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ADAC GT4 Germany
06.10.2020

Lennart Marioneck ergattert Pole-Position und zwei Top-Ten-Erfolge

Der Knoten bei Lennart Marioneck und seinem ADAC GT4 Team RTR Projects scheint endlich geplatzt zu sein. Vergangenes Wochenende konnte der 31-Jährige endlich sein Können unter Beweis stellen. Mit der schnellsten Rundenzeit in Qualifying zwei ergatterte er die erste Pole-Position der 2020er Saison und verhalf seinem Team zu zwei guten Punkteplatzierungen.

Nahe der Geburtsstadt von Karl May liegt der Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal in der Oberlungwitz. Und so wie Karl May seine Romane über Kriege zwischen Indianern und Cowboys schrieb, ging es auch kämpferisch bei der ADAC GT4 Germany zu. Das Schlachtfeld war aber nicht der Wilde Westen, sondern der Asphalt. Eine wahre Berg- und Talfahrt auf 3,645 Kilometern und 14 Kurven, welche Lennart Marioneck am Wochenende mit Bravour meisterte.


Starkes Samstagsrennen beschert Marioneck Gesamtrang sieben

Die beiden Trainingssessions am Freitag gingen die beiden KTM Piloten mit Bedacht an. Langsam tastete man sich an die Rundenzeiten der Vorderen heran, ohne das gesamte Potential auszuschöpfen. Im Samstagsqualifying konnte Lennys Teamkollege Jan Krabec mit der zehntschnellsten Zeit das erste Ausrufezeichen des Wochenendes setzen.

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Souverän meisterte der Trophy-Fahrer den fliegenden Start des ersten Laufes und verteidigte tapfer seine Position, ehe Lennart Marioneck in der zweiten Rennhälfte das Lenkrad übernahm und zum Überholen ansetzte. Lange wurde er von einem BMW aufgehalten, was Zeit kostete. Doch Marioneck ist Profi genug um zu wissen, dass unüberlegtes Überholen fatal enden kann. So wartete er den perfekten Moment ab, um gekonnt am BMW vorbeizuziehen. Als die Zielflagge am Ende geschwenkt wurde, bescherte er seinem Team mit dem siebten Platz erstmals ein Ergebnis in den Top-Ten-Rängen. Obendrein gewann Teamkollege Krabec die Trophy-Wertung.


Pole-Position für Marioneck am Sonntag

Motiviert vom Vortrag ging es für ‚Lenny‘ am Sonntag ins zweite Qualifying. Und diesmal setzte er die Messlatte hoch! Seine Rundenzeit von 01:26,043 Minuten konnte keiner seiner Kontrahenten unterbieten und so war ihm die Pole-Position sicher! Durch die Bestzeit in der Qualifikation gewann er zudem den Pirelli Pole-Position Award und bekam in diesem Zusammenhang ein hochwertiges Paar Pirelli-Ski überreicht. „Die Pole-Position war natürlich mega“, so ‚Lenny‘ im Nachgang. Wir haben uns alle gefreut, dass wir endlich mal zeigen konnten, was wir können.“

Als der Startschuss für den zweiten Lauf fiel, setzte sich der schnelle 31-Jährige direkt von der Spitze ab und baute einen kleinen Vorsprung aus. Nach einigen Runden machten sich jedoch die Reifen bemerkbar, die setupbedingt an der Außenseite schnell an Profil verloren. „Die ersten Runden waren perfekt“, beschreibt Marioneck. „Aber über die Distanz konnten wir das nicht halten. Das Auto hat angefangen zu vibrieren. Das war natürlich schade.“ Trotzdem meisterte das KTM Duo Marioneck / Krabec auch den zweiten Lauf. Zwar reichte es am Ende nicht für den gewünschten Podiumsplatz aber mit dem sechsten Platz gelang es den Beiden ein zweites Mal einen Top-Ten-Erfolg und den Trophy-Sieg zu feiern.

Der Knoten scheint endlich geplatzt zu sein und mit der Pole-Position konnte Marioneck endlich sein Können wieder unter Beweis stellen. Mit voller Motivation erwartet der KTM-Pilot das nächste Rennen: Die ADAC GT4 Germany startet in zwei Wochen ins erste Auslandsrennen der Saison. Schauplatz ist diesmal der Red Bull Ring vor der malerischen Kulisse Österreichs (16.-18.10.2020). 
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