Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
E-Sport
22.03.2020

„Super Sim Samstag“: BMW auf der Nordschleife und in Sebring

Der „Super Sim Samstag“ mit gleich drei Sim-Racing-Großereignissen ist für die BMW Werksfahrer erfolgreich verlaufen. Beim „IMSA Sebring SuperSaturday“-Rennen feierten Bruno Spengler (CA), Nick Catsburg (NL) und Jesse Krohn (FI) im virtuellen MOTUL BMW M8 GTE einen Dreifachsieg.

Bei der zweiten Auflage des „THE RACE All-Stars Esports Battle“ kamen Philipp Eng (AT) und Maximilian Günther (DE) dank starker Leistungen ins „Grand Final“. Im Rahmen des digitalen Saisonauftakts der Nürburgring Langstrecken-Serie gingen Martin Tomczyk, Jens Klingmann (beide DE), Dan Harper (GB) und Neil Verhagen (USA mit dem BMW Z4 GT3 im speziellen „#STAYHOME“-Design an den Start.


„IMSA Sebring SuperSaturday“: Dreifachsieg für den BMW M8 GTE

Nachdem der MOTUL BMW M8 GTE noch im Januar auf der realen Rennstrecke die 24 Stunden von Daytona (US) gewonnen hatte, legte die virtuelle Version des Fahrzeugs nun auf dem „Sebring International Raceway“ nach. Beim 90-minütigen Rennen auf der Sim-Racing-Plattform iRacing sicherte sich Bruno Spengler den Sieg vor seinen BMW Werksfahrer Kollegen Nick Catsburg und Jesse Krohn. Die drei GT-Sportwagen trugen den Hashtag #STAYHOME. Insgesamt standen 20 BMW M8 GTE in der Startaufstellung. BMW Team RLL Fahrer Colton Herta (US) konnte aufgrund eines technischen Problems nicht am Rennen teilnehmen. Die Pole-Position hatte sich BMW M Kundensport Fahrer Robby Foley (US) gesichert. Sein BMW M8 GTE trug das Design von Turner Motorsport. Er schied im Rennen aus.


„THE RACE All-Stars Esports Battle“: Beide BMW Werksfahrer im Finale

Die beiden BMW Werksfahrer Philipp Eng und Maximilian Günther haben bei der zweiten Auflage des „THE RACE All-Stars Esports Battle“, das diesmal auf der virtuellen Grand-Prix-Strecke in Indianapolis (US) ausgetragen wurde, mit starken Leistungen überzeugt. In einem der beiden Qualifikationsrennen für Profi-Rennfahrer belegten sie die Plätze drei und fünf – und qualifizierten sich damit direkt für das „Grand Final“ der besten Profi-Rennfahrer und Sim-Racer. In diesem Finale fuhr Günther auf den zehnten Platz. Eng lag lange ebenfalls auf Top-Ten-Kurs, fiel dann aber durch eine Strafe noch auf die 13. Position zurück.


NLS: Virtueller Saisonauftakt mit sieben BMW Z4 GT3

Das erste Rennen des „Super Sim Samstag“ war der virtuelle Saisonauftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie. Beim 4-Stunden-Rennen auf der Nordschleife standen sieben BMW Z4 GT3 im mehr als 50 Fahrzeuge starken Starterfeld. Mit dabei waren die BMW Werksfahrer Martin Tomczyk und Jens Klingmann sowie die Mitglieder des BMW Junior Teams, Dan Harper und Neil Verhagen. Sie alle bestritten ihr erstes großes Sim-Rennen in einem GT3-Fahrzeug und konnten sich gegen die starke Konkurrenz der Sim-Racer behaupten. Tomczyk und Klingmann kamen auf Platz zwölf ins Ziel, Harper und Verhagen auf Position 17. Beide BMW Z4 GT3 waren mit einem speziellen Design unterwegs, auf dem plakativ der Hashtag #STAYHOME zu lesen war.


Reaktionen auf den „Super Sim Samstag“

Bruno Spengler (BMW Team Red, #25 MOTUL BMW M8 GTE, 1. Platz): „Ich hatte tatsächlich Gänsehaut, als ich über die Ziellinie gefahren bin. Ich freue mich riesig über den Sieg, denn das Rennen war wirklich hart. Nicky war sehr schnell und hat mich die ganze Zeit unter Druck gesetzt. Generell muss ich sagen, dass Sim-Racing wirklich sehr fordernd ist. Ich habe vor den Sim-Profis höchsten Respekt. Vielen Dank an die IMSA, dass sie in solch schwierigen Zeiten so ein tolles Event organisiert hat.“

Anzeige
Nick Catsburg (BMW Team Red, #26 MOTUL BMW M8 GTE, 2. Platz): „Das Rennen war wirklich sehr intensiv. Ich habe mich genauso gefühlt wie in einem echten IMSA-Lauf. Vor dem Qualifying war ich vielleicht sogar noch einen Tick nervöser. Dennoch habe ich es unglaublich genossen. Leider habe ich einen kleinen Fehler gemacht, durch den Bruno mich überholen konnte. Aber er war generell extrem schnell und hat völlig verdient gewonnen.“

Jesse Krohn (BMW Team Black, #24 MOTUL BMW M8 GTE, 3. Platz): „Ich freue mich über die starke Vorstellung der BMW Fahrer und auch für die Fans, dass wir ihnen zumindest virtuell eine gute Sebring-Show bieten konnten. Vielen Dank an iRacing und IMSA für dieses Event.“

Maximilian Günther, 10. Platz: „Das war ein sehr guter Abend für mich. Ich bin mit meiner Leistung und den Platzierungen in einem derart hochkarätigen Feld sehr zufrieden. Ich bin nach wie vor ein Anfänger in Sachen Sim-Racing. Aber die Rennen machen Lust auf mehr. Sie sind in diesen Tagen die perfekte Möglichkeit, im Rennmodus zu bleiben.“

Philipp Eng, 13. Platz: „Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht. Ich hatte im Finalrennen einen guten Speed, bin dann aber leider aufgrund einer Strafe noch aus den Top-Ten herausgefallen. Die Abwechslung, die wir haben, indem wir auch bei uns zu Hause Rennen fahren können, ist extrem wertvoll.“

Jens Klingmann (#112 BMW Z4 GT3, 12. Platz): „Ich bin mit meiner Sim-Racing-Premiere rundum zufrieden. Für mich war quasi alles neu, und das Niveau im Sim-Racing ist extrem hoch. Vor diesem Hintergrund ist Platz zwölf ein gutes Ergebnis. Martin Tomczyk war ein toller Teamkollege, mit dem ich ab jetzt gerne häufiger zusammen fahre. Sim-Racing ist wirklich in der momentanen Situation die bestmögliche Alternative für uns Rennfahrer – und auch für die Fans, bei denen ich mich sehr für ihr Interesse an unseren virtuellen Rennen bedanke.“

Martin Tomczyk (#112 BMW Z4 GT3, 12. Platz): „Großartig, wieder Rennen zu fahren! Auch, wenn es ein virtuelles Event war, ist mein Rennfahrer-Herz wirklich aufgegangen. Das Level des Wettbewerbs ist unglaublich hoch, und das Racing ist erstaunlich nah an der Realität dran. Dafür, dass es unser erstes gemeinsames Rennen war, ist es mit Jens Klingmann und mir gut gelaufen. Wir hatten ein paar kleinere Anlaufschwierigkeiten – unter anderem mit der Benzinmenge, was uns am Ende ein Top-Ten-Ergebnis gekostet hat. Aber alles in allem hat es sehr viel Spaß gemacht.“

Neil Verhagen (#113 BMW Z4 GT3, 17. Platz): „Das war eine wirklich spannende Erfahrung mit einer extrem steilen Lernkurve. Leider hat uns der eine oder andere Fehler immer wieder Zeit gekostet, was sich am Ende im Ergebnis gezeigt hat. Aber Dan und ich haben viele Eindrücke mitgenommen, die uns sowohl beim nächsten Sim- als auch hoffentlich beim ersten realen Rennen auf der Nordschleife helfen werden.“

Dan Harper (#113 BMW Z4 GT3, 17. Platz): „Das war ein hartes Stück Arbeit, aber auch ein großer Spaß. Wir hatten einige kleinere Zwischenfälle auf der Strecke und haben auch an der Box durch Zeitstrafen Boden verloren. Aber unsere reine Pace war ziemlich gut. Entsprechend groß ist schon jetzt meine Vorfreude auf das nächste Rennen. Ich denke, mit der gewonnenen Erfahrung werden wir deutlich besser aussehen.“