24h Nürburgring
05.06.2021
Kevin Estre prägt die spektakuläre Startphase
Direkt im Schlepptau folgten Luca Stolz im HRT-Mercedes-AMG #4, der sich in der ersten Runde von Startplatz vier zunächst an die Spitze gesetzt hatte und der Rowe-BMW #1, in dem Nick Catsburg von der Pole Position gestartet war. Zwischenzeitlich sorgten heftige Regenfälle für zahlreiche Unfälle und Code-60-Abschnitte auf der Strecke und zwangen die meisten Teams schon zu frühzeitigen Wechseln auf Regenreifen.
Im Schatten der Spitzengruppe hatte sich Martin Tomczyk im zweiten Rowe-BMW mit der #98 von Startplatz 25 auf Rang vier vorgearbeitet und hinter dem Schwesterauto eingereiht. Dagegen war der von Position zwei ins Rennen gegangene #19 Konrad-Lamborghini nach einer Kollision an der Box mit neuen Stoßfängern vorne und hinten versorgt worden und weit zurückgefallen.
Die Übergabe der Glickenhaus-Trophy an Nick Yelloly, der die Vorjahressieger im #1 Rowe-BMW am Freitag zur Pole Position geführt hatte, fand eine halbe Stunde vor dem Rennstart ebenso noch im Trockenen statt wie die ersten Rennrunden. Zunächst schnappte sich Luca Stolz auf der ersten Nordschleifen-Runde den führenden Nick Catsburg in der #1 und setzte sich zunächst ab. In der vierten Runde setzte sich dann aber schon Estre an die Spitze, bevor nach etwa 35 Minuten Rennzeit der erste heftige Schauer für Ausrutscher auf der Strecke sorgte. Nach der fünften Runde gingen daraufhin fast alle Fahrzeuge an die Box, um Regenreifen aufziehen zu lasen.
Vor dem Start des ADAC TOTAL 24h-Rennens hatten die deutschen Vertreter im Tourenwagen-Weltcup (FIA WTCR) für Furore gesorgt. Schon im Qualifying zeigte sich das Honda-Team All-inkl.com Münnich Motorsport und die Engstler-Mannschaft (Hyundai) von ihrer starken Seite gezeigt, der Pole Position von Nestor Girolami (ARG) im All-Inkl.com-Honda folgten in den beiden Rennen Siege des Portugiesen Tiago Monteiro (All-inkl.com-Honda) und Jean-Karl Vernay (FRA, Engstler-Hyundai). Für Begeisterung bei den deutschen Fans sorgte außerdem Youngster Luca Engstler: Der Wiggensbacher eroberte im zweiten Rennen Platz zwei und schaffte es damit gleich bei seinem WTCR-Debüt vor heimischer Kulisse auf das Podium.