12h Bathurst
03.02.2020
Enttäuschungen und Rückschläge am Mount Panorama
Die Hoffnungen der Schweizer Mannschaft waren zunächst groß: Mit Platz zehn hatte Jake Dennis sich und seinen Teamkollegen Scott Dixon und Rick Kelly eine gute Ausgangslage für das Langstreckenrennen gesichert. Doch bereits in der Anfangsphase wurde das Trio erstmals gebeutelt, als Startfahrer Rick Kelly bis auf den 29. Platz zurückfiel. Ein Elektronikproblem führte zu einem kurzzeitigen Motorstopp und damit zum Positionsverlust.
Das Trio ließ sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen und kämpfte sich wieder nach vorn. „Es ging sehr eng zur Sache, dennoch haben wir uns bis auf den zwölften Rang vorarbeiten können“, so Bathurst-Debütant und IndyCar-Legende Scott Dixon. „Das zeigte uns, dass wir eine gute Pace und ein schnelles Auto hatten.“
Der nächste Rückschlag folgte 4,5 Stunden später: Jake Dennis musste die Box für einen unplanmäßigen Stopp ansteuern, bei dem der Frontsplitter und die vorderen Bremsbelege gewechselt werden mussten. Die Arbeiten dauerten 14 Minuten, wodurch sich das Team einen Rückstand von sechs Runden einhandelte. In der darauffolgenden Aufholjagd kam wegen des großen Rundenrückstands letztendlich nur Platz 16 heraus.
Die Chancen von R-Motorsport auf ein Top-Ergebnis wurden bereits am Vortag gemindert. Vorgesehen war der Start mit zwei Aston Martin Vantage GT3. Aufgrund eines Unfalls von Marvin Kirchhöfer im Qualifying musste das Fahrzeug mit der Startnummer 62 wegen zu großer Beschädigung jedoch zurückgezogen werden. Kirchhöfer blieb dabei glücklicherweise unverletzt.
Dr. Florian Kamelger, Team Principal R-Motorsport: „Wir hätten uns natürlich ein weitaus besseres Resultat als Rang 16 für unser hartarbeitendes R-Motorsport-Team gewünscht, zumal wir bestens vorbereitet mit einer Top-Fahrerbesetzung angetreten sind. Aber Motorsport ist kein Wunschkonzert und so mussten wir einige Rückschläge verkraften. Gleich zu Beginn des Rennens verlor Rick 14 Plätze durch ein Elektronik-Problem, das kurzzeitig zum Motorstopp führte. Später musste Jake die Garage zum Wechsel des beschädigten Frontsplitters aufsuchen, bei der Gelegenheit haben wir auch die vorderen Bremsbeläge gewechselt. Danach lief unser Aston Martin Vantage problemlos bis ins Ziel. Ich möchte mich am Ende eines arbeitsreichen Wochenendes bei allen im Team bedanken, insbesondere auch bei unserem Bathurst-Partner Castrol/BP sowie Rick und Scott, die sich mit ihrer Erfahrung vorbildlich ins Team eingebracht haben. Immer wieder beeindruckend sind hier in Bathurst die australischen Fans, die uns mit ihrem Enthusiasmus auch dieses Mal viel Freude bereitet haben. Wir wollen im nächsten Jahr wieder am Mountain antreten und alles geben, um ihnen eine tolle Show mit einem Spitzenergebnis zu bieten.“