In der einstündigen Sitzung verbesserten sich bis zum Ende stetig die Rundenzeiten. Am Ende war Niederhauser, der wie 2019 mit Co-Champion Kelvin van der Linde (24/ZA) antritt, mit 1.27,671 Minuten der Schnellste. Bereits im Test am Donnerstag war dem Duo die absolute Bestzeit gelungen. „Das ist ein megapositiver Start für uns ins Wochenende. Unser Auftakt am Lausitzring war mit P5 und P6 solide. Aber wir wussten, dass wir für dieses Wochenende noch etwas Pace finden mussten. Wir haben uns intensiv vorbereitet. Ich habe mich schon gestern im Auto extrem wohlgefühlt. Das ganze Team ist gut gelaunt und supermotiviert. Es war wichtig, das gestrige Ergebnis noch einmal bestätigen zu können. Wir sind grundsätzlich mit dem Auto auf einem sehr guten Weg. Jetzt gilt es, dass wir morgen im Qualifying sehr gut aussortiert sind.“
0,247 Sekunden hinter Niederhauser wurde der Mercedes-AMG GT3 Evo von Mick Wishofer (20/A) und Dorian Boccolacci (21/F, beide Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) Zweiter. Mit Rang drei setzte Jordan Pepper (24/ZA, T3-HRT-Motorsport) im neuen Bentley Continental GT3 ein Ausrufezeichen. Der Südafrikaner, der sich das Fahrzeug mit Constantin Schöll (22/A) teilt, kam auf eine Rundenzeit von 1.27,943 Minuten. „Ich bin sehr glücklich über Platz drei“, so Pepper. „Bereits beim Test sind uns gute Rundenzeiten gelungen. Unser Auto passt zum Nürburgring viel besser als zum Lausitzring, was mich sehr freut. Wir müssen uns aber weiter Schritt für Schritt verbessern, da wir nicht wissen, welche Reifenstrategie die anderen Team angewendet haben. Viele haben die frischen Reifen für das zweite Training am Nachmittag aufgehoben. Wir haben noch Arbeit vor uns, denn es fehlen noch 0,3 Sekunden zur Bestzeit. Aber das Ergebnis war ein erster Hinweis auf ein viel besseres Wochenende als beim Saisonauftakt für uns.“
Platz vier holten sich Philip Ellis (27/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward) in einem weiteren Mercedes-AMG, die Top-Fünf komplettierten Alfred Renauer (35/Jedenhofen) und Sebastian Asch (34/Ammerbuch, beide Precote Herberth Motorsport).
Die bereits beim Saisonauftakt erkennbaren geringen Zeitenabstände wurden auch im ersten Training in der Eifel deutlich. Diesmal lagen 25 Autos innerhalb einer Sekunde.