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ROTAX MAX Challenge
22.10.2020

Fünf Tagessiege, ein Meistertitel und zwei Weltfinaltickets für Nees Racing

Mächtig abräumen konnte das Nees Racing Team am vergangenen Wochenende (17./18.10.2020) beim Finale der Rotax MAX Challenge Germany in Wittgenborn. Nicht weniger als fünf Tagessiege, zahlreiche Podestplätze, ein Meister- und zwei Vizetitel gingen am Ende auf das Konto des Maranello-Importeurs, der zehn Piloten ins Rennen auf dem Vogelsbergring schickte ...

Seinen großen Auftritt hatte Kenyan Washington bei den Micros: Im Qualifying am Samstag noch auf dem enttäuschenden zehnten Platz gelegen, bugsierte er sich in den Rennen nach vorne. Mit einem zweiten Platz und zwei Siegen entschied er die Tageswertung für sich und feierte damit seinen ersten Triumph in der RMC Germany. Am Sonntag wollte der Youngster daran anknüpfen, geriet aber unschuldig in eine Kollision, weshalb am Ende nur noch der vierte Platz in der Tageswertung heraussprang. Dafür holte Gabrijel Hofmann die Kohlen aus dem Feuer: Bereits am Samstag als Dritter auf das Podium gestiegen, markierte der Heltersheimer am Sonntag die Trainingsbestzeit und erkämpfte sich am Ende mit Platz zwei wiederum einen Podestplatz. Dem nicht genug holte er in der Gesamtwertung den Vizetitel und sicherte sich damit ein Ticket für das RMC-Weltfinale in Portugal. Rookie Matthias Schulte sammelte zum Abschluss weitere Erfahrung und konnte sich nach Platz zehn am Samstag am Folgetag auf Rang sieben verbessern.

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Ein rundum perfektes Finalwochenende verbuchte das Team bei den Minis: Allen voran diktierte Montgeo Maassen das Geschehen. Er war an beiden Tagen unschlagbar und konnte mit zwei Pole-Positions und fünf von fünf Siegen das Maximum nach Hause fahren. Diese Leistung wurde am Ende zudem mit dem Gewinn der Vizemeisterschaft belohnt. Im Schatten von Maassens dominanter One-Man-Show gingen die Ergebnisse seiner Teamkollegen fast etwas unter. Dabei waren auch diese durchaus erwähnenswert: So holte sich Moritz Wolber am Samstag Platz sechs in der Tageswertung, bevor er am Sonntag als Dritter den Sprung auf das Podium vollzog. Auch Jonas Ungnader konnte als Vierter an beiden Tagen gute Resultate einfahren und Mika Trapp komplettierte die Tageswertungen als 13. und Achter.

Eine souveräne Vorstellung lieferte Florian Breitenbach in der DD2-Klasse ab: Als Tabellenführer angereist, ließ er der Konkurrenz keine Chance: An beiden Tagen markierte er die Trainingsbestzeit, gewann alle Rennen und unterstrich damit eindrucksvoll, dass er den Meistertitel und die Qualifikation für das Weltfinale zweifelsfrei verdient hat. Aber auch sein Bruder Oliver konnte zum Abschluss noch einmal glänzen: Am Samstag empfahl er sich als guter Sechster der Tageswertung bevor er am Sonntag kräftig zulegen konnte. Er bugsierte sich in beiden Läufen ins Vorderfeld und wurde am Ende mit Platz zwei auf dem Podium belohnt. Wenig Glück hatte Jana Stier. Die Dame im Team überzeugte im ersten Qualifying noch mit einem sensationellen zweiten Platz bevor sie im anschließenden Rennen unfreiwillig in eine Kollision verwickelt wurde und ein gutes Samstagsergebnis abschreiben musste. Am Sonntag bewies sie als Dritte des Zeittrainings erneut ihre Pace und konnte sich diesmal in den Rennen als Achte und Neunte im Mittelfeld behaupten. Im DD2 Masters komplettierte Klaus Parnet die Teamleistung an beiden Tagen als Siebter der Tageswertung und holte sich in der Meisterschaft den sechsten Rang.

Nach dem erfolgreichen Finalwochenende war Teamchef Manuel Nees am Abend überglücklich: „Wahnsinn! Das Finale ist wirklich perfekt für uns gelaufen. Wir haben in allen drei Klassen, in denen wir gestartet sind gewonnen – teilweise super dominant. Der Gesamtsieg in der DD2-Klasse freut mich natürlich sehr. Florian hat lange darauf hingearbeitet und es endlich verdient. Aber auch unsere Nachwuchsfahrer machen mich stolz, wobei ich Gabrijel und Montego als Vizemeister ihrer Kategorien an dieser Stelle hervorheben muss. Ein großer Dank an meine gesamte Mannschaft für diese großartige Leistung!“

Weiter geht es für das Nees Racing Team noch diese Woche mit dem dritten Lauf zur RMC Euro Trophy in Adria (IT). Und auch danach wird es nicht langweilig, steht doch noch ein weiterer Euro-Lauf in Belgien sowie das Finale des RMC Clubsports bis zum Jahresende auf dem Programm.
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