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ADAC GT Masters
19.09.2020

Zweiter Sieg für Porsche-Duo Engelhart/Ammermüller

Starker Auftritt: Christian Engelhart (33/Starnberg) und Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster, beide SSR Performance) sicherten sich im Samstagsrennen des ADAC GT Masters in Hockenheim nicht nur den Sieg, sondern übernahmen auch die Tabellenführung.

Als Zweite kamen die Vorjahreschampions Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) im besten Audi R8 LMS ins Ziel, Rang drei holten sich die Lamborghini-Fahrer Tim Zimmermann (24/Langenargen) und Steijn Schothorst (25/NL, beide GRT Grasser Racing Team). "Wir hatten heute erneut ein super Auto", freute sich Sieger Michael Ammermüller. "Das Team hat wieder toll gearbeitet. Christian hat mit seinem Überholmanöver im Kampf um die Führung den Grundstein für unseren Erfolg gelegt."
 
Christian Engelhart und Michael Ammermüller drückten dem Rennen schon früh ihren Stempel auf. Zwar blieb Engelhart in den Anfangsrunden noch hinter Pole-Setter Dennis Marschall (24/Eggenstein, Rutronik Racing) im Audi. Doch als das Rennen in Runde acht nach einer Unterbrechung zur Bergung einer gelösten Werbetafel wieder freigegeben wurde, schlug die Stunde des Porsche-Piloten. Engelhart nutzte den Windschatten und zog vor der Spitzkehre an Lokalmatador Marschall vorbei. Nach den Fahrerwechseln behauptete Partner Ammermüller weiterhin die Führung. Der kontrollierte das Geschehen und fuhr zwischenzeitlich ein Zeitpolster von fast fünf Sekunden heraus. Schließlich sah er mit 1,8 Sekunden Vorsprung als Erster die Zielflagge. Dank ihres zweiten Saisonsiegs übernahmen Engelhart und Ammermüller erstmals in dieser Saison die Führung in der Gesamtwertung.
 
Platz zwei ging schließlich an die Titelverteidiger Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde. Niederhauser hatte als Vierter das Auto an seinen Partner übergeben, der gleich zu Beginn seines Stints mehre Plätze nach vorn fuhr. Noch mehr Positionen auf dem Weg zum Podium machten die Drittplatzierten Tim Zimmermann und Steijn Schothorst gut. Als Neunte gestartet, zeigte vor allem Schothorst in der zweiten Rennhälfte eine starke Aufholjagd. Die Belohnung: das erste Podium im ADAC GT Masters. Zimmermann holte damit auch den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung.
 
Auch im Kampf um die weiteren Positionen gab es zahlreiche Überholmanöver. Klaus Bachler (29/A) und Simona De Silvestro (32/CH, beide Küs Team75 Bernhard) sicherten sich mit ihrem Porsche den vierten Rang vor Franck Perera (36/F) und Albert Costa Balboa (30/E, beide GRT Grasser Racing Team) in einem weiteren Lamborghini.
 
Als beste Mercedes-AMG-Fahrer kamen Philip Ellis (27/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward) auf Rang sechs. Siebte wurden Robert Renauer (35/Vierkirchen) und Sven Müller (28/Bingen am Rhein, beide Precote Herberth Motorsport), die anfangs mit ihrem Porsche lange auf dem dritten Rang lagen.
 
Position acht fuhren die Audi-Fahrer Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (32/Kulmbach, beide Montaplast by Land Motorsport) ein, Neunte wurden Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim, beide Mann-Filter-Team HTP-Winward). Pole-Setter Dennis Marschall (24/Eggenstein) und Carrie Schreiner (22/Völklingen, beide Rutronik Racing) mussten sich am Ende mit dem zehnten Rang begnügen.
 
Die bisherigen Tabellenführer Maro Engel (35/Monte Carlo) und Luca Stolz (25/Brachbach, beide Toksport WRT) blieben als 18. in ihrem Mercedes-AMG ohne Punkte. Elia Erhart (32/Röttenbach, EFP Car Collection by Tece), der sich einen Audi mit Pierre Kaffer (43/Schlieren) teilt, gewann zum ersten Mal die Pirelli-Trophy-Wertung für nicht professionelle Piloten.
  
Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R): "Für uns rennentscheidend war Christians Überholmanöver gegen den bis dahin Führenden, meine Aufgabe war es dann, unseren Vorsprung zu verwalten und keine Fehler zu machen. Bis zum Rennende war ich am Limit unterwegs, jedoch ohne das Auto zu sehr zu strapazieren."
 
Christian Engelhart (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R): "Nach einem schwierigen Start ins Rennen war es wichtig, zunächst keine Fehler zu machen. Leider kam die Rennunterbrechung zu einem Zeitpunkt, an dem wir gerade erst in den Rhythmus gekommen waren. Mit dem Re-Start konnte ich an Dennis [Marschall] dranbleiben und direkt seinen Windschatten nutzen. Das Überholmanöver war ein wichtiger Schritt, um anschließend einen kleinen, aber ausreichenden Puffer herauszufahren. Der Verkehr auf der Strecke hatte uns dann den Zeitpunkt unseres Boxenstopps mehr oder weniger diktiert, letztendlich haben wir aber kaum Zeit verloren und konnten den Sieg nach Hause fahren."
 
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