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ADAC GT Masters
14.06.2021

Top 5-Platzierung für Mercedes-AMG Motorsport auf dem Red Bull Ring

Am zweiten Rennwochenende des ADAC GT Masters im österreichischen Spielberg hat Mercedes-AMG Motorsport insgesamt vier Top-10-Platzierungen eingefahren. Für das beste Ergebnis auf dem Red Bull Ring sorgten Maximilian Buhk (GER) und Raffaele Marciello (ITA).

Das Duo im Mercedes-AMG GT3 #70 des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP WWR belegte am Samstag Rang vier und führte dabei zwischenzeitlich das Rennen an. Bestplatzierter Mercedes-AMG GT3 im Sonntagsrennen der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft war die von Jules Gounon (FRA) und Igor Walilko (POL) gesteuerte Startnummer #13 vom Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing auf Rang 8. Der 23-jährige Walilko landete an beiden Tagen auf dem Junior-Podest. Podiumserfolge feierten auch die Teams mit den Mercedes-AMG GT4 in den beiden Rennen der ADAC GT4 Germany. 

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Nachdem er bereits im Freien Training am Freitag die beste Zeit gesetzt hatte, gelang Raffaele Marciello im Mercedes-AMG GT3 #70 des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP WWR auch im Qualifying am Samstagmorgen eine top Runde. Er landete auf Platz drei der Session, ging aber nach einer Strafversetzung des Pole-Setters sogar von Rang zwei ins Rennen auf dem 4,318 Kilometer langen Kurs in der Steiermark. In den ersten Kurven verteidigte Marciello seine Position geschickt gegen die Konkurrenten und profitierte nach fünf Runden vom Ausfall des führenden Fahrzeugs. Bis zum Ende seines Stints führte der amtierende FIA GT-World Cup Champion das Feld der 27 Fahrzeuge an. Beim Pflicht-Boxenstopp zur Rennmitte stand der Mercedes-AMG GT3 jedoch ein wenig zu lange. Der Vorsprung auf die Verfolger schmolz und Teamkollege Maximilian Buhk kehrte gerade noch vor dem Zweitplatzierten auf die Strecke zurück. In der Folge lieferten sich die beiden Führenden einen engen Zweikampf über mehrere Runden, in dem sich Buhk schließlich geschlagen geben musste. Weitere Verfolger rückten näher, mit denen sich der Mercedes-AMG Fahrer um die Podiumsränge duellierte. Nach harten Positionskämpfen überquerte er in der grün-gelben Mamba schließlich als Vierter die Ziellinie.

Eine starke Aufholjagd zeigte am Samstag Luca Stolz (GER) vom Mercedes-AMG Team Toksport WRT. Von Startplatz 24 aus fuhr er auf dem österreichischen Kurs, der eigentlich traditionell nicht als Mercedes-AMG-Strecke gilt, mit schnellen Runden in Richtung Top-10 vor. Maro Engel (GER) brachte schließlich Rang zehn routiniert ins Ziel, was dem Team letztlich wertvolle Punkte für die Meisterschaftswertung einbrachte. Ebenfalls in die Punkteränge fuhren Jules Gounon (FRA) und Igor Walilko (POL) im Mercedes-AMG GT3 #13 vom Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing als Dreizehnte des Klassements. Walilko belegte dadurch Platz drei in der Junior-Wertung des Tages.

Auch am Sonntag stand der 23-Jährige auf dem Junior-Podium. Im zweiten Rennen nutzte er die Vorarbeit des erfahrenen Jules Gounon. Der GT-Masters-Champion von 2017 übergab das Fahrzeug auf Top-10-Kurs an seinen jungen Teamkollegen. In der letzten Runde stieß Walilko schließlich reaktionsschnell in eine Lücke und verbesserte sich mit einem Manöver noch um zwei Plätze auf Rang acht. Maximilian Buhk und Raffaele Marciello in der #70 des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP WWR fuhren als Zehnte erneut in die Punkteränge. Schnell beendet war das Rennen am Sonntag für Maro Engel in der #22 des Mercedes-AMG Team Toksport WRT. Kurz nach dem Start wurde er ohne eigenes Verschulden von einem Konkurrenten getroffen und prallte in die seitliche Barriere. Maro Engel überstand den Unfall unverletzt.

Viel Pech hatte auf dem Red Bull Ring das Duo im zweiten Fahrzeug des Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing. Sowohl Hendrik Still (GER) als auch Constantin Schöll (AUT) mussten den Mercedes-AMG GT3 #20 bereits früh im Rennen aufgrund irreparabler Schäden nach Kontakten mit anderen Fahrzeugen abstellen.

Raffaele Marciello, MANN-FILTER Team Landgraf – HTP WWR (#70): „Platz vier und Platz zehn - das ist nicht die Ausbeute, die wir uns erhofft haben. Nun gilt es zu analysieren, wo wir uns verbessern können. Wir werden weiter hart arbeiten, um bei den nächsten Rennen in Zandvoort stärker zurückzukommen.“

Maro Engel, Mercedes-AMG Team Toksport WRT (#22): „Der Unfall war extrem ärgerlich, ich hatte keine Chance. Zum Glück baut Mercedes-AMG sehr sichere Fahrzeuge. Ursache für den Unfall war der unruhige Start. Das Verhalten einiger Fahrer war nicht in Ordnung. Vorne wurde ständig gebremst, anstatt ordentlich loszufahren.“  

Constantin Schöll, Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing (#20): „Bis Kurve drei ging alles gut. Dann wurde es eng vor mir. Ich wurde leicht gedreht und anschließend sehr unglücklich getroffen. Während der Rennunterbrechung haben wir in der Box den Schaden begutachtet und entschieden, dass wir so nicht weiterfahren können. Manchmal hat man einfach Pech.“
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