Automobilsport
04.09.2020
Actionreicher August bringt ersten GR Supra GT4 Sieg
Insgesamt liegen sehr intensive Wochen hinter den GR Supra GT4 Kundenteams. Im ersten Monat verzeichneten diese 25 Renneinsätze in fünf verschiedenen Meisterschaften sowie sechs Podestplätze: Das französische CMR-Team setzt zwei GR Supra GT4 in der FFSA GT4 France sowie der European GT4 Series ein, wo die Mannschaft beim Auftakt ebenfalls einen Podestplatz verbuchen konnte. Dem britischen Team von Speedworks Motorsport gelang beim Lauf zur britischen GT-Meisterschaft in Donington Park der Sprung aufs GT4-Podium. In Deutschland hält die Eifler Motorsportschmiede Ring Racing die GAZOO Racing Fahnen hoch und bestreitet neben der Nürburgring Langstrecken Serie (NLS) die neu gegründete DTM Trophy.
In der 2020 erstmals ausgeschriebenen Rahmenserie für GT4-Fahrzeuge sorgte der Gaststart von José María López im GR Supra GT4 für Aufsehen. Der Argentinier, der aktuell im 1000 PS starken TS050 HYBRID die FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) anführt, pilotierte auf dem Lausitzring eines der beiden Ring Racing Autos. López zeigte mit Bestzeiten im Freien Training sowie in der zweiten Qualifying-Session das Potenzial des Autos auf, war in beiden Sprint-Rennen jedoch vom Pech verfolgt. In Lauf 1 schied er durch eine Kollision vorzeitig aus, Lauf 2 musste er wegen einer Strafe vom Ende des Feldes in Angriff nehmen, kämpfte sich nach fulminanter Aufholjagd aber bis auf Platz acht nach vorn.
Auch die TOYOTA GAZOO Racing Trophy befindet sich im Vollgas-Modus. Angeführt wird diese vom starken Team Pit Lane, das auf den bewährten GT86 CS-Cup setzt und damit bereits in den vergangenen beiden Jahren zu den Titelanwärtern zählte. Der aktuell beste des belgischen Trios und damit Tabellenführer ist Olivier Muytjens mit 162 Punkten. Nur einen Zähler dahinter befindet sich Jacques Derenne auf Rang zwei gefolgt von „Brody“ mit 156 Punkten. Beim fünften Lauf der NLS, einem 6-Stunden-Rennen, konnten die Belgier den Sieg in der Klasse SP3 feiern. Zuvor absolvierten sie mit ihrem GT86 CS-Cup die 8 Stunden von Zandvoort in der niederländischen DNRT-Meisterschaft und beendeten diese auf dem vierten Rang in ihrer Kategorie.
Ärgster Verfolger dieses Trios ist Alec Arho-Havren (Finnland, GT86 CS-Cup, 138 Punkte), der gemeinsam mit Ortwin Herterich (Schweden, GT86 CS-Cup, 112 Punkte) ein starkes skandinavisches Team bildet. Das Duo zeigte sich kürzlich mit Siegen in der Swedish Touring Endurance Championship (STEC) sowohl beim 2h-Rennen, als auch über die doppelte Distanz in bestechender Form. Und wie steht es um den vorigen Trophy-Leader, den deutschen Rundstreckenpiloten Alexander Müller (GT86 CS-Cup)? Dieser ist zwar auf Platz fünf der Wertung abgerutscht, aber mit 136 Zählern immer noch in Schlagdistanz zur Spitze. Müller punktete zuverlässig bei NLS5, als er hinter Team Pit Lane auf Rang zwei seiner Klasse beim angesprochenen 6h-Rennen fuhr.
Ein Highlight, auf das Müller und auch das Team Pit Lane sicher warten, ist die 48. Auflage des ADAC TOTAL 24h-Rennens. Der traditionsreiche Langstrecken-Wettbewerb steht dieses Mal zu einem ungewohnten Termin an: Vom 24. bis 27. September. Man darf gespannt sein, wie sich die Fahrer in der „Grünen Hölle“ im Herbst präsentieren und ob das berüchtigte Eifel-Wetter wieder zuschlägt.
Insgesamt sind dieses Jahr 13 Fahrer bei der TOYOTA GAZOO Racing Trophy eingeschrieben, die aus 7 europäischen Ländern stammen. Die Motorsportexperten von Technikpartner RAVENOL statten dabei alle von TGR-E neu aufgebauten GT86 und den GR Supra GT4 mit der Öl-Erstbefüllung aus. PFC Brakes versorgt auch dieses Jahr alle Starter mit preiswerten Hochleistungsbremsen zu Sonderkonditionen.
Mehrere Neuerungen bei der Punktevergabe machen die aktuelle Saison besonders interessant. Grundsätzlich erfolgt diese erneut in Relation zur Größe und Stärke des Fahrerfeldes. Nun erhält jedoch jeder Zähler, der bei einem Wettbewerb die Zielflagge sieht. Ebenfalls neu ist der Champions-Bonus: Wer seine eigene Meisterschaft gewinnt, erhält 50 Extrapunkte für die TOYOTA GAZOO Racing Trophy. Wie gehabt können sich Interessierte ohne Gebühr für die Trophy einschreiben und damit um einen Preisgeldtopf in Höhe von 55.000 Euro fahren – der Champion erhält davon 25.000 Euro. Für die Ermittlung des Siegers werden die zehn besten Ergebnisse des jeweiligen Piloten während des Bewertungszeitraumes herangezogen. TOYOTA Deutschland lobt zudem für all jene Teams, die in der Bundesrepublik Erfolge feiern, zusätzliche Preisgelder aus.