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FIA WEC
24.02.2020

Porsche 911 RSR fährt in Austin auf Platz zwei

Porsche feiert nach einem hart umkämpften Rennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC in den USA den vierten Podiumserfolg der Saison. Die aktuellen Champions Kévin Estre (Frankreich) und Michael Christensen (Dänemark) beendeten das Sechsstundenrennen in Austin in der Klasse GTE-Pro auf Platz zwei.

Ihr Rückstand im Porsche 911 RSR, der auf dem Hochleistungs-Straßensportwagen 911 GT3 RS basiert, betrug nach 173 Runden ohne Gelbphasen lediglich 4,210 Sekunden. Ihre Teamkollegen Gianmaria Bruni (Italien) und Richard Lietz (Österreich) hingegen hatten Pech. Nach einem technischen Problem fielen sie im 911 RSR mit der Startnummer 91 drei Plätze zurück und sahen auf Position Sieben der Klasse GTE-Pro die Zielflagge. In der Herstellerwertung rangiert Porsche weiterhin auf dem zweiten Platz. In der Klasse GTE-Am fuhren Matteo Cairoli (Italien), Egidio Perfetti (Norwegen) und der Deutsche Laurents Hörr für das Team Project 1 im Porsche 911 RSR (Modell 2017) auf Rang drei.

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Der fünfte Saisonlauf der WEC in Austin war geprägt von unterschiedlichen Reifenstrategien und vielen Zweikämpfen. Bei stark bewölktem Himmel und rund 20 Grad Celsius Außentemperatur sahen die Zuschauer auf dem Circuit of the Americas (COTA) ein sechsstündiges Sprintrennen ohne eine einzige Safetycar-Phase. Von Platz zwei gestartet zeigten Estre und Christensen großen Kampfgeist und wurden für ein fehlerfreies Rennen mit Platz zwei belohnt. Enttäuschend verlief das Rennen für die Silverstone-Sieger Bruni und Lietz. Auf Platz vier liegend konnte Bruni kurzzeitig keinen Gang mehr einlegen und rollte am Streckenrand aus. Nach einem Reset der Elektrik funktionierte die Gangannahme wieder. Trotzdem tauschte das Team zur Sicherheit die Batterie beim Boxenstopp aus. Durch den Zeitverlust fiel der Porsche 911 RSR auf Platz sieben der Klasse GTE-Pro zurück.

Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Ich sehe das Rennen mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Beim 911 RSR mit der Startnummer 91 hatten wir leider ein Problem mit der Elektrik. Das Auto stand kurz auf der Strecke und musste dann zum Batteriewechsel in die Box. Das hat uns einige Positionen und dementsprechend viele Punkte in der Meisterschaft gekostet. Die Nummer 92 hatte ein sehr gutes Rennen mit einem tollen zweiten Platz.“

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Wir haben in Sachen Reifenwahl heute eine andere Strategie gewählt, als die meisten unserer Konkurrenten. Meist waren wir mit gebrauchten Slicks unterwegs, wenn diese neue Pneus aufgezogen hatten und umgekehrt. Deswegen lagen wir mal weiter vorn, mal etwas zurück. Aber wir haben uns nicht beirren lassen und haben uns nur auf uns selbst konzentriert. Leider hat es mit nur vier Sekunden Rückstand nicht ganz zum Sieg gereicht. Aber mit Platz zwei sammeln wir wichtige Zähler für die Meisterschaft.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Wir haben das Beste aus dem Auto herausgeholt. Das Team hat keine Fehler gemacht und wir sind ein konsequentes Rennen gefahren. Ich hoffe, wir stehen beim nächsten Mal wieder ganz oben auf dem Podium.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Leider hat uns heute unsere Technik ein Bein gestellt. Das ist sehr schade, gerade so kurz vor Ende des Rennens. Aber der neue 911 RSR absolviert nunmal seine erste Saison. Wir hatten heute den Speed und die Strategie, um aufs Podium zu fahren. Wir werden alles daransetzen, beim nächsten Rennen wieder ganz vorne zu sein.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Das Auto war vom Start weg sehr gut. Auf den Geraden konnten sich die Gegner zwar etwas absetzen. Aber in den engen, technisch anspruchsvollen Passagen kamen wir wieder heran. Die Balance unseres 911 RSR war hervorragend. Die Reifen sahen auch nach Doppelstints noch wunderbar aus. Auch unsere Strategie war genau richtig. Leider hat uns unsere Elektrik ausgebremst. Die gute Platzierung von Kevin und Michael belegt, dass das Auto jede Menge Potenzial hat.“

Egidio Perfetti (Porsche 911 RSR #56): „Das Rennen lief grundsätzlich sehr gut. Sicher hätten wir bei der Strategie etwas anders machen können, um noch weiter nach vorn zu kommen Aber Platz drei mit unserer neuen Fahrerbesetzung ist sehr gut und ich freue mich darüber.“