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TCR Germany
03.08.2020

Hyundai Team Engstler mit Sieg und Podestplätzen in der ADAC TCR Germany

Gelungener Saisonauftakt für das Hyundai Team Engstler: Beim ersten Rennwochenende der ADAC TCR Germany auf dem Lausitzring zeigte das neue Fahrerduo eine starke Leistung: Der erst 18-jährige TCR-Newcomer Nico Gruber (Grieskirchen, Österreich) feierte mit dem Hyundai i30 N TCR einen souveränen Sieg im ersten Rennen. Sein routinierter Teamkollege Antti Buri (Turku, Finnland) fuhr mit zwei dritten Plätzen in beiden Rennen aufs Podium.

Beim Debüt der ADAC TCR Germany auf dem Lausitzring spielte Antti Buri, siebenfacher Sieger in der Tourenwagenserie, seine Erfahrung aus und sicherte sich die erste Pole-Position der neuen Saison vor seinem Teamkollegen Nico Gruber. Der Youngster aus Österreich gewann dann den Start des ersten Rennens und übernahm die Führung vor Buri. Bis zur Safety-Car-Phase zur Halbzeit des Rennens drehte das Hyundai-Duo ungefährdet seine Runden. Erst in der Schlussphase musste sich Antti Buri den Angriffen des Honda-Piloten Mike Halder beugen und belegte Rang drei. Mit seinem ersten Gesamtsieg sicherte sich Nico Gruber auch die maximalen Punkte in der Juniorwertung.

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Im zweiten Rennen – zu dem die Top Acht des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge starteten – belegten die beiden Piloten des Hyundai Team Engstler nach der ersten Runde die Plätze sechs und acht. In den folgenden Runden kämpfte sich Antti Buri bis auf den vierten Platz vor, rückte in der Schlussphase des Rennens noch auf den dritten Rang und krönte sein Debüt im Hyundai Team Engstler mit seinem zweiten Podestergebnis des Wochenendes. Auch Nico Gruber zeigte eine Schlussattacke, beendete das zweite Rennen auf Platz vier und sicherte sich erneut den Sieg in der Juniorwertung.

Der Journalist Guido Naumann, der als Gastfahrer den dritten Hyundai i30 N TCR pilotierte, belegte im ersten Durchgang den achten Platz. In zweiten Rennen hatte Naumann Pech und schied vorzeitig mit einem gerissenen Servoschlauch aus.
Nach dem ersten Rennwochenende der beliebten Tourenwagenserie, das erstmals ohne Zuschauer und mit einem behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzept ausgetragen wurde, führt Newcomer Nico Gruber die Fahrerwertung mit insgesamt 72 Punkten vor seinem Teamkollegen Antti Buri (69 Zähler) an.
 
Andreas Klinge, Teammanager Hyundai Team Engstler: „Wir sind als Team sehr zufrieden. Die neuen Fahrer haben sich perfekt in das Team eingefügt. Nico (Gruber) hat uns alle verblüfft, er hat seinen Fahrstil schnell an das Auto adaptiert, einen super Speed gezeigt und ist zwei hervorragende Rennen gefahren. Auch Antti (Buri) hatte mit zwei dritten Plätzen einen super Einstand. Wir führen mit beiden Fahrern die Meisterschaft an, außerdem liegt Nico in der Juniorwertung vorn. Ein dickes Lob an alle, die das möglich gemacht haben, an das beste Team der Welt, an unsere Partner, an Hyundai Motor Deutschland, Hyundai Motorsport und natürlich an die Fahrer.“

Nico Gruber (18/Grieskirchen, Österreich), Hyundai i30 N TCR #97: „Es war ein geniales Wochenende. Wir konnten ab dem ersten Training pushen und waren immer vorn dabei. Die Zusammenarbeit mit Antti (Buri) war super, ich habe viel von ihm gelernt. Im ersten Rennen hatte ich vom dritten Platz aus einen Bombenstart, das war die Schlüsselsituation zum Sieg. Ich konnte dann einen Vorsprung herausfahren, die Balance war super. Nach dem Safety-Car wurde mein Vorsprung kleiner, ich konnte aber vorn bleiben und siegen. Im zweiten Rennen hatte ich einen guten Start, aber es waren viele Autos um mich herum und ich habe zwei Positionen verloren. Ich habe während des Rennens auf meine Reifen achtgegeben und konnte so zum Schluss pushen und bis auf Platz vier vorfahren. Ich bin sehr glücklich. Danke an das Team Engstler!“

Antti Buri (31/Turku, Finnland), Hyundai i30 N TCR #13: „Es war ein gutes Wochenende, wir sind im Qualifying auf die Pole gefahren. Damit war ich sehr glücklich. Im ersten Rennen verlor ich einen Platz beim Start, danach lief es sehr stabil, ich habe mir meine Reifen für das Ende aufgespart. Doch nach der langen Safety-Car-Phase hatten die Vorderreifen abgebaut und ich konnte nicht stärker angreifen. Wir sind immerhin aufs Podium gefahren. Für das zweite Rennen haben wir das Set-up verfeinert. Wir waren bei der umgekehrten Reihenfolge gut, ich konnte einige Plätze gutmachen. Doch dann steckte ich hinter Harald Proczyk fest und bin erneut auf dem dritten Platz gelandet. Nach dem ersten Wochenende liege ich auf dem zweiten Tabellenrang – ein guter Saisonstart. Für das nächste Rennen auf dem Nürburgring haben wir bereits einige Pläne.“

Guido Naumann (46/Nürnberg), Hyundai i30 N TCR #100: „Es war eine schöne Aktion, dass ich mitfahren durfte. Wenn man kein Profi ist, ohne großes Training einsteigt und dann spürt, dass man den Hyundai i30 N TCR im Griff hat – sensationell. Meine Rundenzeiten waren schön, das Team hat perfekt gearbeitet. Die Startautomatik hat super funktioniert, dadurch konnte ich in beiden Läufen beim Start jeweils ein bis zwei Positionen gewinnen. Im ersten Rennen habe ich mich aus allem herausgehalten und bin Achter geworden. Das zweite Rennen war ebenfalls spannend, das Feeling erneut sensationell. Zur Hälfte des Rennens ist das Auto beim Fahren über dem Curb etwas zu hart aufgekommen und die Lenkung wurde beschädigt. Mein Fazit: Wenn man etwas Fahrpraxis hat, kann man mit dem Auto auch als Amateur sehr schnell sein.“
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