ADAC GT Masters
05.10.2020
Carrie Schreiner mit zwei Top10-Plätzen und Juniorpodium
Carries Teampartner Dennis Marshall zeigte sich wieder in Topform und stellte den Audi R8 LMS GT3 von Rutronik Racing zweimal in die erste Startreihe.
In Hockenheim konnte die gerade 22 Jahre alt gewordene Saarländerin lange den dritten Platz halten. Gegen Ende des Rennens gingen ihre Reifen völlig in die Knie und ihr Auto wurde immer unfahrbarer. Nahezu wehrlos musste Carrie die Meute der Werksfahrer hinter ihr vorbeilassen und mehr als P10 war nicht mehr drin. Als Trost erreichte man trotzdem noch das Podium der hartumkämpften Juniorwertung für Fahrer bis 25 Jahre.
Auf dem Sachsenring steuerte Dennis Marshall seinen Boliden auf P3 liegend zum Fahrerwechsel an die Box. Durch ein Missverständnis verlor man diesmal leider viel Zeit und das Team fiel nach der Outlap auf die siebte Position zurück. Nach einer kurzen Safety-Car-Phase wegen eines Unfalls, fuhr Carrie dann aber ein sehr starkes Rennen und lieferte sich tolle Fights mit ihren Konkurrenten. Lediglich Meisterschaftsanwärter Michael Ammermüller im schnellsten Porsche und der beste BMW im Feld kamen noch vorbei. Am Ende war man mit P8 im Gesamtklassement und einem weiteren Juniorpodium sehr zufrieden.
„Erst einmal danke an meinen tollen Teamkollegen Dennis. In Hockenheim war ich schon etwas enttäuscht. Das Ergebnis war zwar in Ordnung, aber es hätte viel mehr drin sein können. Gerade auf meiner Hausstrecke! Von außen kann man halt nicht sehen, wenn die Reifen so schlapp machen und man keinen Grip mehr hat. In solchen Situationen fehlt mir auch noch ein bisschen die Erfahrung.
Auf dem Sachsenring hatte ich bis zum Schluss eine gute Pace und habe viele starke Fahrer auf Distanz gehalten. Auf der wohl schwierigsten Strecke im Kalender hat das sicherlich nicht jeder erwartet. Auch mein Quali war ein Fortschritt, man darf nie vergessen, dass ich im ADAC GT Masters gegen die besten GT-Fahrer der Welt antrete! Ich bin gerade erst 22 Jahre alt geworden und lerne von Rennen zu Rennen dazu“, so eine realistische, aber auch optimistische Carrie Schreiner.