Aber auch die Titelkandidaten Christopher Mies (32/Düsseldorf, Montaplast by Land-Motorsport) und Luca Stolz (26/Brachbach, Mercedes-AMG Team Toksport WRT) oder Sportwagen-Routinier Pierre Kaffer (44/Schlieren, Rutronik Racing by Tece) starten in der Eifel vor der eigenen Haustür. Tickets für das große Finalwochenende gibt es online im Vorverkauf unter adac.de/motorsport. Das Tagesticket kostet für ADAC Mitglieder ab 22,50 Euro (für Nicht-Mitglieder 25 Euro), Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Die beiden Rennen werden am Samstag und Sonntag ab 15 Uhr live bei NITRO im Free-TV übertragen. Im Livestream sind sie kostenlos und ohne Registrierung bei RTL+ und auf adac.de/motorsport zu sehen.
Phoenix Racing mit zwei Audi R8 LMS
Einer der erfolgreichsten Rennställe aus der Eifel ist Phoenix Racing. Unter anderem gewann die Mannschaft, die ihren Teamsitz in Meuspath direkt an der Nordschleife hat, fünfmal das 24-Stunden-Rennen. Beim diesjährigen Heimspiel verdoppelt Phoenix das Aufgebot. Neben dem Fahrzeug für die Stammpiloten Jusuf Owega (19/Köln) und Patric Niederhauser (30/CH) setzt das Team einen zweiten Audi R8 LMS für den Kölner Youngster Salman Owega, mit 16 Jahren der jüngste Pilot im Feld, und Audi-Sport-Fahrer Mattia Drudi (23/I) ein. „Auf dem Nürburgring zu fahren ist natürlich immer besonders für uns“, sagt Teammanager Jean-Luc Tille. „Entsprechend groß ist die Vorfreude, zumal wir zuletzt in Hockenheim unser bisher bestes Ergebnis eingefahren haben. Daran wollen wir anknüpfen und mit beiden Autos um gute Ergebnisse kämpfen. Jusuf und Patric haben das Zeug zu Spitzenplatzierungen. Wir freuen uns, zum Finale ein zweites Auto einzusetzen. Die erste Saison von Salman im GT3-Auto findet damit einen krönenden Abschluss. Auf dem Nürburgring kann er sich nun noch einmal gegen die besten Fahrer aus dem GT3-Bereich etablieren. Mit Mattia Drudi hat er zudem einen erfahrenen Teamkollegen, von dem er viel lernen kann.“Ebenfalls mit einem Audi am Start ist Werksfahrer Pierre Kaffer. Für den 44-Jährigen, der gebürtig aus Bad Neuenahr-Ahrweiler stammt und sich einen R8 mit Elia Erhart (33/Röttenbach) teilt, ist das Wochenende nicht nur wegen des Heimspiels etwas Besonderes: „Ich habe am Sonntag Geburtstag, deswegen werden auch Freunde und Fans vor Ort sein. Unsere Formkurve hat zuletzt stark nach oben gezeigt, daran möchten wir natürlich anknüpfen und mit einem schönen Ergebnis in die Winterpause gehen. Das Wetter könnte am Wochenende eine wichtige Rolle spielen. Bei den zu erwartenden niedrigen Temperaturen kommt es vor allem darauf an, die Reifen auf die richtige Temperatur zu bringen, was sicher eine Herausforderung werden wird.“
Zakspeed bereits mit zwei Saisonsiegen
Auch das traditionsreiche Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing startet am Wochenende in heimatlichem Gefilde. Der Teamsitz in Niederzissen liegt nur rund eine halbe Stunde vom Nürburgring entfernt. Mit dem Fahrerduo Igor Waliłko (24/PL) und Jules Gounon (26/F), ADAC GT Masters-Champion von 2017 und Mercedes-AMG-Werksfahrer, hat Zakspeed nach zwei Siegen sogar noch Außenseiterchancen im Titelkampf. Im Schwesterauto sitzt ein echter Lokalmatador: Serienneuling Hendrik Still aus Kempenich. „Ich freue mich riesig darauf, die Saison auf meiner Heimstrecke zu beenden“, so der 34-Jährige, der sich das Fahrzeug mit dem Österreicher Constantin Schöll (23) teilt. „Ich kenne den Nürburgring in- und auswendig, denn dort habe ich meine Karriere begonnen. Die Strecke sollte dem Mercedes-AMG gut liegen. Mein Ziel ist es, im Qualifying in die Top 10 zu fahren und dann auch ein gutes Rennergebnis zu holen. Das wäre ein schöner Saisonabschluss.“Mit Montaplast by Land-Motorsport, Toksport WRT und dem Mann-Filter Team Landgraf – HTP-WWR zählen bei ihrem Heimspiel drei weitere Rennställe zu den Titelkandidaten. Land-Motorsport führt in der Fahrer-Wertung mit Audi-Sport-Pilot Christopher Mies und Ricardo Feller (21/CH). In der Team-Wertung liegt die Mannschaft aus Niederdreisbach nur einen Punkt hinter den Führenden. Mitten im Meisterschaftskampf ist auch Mercedes-AMG-Fahrer Luca Stolz. Dem 26-Jährigen und Partner Maro Engel (36/Monte Carlo) fehlen nur vier Punkte auf Mies und Feller. Was käme da gelegener als beim Heimspiel den ersten Saisonsieg einzufahren? Ihr Rennstall Toksport WRT hat eine der kürzesten Anreisen zur Rennstrecke. Von der Werkstatt in Kelberg sind es keine zehn Kilometer. Die rheinland-pfälzische Mannschaft Landgraf Motorsport aus Gensingen liegt mit ihrem Fahrerduo Raffaele Marciello (26/I) und Maximilian Buhk (28/Hamburg, beide Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) auf dem vierten Tabellenrang.