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Wintersaison
30.03.2025

Meisterschaftswürfel in der RMCET Winter Series gefallen

Über 100 Fahrerinnen und Fahrer traten an diesem Wochenende (28. bis 30. März 2025) beim zweiten und finalen Lauf zur RMCET Winter Series in Viterbo (IT) an. Das unbeständige Wetter verlieh den ohnehin schon spannenden Titelkämpfen zusätzliche Brisanz und sorgte vor allen Dingen am Freitag und Samstag für wechselnde Streckenbedingungen. Erst der anschließende Sonntag wurde seinem Namen gerecht und bescherte den Teilnehmenden perfekte Voraussetzungen für die Finals … 

Bei den Minis konnte Tom Read (Gillard) im Qualifying und nach den Heats die Spitze beanspruchen, bevor der Brite im Prefinale erstmals geschlagen wurde und seinem Landsmann Alfie Mair (Gillard) den Vortritt lassen musste. Das Finale durfte er mit der besten Punkteausbeute dennoch von der Pole-Position aus in Angriff nehmen. Lange Zeit führte Read im Hauptrennen auch das Feld an, hatte die Rechnung aber ohne Oliver Spencer (KR Sport) gemacht. Der Brite schaffte es in der letzten Runde vorbei an Read und sicherte sich knapp den Sieg. Dritter wurde der Franzose Marc Andria Quessada (MKC Motorsport). Read hatte am Ende dennoch Grund zur Freude, gewann er doch die Gesamtwertung der RMCET Winter Series 2025.

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Shun Sekiguchi (Dan Holland Racing) setzte die Pace bei den Junioren: Nachdem sein Teamkollege Mate Kobakhidze (Dan Holland Racing) die Trainingsbestzeit gefahren hatte, übernahm der Japaner nach den Heats die Spitze und stand nach dem Prefinale auf Startplatz eins für das Finale. Dort gab schließlich Kai Clarke (KR Sport) das Tempo vor und der Brite kreuzte knapp vor Sekiguchi den Zielstrich. Doch nach dem Rennen erhielt Clarke eine Zeitstrafe wegen Frühstarts und rutschte auf Platz vier ab. Hinter Sieger Sekiguchi belegten der Niederländer Max Sadurski (SP Motorsport) und Mate Kobakhidze die Ehrenplätze auf dem Podium. Den Meistertitel sicherte sich derweil Harry Freeman (KR Sport) aus Großbritannien, der das Finale lediglich als Zwölfter beenden konnte, aber vor allen Dingen beim Auftakt in Cremona kräftig punkten konnte. 

Lizzy Mentier (Dan Holland Racing) stahl der männlichen Konkurrenz im Qualifying der Senioren die Show und markierte die Bestzeit im 51-köpfigen Feld. In der Qualifikationsphase musste die Britin allerdings Federn lassen, rutschte auf Startplatz drei für das Finale ab, verteidigte diesen Rang aber und stand am Ende als Dritte auf dem Podium. Ganz oben durfte sich ihr Landsmann Sean Butcher (KR Sport) bejubeln lassen, der zuvor das Geschehen in den Heats sowie im Prefinale diktiert hatte und auch den Titel erobern konnte. Rang zwei im Finale ging mit Cameron Nelson (Dan Holland Racing) an einen weiteren Briten.

William Kristiansen (RS Competition) markierte die Bestzeit im Qualifying der DD2-Klasse, spielte aber danach keine große Rolle mehr im Kampf um die Spitze. Diese lag fortan fest in der Hand von Lenn Nijs (Schepers Racing Service). Der Belgier gewann die Heats, das Prefinale, Finale und den Titel. Das Podium komplettierten der Niederländer Mika van de Pavert (SP Motorsport) und der Brite Will Elswood (Kraft Motorsport). Für eine Überraschung sorgte DD2-Master-Pilot Nicolas Picot (Tony Kart): Der Franzose war im Qualifying der absolut Schnellste und qualifizierte sich sogar noch vor den DD2-Piloten. Diese Leistung konnte der „Routinier“ zwar nicht komplett halten, aber für Rang drei im gesamten Feld und den zwangsläufigen Sieg sowie Titelgewinn im DD2 Masters reichte es allemal.

Jetzt hat die europäische Rotax-Elite ein paar Wochen Verschnaufpause, bevor vom 25. bis 27. April 2025 in Wackersdorf der Startschuss für die Saison der Rotax MAX Challenge Euro Trophy stattfindet. Nur zwei Wochen zuvor gastiert an selber Stelle die RMC Germany und darf sich sicherlich über den ein oder anderen Gaststarter aus der RMCET freuen.
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