E-Sport
08.06.2020
Vandoorne holt Titel in der ABB Formula E „Race at Home Challenge“
Die Entscheidung um den Titel fiel bereits früh im Rennen, in das die beiden Kontrahenten Wehrlein und Vandoorne als Zweiter und Dritter direkt hintereinander gestartet waren. In der ersten Kurve wurde Wehrlein von hinten getroffen, fiel weit zurück und musste sich letztlich mit Rang neun zufriedengeben. Vandoorne dagegen verteidigte bis zum Schluss souverän den zweiten Platz. Damit schloss er die Fahrerwertung als Erster mit 154 Punkten vor Wehrlein (134), Rowland (122) und Günther (118) ab. Das virtuelle Rennen in Berlin setzte den Schlusspunkt hinter eine spannende Serie. Mehrfach wechselte im Laufe der acht Wochen die Meisterschaftsführung. Fünf von acht Rennen gewannen deutsche Piloten. Dreimal sicherte sich Pascal Wehrlein den Sieg, zweimal Maximilian Günther.
Im „Challenge Grid“ der Sim-Racing-Profis holte der Slowene Kevin Siggy, der für BMW i Andretti Motorsport im Einsatz war, den Titel. Er gewann das finale Rennen, das im Modus „The Winner takes it all“ über den Meisterschaftsausgang entschied. Platz zwei ging an den 19-jährigen Heidelberger Lucas Müller (Mahindra Racing), der im Verlauf der Serie zwei Siege feiern konnte. Siggy wird für den Titel mit einer Testfahrt im realen Gen2-Fahrzeug der Formel E belohnt.
Über 100.000 Euro wurden im Rahmen der ABB Formula E „Race at Home Challenge“ zur Unterstützung von UNICEF gesammelt. Die Formel E leistet damit einen Beitrag zum weltweiten Kampf gegen das Coronavirus. Ziel des Wettbewerbs war es, Gelder für UNICEF zu sammeln und damit sicherzustellen, dass Kinder auf der ganzen Welt während der Corona-Krise gesund bleiben oder werden, in Sicherheit leben können und ihre Bildungschancen wahren. Um mehr über die Partnerschaft mit UNICEF zu erfahren, besuchen Sie die Website der Formel E. Um den aktuellen Spendenstand abzufragen oder ein Spende zu leisten, klicken Sie hier.
Stoffel Vandoorne: „Ich freue mich sehr, dass ich die ABB Formula E „Race at Home Challenge" gewinnen konnte. Es war ein harter Nachmittag. Der Start war sehr chaotisch. Ich hatte einen guten Start, bevor ich von hinten einen Stoß bekam und Pascal einen Dreher verpasste. Es wäre natürlich schön gewesen, einen echten Meisterschaftskampf im letzten Rennen zu haben. Trotzdem ist es ein wohl verdienter Titel für uns. Es waren lange acht Wochen mit vielen großartigen Momenten. Es ist mir gelungen, in allen Rennen in die Top 5 zu fahren. Die Meisterschaft hat viel Spaß gemacht. Es wäre schön, diese Performance in die reale Formel E-Welt mitzunehmen.“
Pascal Wehrlein: „Ich habe alles getan, was ich konnte und bin auf Position zwei im Qualifying gefahren. Auch der Start war gut, dann wurde ich unglücklicherweise von hinten getroffen und habe mich in der Folge gedreht. Danach war das Rennen für mich im Grunde beendet. Ich möchte mich nochmal bei der Formel E bedanken für die Organisation der Serie, die Bereitstellung des Simulators und der Tracks. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich denke, wir haben gutes Entertainment geboten.“
Maximilian Günther: „Es war großartig, das finale Wochenende der ABB Formula E „Race at Home Challenge" mit zwei Podien abzuschließen. Es hat wirklich Spaß gemacht, bis zum Schluss um die Meisterschaft zu kämpfen. Jetzt freue ich mich schon sehr darauf, bald wieder zum realen Motorsport zurückzukehren.“
André Lotterer: „Mit diesem Rennen ging die „Race at Home Challenge“ zu Ende. Alles in allem war es eine super Sache, dass diese Serie zugunsten von UNICEF zustande gekommen ist. Außerdem hat es großen Spaß gemacht, in den vergangenen Wochen virtuell gegen die Formel E-Jungs anzutreten. Wir haben viel trainiert, damit wir uns von Rennen zu Rennen verbessern konnten. Und das war alles andere als einfach. Nun hoffe ich, dass wir bald wieder auf der Rennstrecke Gas geben können.“
Hannah Brown: „Die ABB Formula E „Race at Home Challenge" ist der Startschuss unserer Partnerschaft mit UNICEF. Wir sind stolz, dass wir unser Ziel, 100.000 Pfund an Spendengeldern zu sammeln, erreichen konnten. Wir haben wirklich spannende Rennen gesehen. Ebenso erfreulich zu sehen ist die Wertschätzung, die sich die Teilnehmer der beiden Grids entgegengebracht haben. Wir können es kaum erwarten, Kevin Siggy, den Gewinner der „Challenge Grid"-Meisterschaft, hinter dem Steuer eines echten Formel E-Fahrzeugs zu sehen. Herzlichen Glückwunsch auch an Stoffel Vandoorne.“