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DTM
17.10.2020

Aufsteigender Rast: dritter Sieg in Folge und neuer Tabellenführer

Vollgas-Wendung im DTM-Titelkampf: Audi-Pilot René Rast hat mit seinem dritten Sieg in Folge erstmals in dieser Saison die Tabellenführung erobert. Mit zehn Punkten Rückstand war der zweimalige DTM-Champion zum 15. Saisonrennen in Zolder angetreten, vor dem Sonntagrennen hat er nun sogar zehn Punkte Vorsprung auf Nico Müller.

Der Schweizer büsste als Sechster erneut wichtige Punkte ein und verlor erstmals seit dem Auftaktrennen in Spa-Francorchamps die Führung. Rast musste in Zolder allenfalls Robin Frijns fürchten, der Rast mehrfach attackierte und Zweiter wurde. Der Niederländer bleibt mit fünf Punkten Rückstand auf Müller ebenfalls äußerst aussichtsreich im Titelrennen. Zu den Gewinnern von Zolder zählte neben Rast auch Ferdinand von Habsburg. Der Österreicher eroberte im privat eingesetzten Audi RS 5 DTM als Dritter seine erste Podiumsplatzierung, gleichzeitig auch das erste Podium für das belgische Audi-Kundenteam WRT.

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Für Rast, der im Qualifying die fünfte Pole-Position der Saison holte, lief bereits beim Start alles wie am Schnürchen. Der Audi-Pilot verteidigte die Führung geschickt. Dahinter behauptete Habsburg, nach einer starken Leistung im Qualifying, von Rang zwei gestartet, seine Position vor dem drittplatzierten Frijns. Letzterer zog im weiteren Verlauf aber am jungen Österreicher vorbei. Nico Müller, als Meisterschaftsführender ins zweite Zolder-Wochenende gestartet, hatte im Qualifying erneut Probleme und ging nur von der enttäuschenden achten Position ins Rennen. Auch der Rennstart lief für den Schweizer nicht nach Plan. Nach einem Kontakt mit dem Audi von Harrison Newey (GBR) wurde Müller bis auf Platz 14 durchgereicht, konnte sich aber im Laufe des Rennens Schritt für Schritt zurückkämpfen. Vor ihm entwickelte sich ein Dreikampf um die Podiumspremiere – neben Ferdinand Habsburg griffen auch Jonathan Aberdein (RSA, BMW) und Fabio Scherer (SUI, Audi) nach dem ersten "Pott" für einen der ersten drei Positionen. Abwohl sich Aberdein als bester BMW-Mann bis in den Windschatten von Habsburg vorkämpfte, reichte es am Ende nicht für ein Top-3-Resultat.

Nach dem 15. Saisonlauf ist Rast mit 277 Punkten neuer Gesamtführender der Fahrerwertung, Müller rutscht auf Platz zwei und liegt zehn Punkte hinter dem Titelverteidiger. Frijns bleibt mit 262 Punkten dicht auf den Fersen. Der packende Dreikampf um die DTM-Krone 2020 geht am Sonntag, 18. Oktober, (ab 13:00 live in SAT.1 und auf grid.dtm.com) in die nächste Runde.