24h Spa
01.08.2021
Kampf um das Podium nimmt für Walkenhorst Motorsport ein vorzeitiges Ende
Als nach der Anfangsphase mit zwischenzeitlich starkem Regen die Nacht anbrach, lag die #35 mit Rang drei auf Podiumskurs. Doch kurz vor Mitternacht kam es zu einer Kollision, als Tomczyk ein anderes Fahrzeug überrundete. Dabei brach die linke Vorderradaufhängung. Nach einer Reparaturpause ging die #35 noch einmal auf die Strecke, musste dann aber aufgeben. Nun lag die #34, der nach einem frühen Reifenschaden eine starke Aufholjagd gelungen war, auf Podestkurs, aber gegen halb drei Uhr morgens rollte Pittard auf Rang drei liegend aufgrund fehlenden Vortriebs am Streckenrand aus.
Der #10 BMW M6 GT3 von Boutson Ginion Racing, der im Pro-Am-Cup antrat, erreichte das Ziel auf der 35. Position. In diesem Fahrzeug wechselten sich Jens Klingmann (GER), Karim Ojjeh (KSA), Jens Liebhauser (GER) und Yann Zimmer (SUI) ab.
Niclas Königbauer (Teammanager Walkenhorst Motorsport): „Es ist natürlich eine sehr herbe Enttäuschung. Wir konnten mit beiden Autos um das Podium kämpfen. Die Fahrer und das gesamte Team waren bis in die Haarspitzen motiviert, und wir haben gesehen, dass wir die Pace im Rennen haben. Doch manchmal kommen die Dinge anders, als man es sich erhofft. Dass wir nun nach zwei unglücklichen Situationen kein Auto ins Ziel bringen, ist für uns sehr traurig – gerade im Abschiedsrennen des BMW M6 GT3 hier in Spa-Francorchamps.“
Sheldon van der Linde (#34 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Dies ist nach einem so starken Start ins Wochenende natürlich eine bittere Pille. Wir waren in jeder Session vorn dabei, und ich bin überzeugt, dass wir alle Zutaten hatten, um dieses Rennen zu gewinnen. Doch leider kam am frühen Morgen das Aus. Es ist sehr schade, vor allem, weil beide Autos ausgeschieden sind. Es schmerzt doppelt, wenn du in einer so guten Position bist und weißt, dass du ein starkes Paket hast und es nur nach Hause bringen musst. Aber in Spa zu gewinnen, ist sehr schwierig, du brauchst viel Glück, und es gibt so viele verschiedene Faktoren, die alle zusammenpassen müssen. Leider war das in diesem Jahr nicht der Fall.“
Marco Wittmann (#34 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Es ist natürlich ein enttäuschender Ausgang für uns, gerade weil beide Autos ausgeschieden sind. Wir hatten eine extrem starke Pace und waren in der Position, ein Wörtchen um das Podium oder um den Sieg mitreden zu können. Nach einem Reifenschaden in der Anfangsphase haben wir uns Stück für Stück zurückgekämpft, und ich habe das Auto dann auf Rang drei an David übergeben. Doch dann kam der Ausfall. Es ist extrem traurig, denn wir hatten ein starkes Auto und wollten den BMW M6 GT3 bei seinem letzten 24-Stunden-Rennen in Spa mit einem anderen Ergebnis würdigen. Doch so ist der Motorsport.“
David Pittard (#34 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Ich bin natürlich sehr enttäuscht, sowohl für uns in der #34 als auch für die Jungs in der #35. Walkenhorst Motorsport hat zwei Autos vorbereitet, die an der Spitze mitgekämpft haben, doch leider sind beide Autos, jeweils auf Rang drei liegend, in Schwierigkeiten geraten. Dies gehört zum Langstreckensport leider auch dazu, und man muss immer mit solchen Dingen rechnen. Doch es schmerzt umso mehr, wenn man so weit vorn ist. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team für all die harte Arbeit, das Auto so schnell zu machen und uns in eine solch konkurrenzfähige Position zu bringen. Leider sollte es in diesem Jahr für Walkenhorst Motorsport und BMW nicht sein.“
Martin Tomczyk (#35 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Es ist schade, dass beide Autos ausgeschieden sind. Bei uns in der #35 lief eigentlich alles rund, unsere Pace war stark, das Auto war gut, und ich war in meinem Stint schneller als die beiden Führenden. Ich war schon an ihnen dran, doch dann kam es bei einer Überrundung zu der Kollision. Damit war das 24-Stunden-Rennen für uns gelaufen. Es war sehr schade, aber es sind Situationen, die im Motorsport vorkommen, so bitter sie auch sind. Nun konzentrieren wir uns auf das nächste Rennen, in dem es hoffentlich wieder besser läuft.“
Timo Glock (#35 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Dass beide Autos ausgeschieden sind, war extrem schade für das gesamte Team. Doch so sind 24-Stunden-Rennen. Unser Auto war wirklich gut, wir lagen in den Top-3, hatten ein fehlerfreies Rennen mit starken Stints, hatten keine Track-Limit-Verwarnungen und nichts. Bis zum Unfall waren wir auf einem sehr, sehr guten Niveau und hatten eine wirklich gute Ausgangslage, ein starkes Ergebnis zu holen. Martin und Thomas sind klasse Stints gefahren, und ich selbst war auch sehr zufrieden. Ich hatte eine gute Pace und bin bis in die Top-3 vorgefahren. Ich habe mich im Auto sehr wohlgefühlt.“
Thomas Neubauer (#35 BMW M6 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Es hat sehr weh getan, unsere beiden BMW ausscheiden zu sehen. Wir alle hatten eine richtig starke Pace, und alle, die Fahrer, Walkenhorst Motorsport und BMW haben an diesem Wochenende einen großartigen Job gemacht. Deshalb ist es noch härter für uns, dass es so geendet hat. Doch wir haben gezeigt, dass wir um die Top-Positionen kämpfen können. Jetzt bleiben wir fokussiert und konzentrieren uns auf das nächste Rennen. Ein großer Dank an Walkenhorst Motorsport und BMW, die uns so ein fantastisches Auto zur Verfügung gestellt haben. Es hat so viel Spaß gemacht, dieses Auto zu fahren. Auf diese Art und Weise wollten wir das letzte 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps des BMW M6 GT3 nicht beenden, aber es ist, wie es ist. Motorsport kann wunderbar und sehr hart zur gleichen Zeit sein.“