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Automobilsport
18.12.2020

Comeback gelungen: Goodyear blickt auf erfolgreiche Saison zurück

Goodyear ist zurück! Die legendäre Reifenmarke, mit der Piloten 368 Mal in der Formel 1 ganz oben auf dem Treppchen standen und auf deren Konto 14 Siege in Le Mans gehen, ist in diesem Jahr erfolgreich auf die Rennstrecke zurückgekehrt. Und dieses Comeback hatte es in sich ...

Von zahlreichen Einzelerfolgen und Klassensiegen bis hin zum Meistertitel im FIA Tourenwagen-Weltcup sowie dem LMP2-Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans fuhren Sieger in einer großen motorsportlichen Bandbreite auf Goodyear. Ebenso erfreulich ist, dass die Marke mit dem „Wingfoot“ im Logo gekommen ist, um zu bleiben: Bereits nach dem Abschluss der Motorsportsaison 2020 steht fest, dass das Engagement weiter ausgebaut wird.

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In Deutschland waren es die Tourenwagen- und GT-Rennen, bei denen Goodyear bei der Vergabe von Siegerpokalen und im Kampf um Podiumsplatzierungen kräftig mitmischte. Zum zentralen Schauplatz wurde dabei die legendäre Nürburgring-Nordschleife. Auf der längsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt rüstete die Motorsport-Abteilung von Goodyear Teams quer durch alle Klassen aus – vom kompakten Tourenwagen über die heiß umkämpfte TCR-Klasse bis hin zu den GT4- und GT3-Boliden. In der Nordschleifen-Langstreckenserie (NLS, ehemals VLN) gelangen dabei immer wieder Erfolge. So konnten die privat eingesetzten Ferrari 488 GT3 von Octane 126 und Hella Pagid – racing one einiges an Führungskilometern sammeln. Der Octane-Renner schaffte es gegen die scheinbar übermächtige Konkurrenz der Werksteams beim 6h-Rennen sogar auf das Siegerpodium. Der in Goodyear-Farben startende Ferrari von Hella Pagid – racing one dagegen räumte gemeinsam mit dem ebenfalls Goodyear-bereiften Audi R8 LMS GT3 des Teams équipe vitesse die SP9-Am-Wertung für Privatfahrer in der GT3-Klasse ab: Bei vier der fünf NLSLäufe stand entweder das Ferrari-Team oder die Audi-Mannschaft ganz oben auf den Ergebnismonitoren der Klasse.

Großeinsatz unter erschwerten Bedingungen: 24 Stunden Nürburgring

Als Höhepunkt der Saison auf der Nordschleife und als international beachtetes Motorsport-Highlight stand besonders das 24h-Rennen im Fokus des Interesses der Motorsport-Fans und -Medien. Durch die Corona-bedingte Verlegung in den Spätsommer herrschten nahezu unberechenbare Witterungsbedingungen, die es allen Teams besonders schwer machten. Insgesamt setzten Teams mit 16 verschiedenen Modellen von acht unterschiedlichen Herstellern auf die Reifen-spezifikationen von Goodyear. Darunter waren die bulligen GT3-Boliden ebenso wie die mit Werksunterstützung eingesetzten TCR-Hyundai, in denen auch Stars aus dem FIA Tourenwagen Weltcup WTCR am Steuer saßen: Luca Engstler (GER) und Annti Buri (FIN) teilten sich etwa einen i30 N TCR, der Portugiese Tiago Moneiero ging zudem auf Goodyear in einem Honda Civic TCR des Fugel-Teams an den Start. Ebenfalls ein prominenter Goodyear-Kunde: Rap-Star Smudo („Die Fantastischen Vier”), der im zukunftweisenden Porsche 911 Bioconcept-Car des Four Motors Teams den Sieg in der AT-Klasse gewinnen half. Die insgesamt 40 Techniker, Ingenieure und Manager der Reifenmarke hatten so über 50 unterschiedliche Reifenmischungen in ihren elf Trucks vorrätig. Und das Sortiment wurde benötigt, denn zwischen trockener Strecke und monsunartigen Niederschlägen bot der „Ring“ die ganze Witterungs-Bandbreite, für die er legendär ist. Am Ende mussten sich in dem selektiven Rennen auch viele Goodyear-Teams unter Wert geschlagen geben – dabei hatte es mit Startplatz zwei für den Octane-126-Ferrari sehr verheißungsvoll begonnen. Dennoch verbuchte Goodyear in der Endabrechnung sechs Klassensiege für sich. „Auf diese Erfolge und die gesammelten Erfahrungen auf der härtesten Rennstrecke der Welt lässt sich in der kommenden Saison aufbauen”, zog Alexander Kühn, Car Motorsport Product Manager EMEA, eine positive Bilanz des 24h-Wochenendes.

Goodyear trug zu Breitensport auf Top-Niveau bei

Doch auch wenn es nicht um die Nordschleife ging, war Goodyear schon im ersten Jahr des Comebacks die erste Wahl für viele Motorsportler. So war die Marke Reifenpartner der Breitensportserie GTC, in der Grand-Tourismo-Modelle vom Cup-Porsche über GT4 bis hin zu GT3-Fahrzeuge startberechtigt sind. Die Partnerschaft mit der Top-Liga im Amateursport war dabei sehr umfangreich. So standen an jedem der Wochenenden nicht nur zwei Sprintrennen an, sondern beim „Goodyear 60“ auch ein einstündiges Endurance-Rennen. Die Partnerschaft setzte dabei fort, was von der Konzernmarke Dunlop vor Jahren begonnen wurde – und zu Saisonende einen besonderen Ritterschlag erhielt: Der ADAC nahm die GTC in sein Motorsportprogramm auf und veranstaltet ab 2021 mit ihr als zentraler Rennserie die ADAC Race Weekends. „Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung“, sagt Serienorganisator Ralph Monschauer. „2021 gehen wir in das sechste Jahr – und die positive Entwicklung der gesamten Serie haben wir auch langjährigen Partnern wie Goodyear zu verdanken. Mit der Serie haben sich auch die Reifen hervorragend entwickelt – und vonseiten der Aktiven hören wir immer wieder Lob für die Performance der Reifen und die Servicestärke des Goodyear-Teams. Das ist für die gesamte Serie wichtig.“

Breitensport: DMV NES 500 und Tourenwagen-Junior-Cup ab 2021

Auch in anderen Breitensportserien konnte Goodyear als Reifenpartner zur positiven Entwicklung beitragen. So etwa in der DMV NES 500 – einer Serie für Tourenwagen und GTs, in der eine riesige Bandbreite an Fahrzeugen startberechtigt ist. Der Zulauf hier ist so groß, dass im kommenden Jahr aus der Wertung für BMW 328ti Modelle ein eigener Cup gegründet wird. Hier wie auch in anderen Breitensportserien meistert Goodyear die Herausforderung, stets genügend Reifen für die vielen unterschiedlichen Fahrzeugmodelle zur Verfügung zu stellen – ein Beleg für den Umfang und die Qualität des Sortiments an Renn-Spezifikationen. Denn wer sich die unterschiedlichen Modelle, wie Cup-Porsche, TCR-Tourenwagen, BMW 318ti und viele mehr vor Augen hält, der ahnt: Wenn die  Goodyear-Trucks zur Rennstrecke ausrücken, dann haben sie eine für Laien nahezu unüberschaubare Vielzahl an Spezifikationen und Dimensionen an Bord. Und die Bandbreite der belieferten Breitensportlern wird 2021 sogar noch größer. Denn dann startet auch der Tourenwagen-Junior-Cup auf einer exklusiven Reifenspezifikation von Goodyear. Die Serie, in der junge und talentierte Nachwuchspiloten künftig eine motorsportliche Heimat finden sollen, hatte ihre ursprünglich für 2020 geplante Premiere durch die Corona-Pandemie um ein Jahr verlegen müssen.

Sportwagen-Königsdisziplinen auf Goodyear

Auch international brachte das Jahr 2020 für Goodyear viele Motorsport-Erfolge. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Engagement im Sportwagenbereich, das mit einem Doppelpodium bei den 24 Stunden von Le Mans gekrönt wurde: Beim Langstreckenklassiker an der Sarthe holten die Goodyear-Team Jota Sport und Jackie Chan DC Racing die Plätze zwei und drei in der LMP2-Kategorie. Die beiden Teams zeigten damit die große Leistungsfähigkeit, die sie beim Saison-finale in Bahrain noch einmal unterstrichen: Will Stefens (GBR) / Ho-Pin Tung (CHN) / Gabriel Aubry (FRA) lagen nach dem achtstündigen Rennen mit ihrem Jackie-Chan-Gibson Oreca 07 in der LMP2 in Führung, nur 1,894 Sekunden hinter ihnen kam der ebenfalls von Goodyear ausgestattete Gibson Oreca 07 von Jota Sport ins Ziel, in dem Antonio Felix da Costa (POR) / Anthony Davidson (GBR) / Roberto Gonzalez (MEX) sich die Lenkradarbeit teilten. Das „Finale Furioso“ im Wüsten-Emirat war der perfekte Abschluss der Saison und die beste Werbung für die kommende Saison, in der das gesamte LMP2-Feld erstmals ausschließlich auf exklusiven Goodyear-Reifen stehen wird. Diese neue Exklusivitätsvereinbarung umfasst neben der Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) auch die 24 Stunden von Le Mans und die European Le Mans Series (ELMS) – und damit praktisch alle wichtigen Championate im Sportwagensektor.

Internationale Tourenwagen-Elite ebenfalls mit „Wingfoot“ auf dem Reifen

Bereits in diesem Jahr exklusiv war die Reifenpartnerschaft von Goodyear mit dem FIA Tourenwagen-Weltcup (FIA WTCR). Im Rahmen der umfangreichen Vereinbarung mit Promotor Eurosport Events trug jeweils der Spitzenreiter der Meisterschaft während der Saison die markante, gelbe „Goodyear Follow the Leader“-Weste. Diese Aushängeschild für den Besten im Feld war am Ende einem Franzosen nicht mehr zu nehmen: Der Elsässer Yann Ehrlacher setzte sich nach einer Saison mit 16 Rennen innerhalb von sechs Wochenenden gegen den eigenen Onkel und Markenkollegen im Werksteam von Lynk & Co durch: Yvan Muller. Das erfolgreiche Engagement in der spektakulären Tourenwagenserie war auch einer der Gründe, das jüngste „Baby“ von Eurosport Events ebenfalls mit Goodyear auszustatten: Im kommenden Jahr geht mit der PURE ETCR erstmals eine rein elektrisch angetriebene Tourenwagen-Meisterschaft an den Start. Nach ersten Demonstrationsevents fiebern Teams, Hersteller und Fans bereits dem Start des neuen Championats entgegen.
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