Rang zwei ging wie am Vortag an Luca Stolz (26/Brachbach) und Maro Engel (36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT. Mit Raffaele Marciello (26/I) und Maximilian Buhk (28/Hamburg, beide Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) ging auch der dritte Podestplatz an Mercedes-AMG. „Das ist das beste Geburtstagsgeschenk, das man sich vorstellen kann“, so Premierensieger Waliłko. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Jules hat einen tollen Job gemacht. Ein großer Dank geht aber auch an das Team, das unser Auto nach dem gestrigen Ausfall bis in die Nacht repariert hat.“
Gounon und Waliłko souverän an der Spitze
Jules Gounon legte die Basis für den Sieg bereits im Zeittraining, in dem er erstmals in dieser Saison die Pole-Position eroberte. Auch beim Start gab sich der ADAC GT Masters-Champion von 2017 keine Blöße und blieb vorn. Während der Franzose auch danach die Führung behauptete und bis zu den Pflichtboxenstopps einen Vorsprung von knapp drei Sekunden herausfuhr, lauerten dahinter seine Markenkollegen Maro Engel und Maximilian Buhk. Nach den Fahrerwechseln behauptete sich Gounons Partner Waliłko weiter an der Spitze vor Stolz und Marciello, die ebenfalls von ihren Partnern übernommen hatten. Eine späte Safety-Car-Phase aufgrund eines Ausfalls der Corvette C7 GT3-R von Jeffrey Schmidt (27/CH, Callaway Competition) schob das Feld noch einmal zusammen und sorgte für eine spannende Schlussphase. Nach dem Restart setzte Stolz nochmals eine Attacke auf den Polen, doch der parierte und machte sich selbst mit seinem ersten Sieg im ADAC GT Masters das perfekte Geburtstagsgeschenk. Waliłko gewann zudem in der Pirelli-Junior-Wertung.Luca Stolz (26/Brachbach) und Maro Engel (36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT) kamen schließlich mit knapp 3,5 Sekunden Rückstand ins Ziel und wurden wie am Vortag Zweite. Ihre Markenkollegen Raffaele Marciello (26/I) und Maximilian Buhk (28/Hamburg, beide Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) unterstrichen erneut ihre Titelambitionen und sicherten sich trotz technischer Probleme in der Schlussphase aufgrund eines defekten Dämpfers noch einen Podestplatz.
Als Vierte verpasste das Porsche-Duo Joel Eriksson (23/S) und Julien Andlauer (22/F, beide Küs Team Bernhard), das an diesem Wochenende erstmals zusammen startete, nur knapp das Podium. Dahinter folgten auf Rang fünf Mirko Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team) im besten Lamborghini Huracán GT3 Evo. Das Audi-Duo Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport) kam nach seinem Sieg am Vortag diesmal auf Rang sechs ins Ziel und verteidigte damit die Tabellenführung. Feller und Mies liegen nun drei Punkte vor Marciello/Buhk, ihren engsten Verfolgern.
Rolf Ineichen (42/CH) und Franck Perera (37/F, beide GRT Grasser Racing Team) kamen mit ihrem Lamborghini als Siebte ins Ziel. Perera war als Zweiter in das Rennen gestartet, verlor aber bereits in der Anfangsphase mehrere Positionen. Ineichen sicherte sich dennoch seinen zweiten Sieg des Wochenendes in der Pirelli-Trophy-Wertung. Die Top 10 komplettierte ein Audi-Trio: Kim-Luis Schramm (24/Meuspath) und Dennis Marschall (25/Eggenstein, beide Rutronik Racing by Tece) wurden Achte, Position neun ging an Luca-Sandro Trefz (19/Wüstenrot) und Christopher Haase (33/Kulmbach, beide Montaplast by Land-Motorsport) vor den Ex-Meistern Sebastian Asch (35/Ammerbuch) und Daniel Keilwitz (32/Villingen, beide Aust Motorsport).
Igor Waliłko: „In meinem Stint hatte ich anfangs etwas Zeit verloren, ich habe dann versucht mein Tempo zu halten und keine Fehler zu machen. Das ist aufgegangen. Nur während des Safety-Cars wurde ich kurz noch mal etwas nervös. Das ist mein erstes Podium im ADAC GT Masters und ich bin überglücklich.“
Jules Gounon: „Der Sieg fühlt sich großartig an. Heute Vormittag haben wir mit der Pole-Position einen wichtigen Grundstein für das Rennen gelegt. Ich habe in meinem Stint versucht die Reifen zu schonen und eine Lücke zu Maro Engel herausgefahren – was auch geklappt hat. Igor hat danach echt einen guten Job gemacht und dem Druck standgehalten. Drei Mercedes-AMG vorne zu sehen ist sehr schön.“