Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC GT Masters
10.09.2021

Motivation ist hoch - Callaway will positiven Trend fortsetzen

Callaway Competition will beim Halbzeitspektakel des ADAC GT Masters auf dem DEKRA Lausitzring den positiven Trend fortsetzen und zwei gute Ergebnisse einfahren. Corvette-Pilot Marvin Kirchhöfer bestreitet sein erstes Rennen mit der Corvette C7 GT3-R auf dem Kurs in der Niederlausitz. Erstmals seit dem Saisonfinale 2019 sind die Zuschauer wieder zurück im Fahrerlager.

Lausitzring statt Nürburgring – Nach zwei Monaten Pause setzt das ADAC GT Masters am kommenden Wochenende (10. bis 12. September), anders als ursprünglich geplant, auf dem DEKRA Lausitzring seine Saison fort. Aufgrund der Flutkatastrophe im Juli musste das vierte Rennwochenende der deutschen GT Meisterschaft auf dem Nürburgring verschoben werden und wird nun Anfang November Austragungsort des Saisonfinales werden.

Anzeige
Auch für Callaway Competition hat die lange Rennpause ein Ende und das Team reist mit der starken Corvette C7 GT3-R hochmotiviert in die Lausitz zum Halbzeitspektakel der „Liga der Supersportwagen“, wo auch erstmals seit dem Saisonfinale 2019 wieder Zuschauer im Fahrerlager erlaubt sind.

Der Anfang ist gemacht: Mit vielversprechenden Vorstellungen hat sich der Corvette-Rennstall aus dem baden-württembergischen Leingarten im ersten Saisondrittel, nach einem schweren vergangenen Jahr, an der Spitze des ADAC GT Masters zurückgemeldet und will den Trend weiter fortsetzen. Nach den ersten sechs Rennen der Saison liegt die Callaway-Corvette, mit den beiden Fahrern Marvin Kirchhöfer (27/Leipzig) und Jeffrey Schmidt (27/Liestal), gerade einmal 14 Zähler von den Meisterschaftsführenden entfernt.

2020 kehrte das hochkarätige GT-Championat auf den Lausitzring zurück und trug gleich zwei Veranstaltungen auf dem Kurs aus. Für die Callaway-Mannschaft um Teamchef Mike Gramke gab es beim letzten Auftritt der im August 2000 eröffneten Rennstrecke, trotz einer starken Performance, mal punktetechnisch nicht viel mitzunehmen. Nun sind die Karten allerdings wieder neu gemischt und man will beim bevorstehenden Wochenende seine gute Ausgangslage mit zwei guten Ergebnissen für die zweite Saisonhälfte festigen.

Callaway Competition zählt auch auf der als Eurospeedway bekannten Strecke zu den erfolgreichsten Teams. Mit insgesamt 4 Siegen führt der von Ernst Wöhr, Giovanni Ciccone und Reeves Callaway 1995 gegründete Rennstall, die Statistik an. 2016 überquerte die aktuelle Version der Corvette C7 GT3-R mit der Startnummer #77 zum letzten Mal als erstes die Ziellinie, damals noch mit Jules Gounon und Daniel Keilwitz.

Für Callaway-Fahrer Marvin Kirchhöfer wird es eine kleine Premiere geben. Auch wenn der gebürtige Leipziger seine dritte Saison mit dem dienstältesten und erfolgreichsten Team des ADAC GT Masters bestreitet, auf dem Lausitzring wird er erstmals mit der von Callaway entwickelten und aufgebauten Corvette C7 GT3-R seine Runden drehen.

Der DEKRA Lausitzring ist mit 3.478 Meter die kürzeste Strecke im Kalender und stellt das Team vor eine denkbar herausfordernde, jedoch auch lösbare Aufgabe in Hinsicht auf ausreichend zählbares. Auch wenn der Porsche 911 GT3 R mit 4 Siegen auf dem Kurs statistisch gesehen die Nase vorn hat, will sich das Corvette-Duo Marvin Kirchhöfer Kirchhöfer und Jeffrey Schmidt nicht verstecken.

Marvin Kirchhöfer: „Für uns wird das Wochenende nicht einfach, da der Lausitzring wenige Geraden hat, auf denen wir die Power unserer Corvette ausspielen können. Aber wir gehen das Wochenende wie jedes andere an und wollen uns möglichst gut im Qualifying platzieren, um dann in den Rennen das bestmögliche Ergebnis einzufahren. Die Strecke hat sehr viele Bodenwellen, daher kommt es auf ein gutes Set-up an. Wichtig ist, dass man im letzten Sektor viel Schwung auf die Start-Ziel-Gerade holt, da diese die beste Überholmöglichkeit ist. Es ist toll, dass wieder Fans vor Ort sind. Dadurch sind wir natürlich noch motivierter.“ 

Jeffrey Schmidt: „Ich freu mich, dass es endlich wieder los geht für mich. Da ich in der Zwischenzeit keine anderen Rennen gefahren bin, ist die Freude natürlich besonders groß. Ich habe an den Lausitzring überwiegend positive Erinnerungen und mag diesen speziellen Kurs. Wir haben in der Sommerpause nochmal viel analysiert und aufgearbeitet. Es muss uns gelingen die Performance aus dem letzten Jahr wieder auf die Strecke zu bringen und dann konzentriert in viele Punkte umzumünzen. In der Meisterschaft sind wir wieder vorn dabei, wo das Team auch hingehört. Das und die vielen Fans vor Ort pushen uns ungemein.“

Mike Gramke - Teamchef: „Die ganze Mannschaft ist motiviert, denn alle sehen: Die Richtung, die wir eingeschlagen haben, stimmt wieder. Das Gesamtpaket funktioniert, die Performance ist vielversprechend und die Ergebnisse sind nicht schlecht. In der Lausitz wollen wir an die guten Vorstellungen des ersten Saisondrittels anknüpfen und unsere gute Ausgangslage für die zweite Saisonhälfte festigen.“