hinter dem Ausgang der Mercedes-Arena auf der linken Fahrbahnseite die Strecke begrenzten. Nach Auffassung der ILN erfüllten sie ihren Zweck, die Sicherheit zu erhöhen, nicht. Im Gegenteil: „Wenn sich zwei Fahrzeuge an dieser für Positionskämpfe beliebten Passage berühren und eines in Folge dessen nach außen abkommt und mit der Begrenzung kollidiert, würde es zurück auf die Straße katapultiert und an dieser nicht einsehbaren Stelle für größere Gefahr sorgen“, so Dirk Adorf. „Die Mauerelemente sind laut Nürburgring bereits entfernt. Das war eine dringend notwendige Maßnahme, die wir dementsprechend sehr begrüßen.“
Ab der kommenden Saison werden Code-60-Zonen – die dem Schutz von Bergungs- und Rettungskräften nach Zwischenfällen auf der Rennstrecke dienen – automatisch durch die darauffolgende grüne, gelbe oder doppelt gelbe Flagge wieder aufgehoben, solange die Marshalls den Fahrern nicht erneut ein Code-60-Schild zeigen. Die Neuregelung sorgt für mehr Klarheit und entspricht in fast allen Punkten dem Vorschlag der ILN: Es gilt wieder, was der Fahrer aus dem Cockpit heraus sieht.