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24h Daytona
31.01.2021

Porsche 911 GT3 R im Spitzenfeld

Der Porsche 911 GT3 R des Kundenteams Wright Motorsports liegt bei den 24 Stunden von Daytona nach den ersten drei Rennstunden in aussichtsreicher Position. Das über 500 PS starke Fahrzeug der erfahrenen Mannschaft aus dem US-Bundesstaat Ohio belegt nach einer turbulenten Startphase beim Saisonauftakt der IMSA WeatherTech SportsCar Championship den vierten Platz in der GTD-Klasse. In der hart umkämpften GTLM-Kategorie hatte die Mannschaft von WeatherTech Racing unterdessen viel Pech. Der Porsche 911 RSR mit der Startnummer 79 fiel nach einem unverschuldeten Unfall direkt beim Start ans Ende des Feldes zurück.

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von über 20 Grad Celsius war Werksfahrer Kévin Estre am Steuer des Porsche 911 RSR von Startplatz drei in das Rennen gegangen. Bei der Freigabe der 59. Auflage des amerikanischen Langstreckenklassikers folgte die Ernüchterung. Das Fahrzeug des Franzosen wurde am Heck getroffen und in einen Dreher gezwungen. Dies verursachte einen weiteren Kontakt mit einem Konkurrenten, diesmal im Frontbereich. Durch die fällige Reparatur am rund 515 PS starken Autos aus Weissach wurde das Team, das bei ihren IMSA-Einsätzen von der erfahrenen Mannschaft von Proton Competition unterstützt wird, um 14 Runden zurückgeworfen. Durch kluge Strategie während zahlreicher Gelbphasen wurde der Rückstand anschließend um zwei Umläufe reduziert.

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Wesentlich besser verliefen die ersten Stints für die vier Kundenteams in der GTD-Kategorie für Fahrzeuge nach GT3-Reglement. In der Frühphase brachte der Belgier Jan Heylen den Porsche 911 GT3 R von Wright Motorsports (Startnummer 16) phasenweise bis auf den zweiten Rang nach vorn. Die Mannschaft hat nach drei Rennstunden auf Platz vier alle Chancen im Kampf um den Klassensieg. Auch das baugleiche Fahrzeug von Pfaff Motorsports hat auf Position zwölf gute Aussichten auf einen Erfolg. Die zwei Porsche 911 GT3 R von Hardpoint EBM und TGM belegen bei der Fahrt in die Nacht in Florida die Ränge 13 und 19.

Das erste Saisonrennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ist außerhalb der USA und Kanadas in voller Länge auf www.imsa.com im kostenlosen Livestream zu sehen. Ein übersichtliches Timing gibt es auf scoring.imsa.com.

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #79): „Wir waren alle dicht hintereinander und haben auf die Startfreigabe gewartet. Urplötzlich ist mir ein BMW heftig ins Heck gefahren, obwohl die grüne Flagge noch gar nicht draußen war. Ich konnte nichts machen. Die Reparatur der Schäden hat lange gedauert, sodass unser Rennen leider sofort ruiniert war. Wir fahren zwar wieder, aber die Fahrzeugbalance ist nicht mehr perfekt. Es ist so schade. In der GTLM-Klasse sind fast ausschließlich Profis unterwegs. Da darf so ein Unfall eigentlich gar nicht passieren.“

Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R): „Am Start blieb uns beinahe Herz stehen, als der 911 RSR unnötig angeschoben wurde. Aber genau das spiegelt die Situation wider. Es wird gefahren, als wäre das Rennen nur eine Stunde lang – es geht mit harten Bandagen zur Sache. Unsere vier Porsche 911 GT3 R liegen sehr gut im Rennen. Es läuft nach Plan. Pfaff Motorsports hat während eines Stopps eine Setupänderung vorgenommen und ist deshalb etwas zurückgefallen. Das wird sich aber im weiteren Verlauf bezahlt machen. Der Rhythmus unserer Teams ist gut. Es ist wichtig, sich aus Zwischenfällen herauszuhalten und sauber zu fahren.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 GT3 R #9): „Ich habe gute Stints absolviert. Es wird in diesem Rennen wirklich hart gefahren, aber ich konnte mich aus allem herausholten und gleichzeitig einige Positionen gutmachen. Unser Porsche 911 GT3 R läuft perfekt. Unser Ziel ist es, mit wenig Risiko durch die Nacht zu fahren und den Kontakt zur Spitze zu halten. Wir müssen ohne Zwischenfälle und Strafen über die Runden kommen, dann haben wir am Ende beste Chancen.“

Jan Heylen (Porsche 911 GT3 R #16): „Ich habe ganz einfach meinen Job gemacht: vorsichtig im Verkehr agieren, auf Bremsen und Reifen achten, möglichst Sprit sparend fahren. Das hat prächtig funktioniert. Ganz nebenbei habe ich sogar viele Konkurrenten überholen können. Nach meinen Stints habe ich das Auto auf Platz zwei übergeben. Wenn wir genauso weitermachen wie bisher, dann sollten wir im Schlusssprint alle Möglichkeiten haben.“
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