E-Sport
01.06.2020
BMW-Erfolgsserie auf der virtuellen Nordschleife geht weiter
Spengler und sein Teamkollege Nils Koch (GER) waren vom sechsten Startplatz ins Rennen gefahren. Obwohl sie nach einem Zwischenfall mit einem TCR-Fahrzeug eine 35-Sekunden-Strafe bekamen, arbeitete sich das Duo vom Team BMW Bank dank einer klugen Strategie immer weiter nach vorn. Nach drei Rennstunden, in denen sich Spengler und Koch im virtuellen Cockpit abgewechselt hatten, konnten die beiden den zweiten Platz feiern.
Der Kampf um den dritten Platz auf dem Treppchen blieb bis ins Ziel spannend. Am Ende behauptete sich Christian Krognes (NOR) im #35 BMW Z4 GT3 gegen den von hinten Druck machenden BMW Werksfahrer Philipp Eng (AUT) im Fahrzeug mit der Startnummer 189. Damit ging Rang drei an Krognes und seinen Teamkollegen von Walkenhorst Motorsport, Mikkel Jensen (DEN).
Eng, der sich im Cockpit des BMW Z4 GT3 von BS+COMPETITION wieder mit Alexander Voß (GER) abwechselte, war im Qualifying als Vierter der beste BMW Pilot. Im Rennen übernahm er früh Platz drei, im folgenden Kampf um Rang zwei kam es jedoch zu einer Kollision mit dem Audi des MAHLE RACING TEAMS. Die daraus resultierende Strafe gegen Eng warf die #189 zunächst zurück. In der letzten Runde kämpfte Eng wieder um das Podium, verpasste es aber als Vierter um wenige Zehntelsekunden. Der #34 BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport, pilotiert von David Pittard sowie Sam und Scott Michaels (alle GBR), belegte den fünften Rang.
Insgesamt waren beim fünften Lauf der DNLS powered by VCO neun BMW Z4 GT3 dabei. Die weiteren BMW Werksfahrer im Einsatz waren Martin Tomczyk, Jens Klingmann (beide GER), Jesse Krohn (FIN), John Edwards (USA) und Nick Yelloly (GBR) sowie das BMW Junior Team mit Max Hesse (GER), Dan Harper (GBR) und Neil Verhagen (USA).
Bruno Spengler: „Wir sind sehr zufrieden mit dem zweiten Platz. Auch wenn wir das Rennen ohne den Zwischenfall und die daraus resultierende 35-Sekunden-Strafe vielleicht sogar gewonnen hätten. Aber das gehört dazu.“
Philipp Eng: „Der Unfall im Duell um Platz zwei war natürlich schade. Ich wusste, dass ich eingangs Döttinger Höhe nah dran sein muss, damit ich eine Chance habe, im Windschatten zu überholen. Der erste Kontakt in der Kurve am Tiergarten war einfach unglücklich, ich musste danach über die Wiese und habe das andere Auto bei meiner Rückkehr auf die Strecke erneut getroffen. Wir waren extrem eng nebeneinander, und vielleicht habe ich unseren Abstand im Simulator nicht hundertprozentig richtig eingeschätzt. In einem echten Auto bekommst du das ganz anders mit, weil du tatsächlich Tür an Tür fährst. Im Sim-Racing ist das noch etwas schwieriger zu beurteilen.“