Den erstmals bei einem Rennen der DTM Trophy zugelassenen Zuschauern boten die seriennahen GT-Sportwagen ein actionreiches Rennen, das von Positionskämpfen, harten Überholmanövern und einer Safety-Car-Phase geprägt wurde. Beim fliegenden Start hatte Polesitter Heinemann alles im Griff, während Routinier Peter Terting (GER, Porsche, PROsport Racing) vergeblich versuchte, auf der Außenlinie an Green vorbeizuziehen. Kurze Zeit später musste Terting auch gegen Tuck passen und fiel damit auf Rang vier zurück.
Kisiel mit harten Bandagen, Pech für Terting
Zu einer Safety-Car-Phase kam es im weiteren Rennverlauf, als Felix von der Laden (GER, Audi, Superdrink by Bremotion) ins Kiesbett rutschte und der havarierte Audi R8 LMS abgeschleppt werden musste. Beim Restart machte Heinemann vorn alles richtig und setzte sich ab. Richtig spannend wurde es noch einmal in der letzten Minute des Rennens, als ein intensiv kämpfender Jan Kisiel (POL, Mercedes-AMG, Leipert Motorsport) von der fünften Position aus den vor ihm fahrenden Terting attackierte. Letzterer konnte sich zunächst wehren, doch musste er den Porsche Cayman wenig später mit technischem Defekt in der Boxengasse abstellen, so dass Kisiel den vierten Platz erbte.Vor dem sechsten Rennen der DTM Trophy am Sonntag (Start: 15:15 Uhr / live via grid.dtm.com) liegt Heinemann mit 122 Punkten weiterhin deutlich in Führung vor Tuck (77). Kisiel behauptet mit 68 Zählern Rang drei der DTM-Trophy-Wertung.
Tim Heinemann, Mercedes-AMG, HP Racing International: “Ein perfektes Rennen. Wir hatten das Glück, uns aus dem Verkehr heraushalten und saubere Runden fahren zu können. Das war heute der Schlüsselfaktor. Auch nach dem Safety Car hatte ich alles unter Kontrolle und konnte den Abstand halten. Die Pole Position hat mir zusätzliche Sicherheit gegeben – ich hoffe, dass weitere folgen werden.”
Ben Green, BMW, FK Performance Motorsport: “Ich denke, wir haben heute das Bestmögliche aus der Situation herausgeholt. Mit meiner Qualifying-Runde war ich sehr zufrieden. Die Pace war gut, wenngleich offensichtlich nicht gut genug für den Rennsieg. Da müssen wir weiter daran arbeiten. Beim Restart nach der Safety-Car-Phase wäre die einzige Chance gewesen, Tim anzugreifen, aber es hat nicht gereicht”
Ben Tuck, BMW, Walkenhorst Motorsport: “Das war heute heute ein hartes Stück Arbeit. Von Platz fünf gestartet, konnte ich in der ersten Kurve gleich einen Platz gutmachen. Das war schonmal ein Erfolg. Im Anschluss gab es ein schönes Duell mit Peter Terting, das ich auch gewonnen habe. Aber an die ersten Beiden konnte ich leider nicht mehr herankommen. Das Auto hat sich gut angefühlt. Am Sonntag werden wir erneut angreifen.”