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VLN
01.10.2019

Tim Scheerbarth erreicht neuen Karriere-Meilenstein bei VLN7

Was ein Rennen! Tim Scheerbarth hat beim siebten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring den zweiten Gesamtrang erzielt. Bei seinem ersten Einsatz in einem Mercedes-AMG GT3 überzeugte der 30-Jährige mit einer starken Leistung und konnte die Zeiten der etablierten GT3-Piloten problemlos mitgehen. Außerdem wurde er in der Klasse SP10 nach einem Herzschlagfinale mit nur 0,019 Sekunden Rückstand ebenfalls Zweiter.

„Ich freue mich riesig über den zweiten Platz! Es ist ein unglaubliches Gefühl, zum ersten Mal auf dem Gesamtsieger Podium zu stehen. Vielen Dank an Mercedes-AMG für die Chance, mich im GT3 auf der Nordschleife zu beweisen!“, sagte Scheerbarth nach der Siegerehrung.Scheerbarth drehte am Freitagmorgen die ersten Runden im AMG GT3 auf der nassen Grand Prix Strecke des Nürburgrings, ehe er am Nachmittag bei trockener Strecke vier Runden auf der Nordschleife absolvierte. 

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„Dank des identischen Cockpits der GT3- und GT4-Ausführungen des AMG GT findet man sich schnell zurecht. Klar, der GT3 bremst besser und geht wegen der Aerodynamik schneller durch die Kurven, aber die Umstellung war kein Problem und ging sehr schnell.“

Am Rennsamstag stand zunächst das Qualifying auf dem Programm. Scheerbarth fuhr als zweiter Fahrer im AMG GT3 und drehte seine ersten Nordschleifen-Runden im Nassen – am Ende Startplatz vier für Scheerbarth, Lance David Arnold und Edoardo Mortara. Direkt im Anschluss an seinen GT3-Einsatz erfolgte der fliegende Wechsel zu seinem Stammteam BLACK FALCON. Als Schlussfahrer verbesserte er die Zeit des IDENTICA AMG GT4 noch einmal und zeigte damit eindrucksvoll, dass die Umstellung zwischen den Autos für ihn kein Problem ist. Im Rennen übernahm er den Start-Stint im AMG GT4 und eroberte, von Position zwei gestartet, noch auf der Grand-Prix-Strecke die Führung in der Klasse. Anschließend trat er die berühmte „Flucht nach vorne“ an und übergab das Auto in Führung liegend an seinen Teamkollegen Tristan Viidas. 

Kurz nach seinem GT4-Stint stand für Scheerbarth der Einsatz im AMG GT3 auf dem Programm. Bei abtrocknender Strecke, den wohl schwierigsten Streckenbedingungen überhaupt, fuhr der Dormagener die gleichen Zeiten wie der Führende und behauptete Platz zwei ohne Probleme. Nach fünf Runden entschied sich Scheerbarth für einen vorgezogenen Boxenstopp und den Wechsel auf Slicks. „Ich habe das Auto vorzeitig an Lance übergeben, da es keinen Sinn machte, mit Regenreifen weiterzufahren. Er hat das Auto anschließend auf Platz zwei ins Ziel gebracht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich die Zeiten der Spitzengruppe auf Anhieb so gut mitgehen kann und bin daher sehr zufrieden mit meinem ersten GT3-Einsatz seit 2015.“

In der Zwischenzeit war der IDENTICA AMG GT4 durch das Reifen-Roulette auf Platz zwei zurückgefallen. Schlussfahrer Tobias Müller setzte zur großen Aufholjagd an und holte in seinem Stint den Rückstand auf. In der letzten Runde überholte er den führenden BMW kurz vor der Döttinger Höhe, lief dann auf ein langsameres Auto auf und wurde infolgedessen beim Herausbeschleunigen aus der letzten Kurve um 0,019 Sekunden geschlagen – Platz zwei in der SP10.

„Vielen Dank an HTP Motorsport und BLACK FALCON für die perfekte Vorbereitung und Betreuung der beiden Fahrzeuge. Der Doppeleinsatz hat eine Menge Spaß gemacht und ich würde mich sehr über weitere Einsätze im GT3 freuen. Jetzt konzentriere ich mich aber erstmal auf die letzten beiden VLN-Rennen, bei denen wir mit dem AMG GT4 noch die Meisterschaft in der SP10 holen wollen.“

Der vorletzte VLN-Lauf findet am 12. Oktober statt und führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.