FIA Formel E
03.12.2020
DS Automobiles und TECHEETAH absolvieren vielversprechende Testfahrten
Mark Preston, Teamchef DS TECHEETAH: „Rennrhythmus und Bestzeiten stehen selten im Vordergrund solcher Testfahrten. In der Regel achten wir vor allem darauf, die bestmöglichen Voraussetzungen für unsere Ingenieure zu schaffen. Natürlich wollen wir auch unsere Pläne und Strategien auf die Probe stellen. Denn keine noch so gute Simulation ersetzt reale Testfahrten unter Rennbedingungen. Die Tests, die wir vorher im Simulator durchgeführt haben, geben uns nämlich keine Auskunft darüber, was auf der Rennstrecke tatsächlich passieren wird oder passieren kann. In den drei Tagen in Valencia haben wir verschiedene Optionen durchgespielt. Hat eine Idee funktioniert, hatten wir genug Zeit, sie zu vertiefen. Die Rennstrecke in Valencia entspricht nicht dem typischen Streckenverlauf der Formel E-Meisterschaft, weil sie eine klassische Rennstrecke ist. Aber wir können messen, wie sich die Leistung unserer Autos im Vergleich zu den vergangenen Formel E-Saisons entwickelt hat. Und das wiederum können wir mit den Ergebnissen der Konkurrenz abgleichen. Die Werte geben keine verlässliche Auskunft darüber, wer derzeit der Schnellste ist, aber es lässt sich erkennen, wer die größten Fortschritte im Vergleich zu der Referenzzeit erzielt hat.“
Xavier Mestelan Pinon, Direktor DS Performance: „Im vergangenen Jahr haben wir die sechste Formel E-Saison absolviert und beide Titel geholt. Wir haben in der Fahrer- und in der Teamwertung gewonnen. Dieses Jahr beginnt der Wettbewerb aufs Neue. Wir starten in die siebte Formel E-Saison mit dem klaren Ziel, unsere Titel zu verteidigen. Die drei Tage Testfahrten sind eine Art Generalprobe. Die wechselnden Streckenbedingungen waren eine willkommene Gelegenheit, um unsere Rennwagen und ihre technischen Systeme auf die Probe zu stellen. Wir haben zudem unsere Abstimmungen (Setups) verfeinert, um für alle Fälle vorbereitet zu sein. Es ist immer im Bereich des Möglichen, dass wir wieder auf einer für die Formel E-Meisterschaft untypischen Rennstrecke an den Start gehen müssen. Unsere Piloten haben unter allen Streckenbedingungen sehr gute Zeiten absolviert. Wir können natürlich nicht in die Zukunft blicken. Das Gegenteil aber wäre sehr besorgniserregend gewesen. Wir wollen keine voreiligen Schlüsse aus den Testfahrten ziehen, aber wir fahren zuversichtlich nach Chile zum ersten Formel E-Rennen der Saison. Letztlich zählt nur das.“
Antonio Félix da Costa, amtierender Formel E-Weltmeister: „Die dreitägigen Testfahrten waren sehr intensiv, aber auch sehr nützlich. Wir haben viele unterschiedliche Abstimmungen (Setups) ausprobiert, mit einigen haben wir gute Ergebnisse erzielt. Das ist sehr wichtig, denn diese Vorbereitung wird uns während der gesamten Saison helfen. Sogar mit dem Antrieb aus der vergangenen Saison waren wir schon auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Die nächsten Tage werden wir uns etwas erholen. Ich wünsche Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ich kann es selbst kaum erwarten, ins Jahr 2021 zu starten. Ich hoffe, das neue Jahr wird für alle ruhiger und entspannter. Wir sehen uns in Santiago wieder. Dort finden die ersten beiden Läufe der siebten Formel E-Saison im Januar statt.“
Jean-Éric Vergne, Formel E-Weltmeister 2017/2018 und 2018/2019: „Die Testfahrten in Valencia sind gut gelaufen. Ich bin sehr stolz auf das, was wir geleistet haben. Wir haben einen strengen Ablaufplan erarbeitet und wichtige Schlüsse ziehen können. Die Erkenntnisse werden uns helfen, in der kommenden Saison hervorragende Leistungen zu erzielen. Ich gehe noch zuversichtlicher als im vergangenen Jahr in die Saison. Ich kann es kaum erwarten, endlich am Start des ersten Rennens in Santiago zu stehen. Vorher machen wir jedoch eine kurze Weihnachtspause. Das Team hat das ganze Jahr über hart gearbeitet und Erholung verdient.“