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ADAC GT4 Germany
08.11.2021

Dörr Motorsport feiert P3 in der Meisterschaft der ADAC GT4 Germany

Es sollte nochmal ein aufregendes letztes Rennwochenende in der ADAC GT4 Germany werden. Ein Motorentausch noch vor dem ersten Training, ein Reifenpoker aufgrund unsicheren Wetters und eine Pole-Position für Ben Dörr, der erneut sein Ausnahmetalent bewies. Zudem ließen Andreas Wirth und Phil Dörr das gesamte Team mit dem dritten Platz in der Gesamtwertung feiern. Eine unglaubliche Steigerung über die vergangenen drei Jahre. Zum letzten Rennen der Saison ging Team Manager Robin Dörr erneut mit zwei Aston Martin Vantage GT4 und einem McLaren 570S Space Drive an den Start auf der 3,629 Kilometer langen Strecke des Nürburgrings.

Mit der Pole-Position hatte Ben Dörr (16/Butzbach/DEU) erneut für Aufmerksamkeit gesorgt. Dabei saß der 16-jährige Rookie selbst gerade mal zu seinem zweiten Rennwochenende im Aston Martin Vantage GT4. Beim fliegenden Start konnte der Butzbacher seine Position erfolgreich verteidigen und setzte sich kontinuierlich ab. Im baugleichen Aston Martin ging Phil Dörr (19/Butzbach/DEU) von Rang 7 ins Rennen. Auf dem dritten Fahrzeug von Dörr Motorsport, einem McLaren 570S Space Drive, startete Fred Martin-Dye (32/London/GB) auf dem 20. Platz und konnte schon in der ersten Runde bemerkenswerte 6 Plätze gewinnen. Der Brite machte es der Konkurrenz nicht leicht und musste dann einen Rempler von hinten verkraften. Kühlwasserverlust sorgte dafür, dass Christer Jöns (33/Ingelheim/DEU) erst gar nicht mehr das Cockpit übernehmen konnte.

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Phil Dörr übergab seinen Aston Martin Vantage GT4 auf Rang 7 an Andreas Wirth (36/Waghäusel/DEU) und Ben Dörr, weiterhin in Führung liegend, an Nico Hantke (17/Hürth/DEU). Der 17-jährige Rookie erfuhr mit dem Nürburgring Neuland und konnte die Führung gegen die starke Konkurrenz nicht behaupten. Auf Rang 4, und damit knapp das Podium verpasst, sah er am Ende die Ziellinie, direkt hinter ihm wurde für Andreas Wirth auf Platz 5 das Rennen abgewunken.


Der Reifenpoker vom Nürburgring in Rennen 2

Das Feld war in Regenreifen und Slicks aufgeteilt. Team Manager Robin Dörr entschied sich, letztere auf alle drei Fahrzeuge aufzuziehen. Es war die richtige Entscheidung, denn relativ schnell trocknete die Ideallinie ab. So ging Andreas Wirth mit seinem Aston Martin Vantage GT4 von der 4 aus ins Rennen, musste sich dann aber auf Rang 5 einreihen. Dafür legte Christer Jöns mit seinem McLaren 570S Space Drive einen Granatenstart hin und schob sich von der 7 kurzfristig bis auf die 3 vor. Leider konnte er diese Position nicht halten und musste später dann auch noch einen Reifenschaden hinnehmen. Zwar griff Fred Martin-Dye noch ins Steuer des McLaren 570S Space Drive, aber es sollte erneut zum vorzeitigen Aus für den Boliden kommen.

Nico Hantke ging von Rang 18 ins finale Rennen der Saison und konnte den Aston Martin Vantage GT4 bis zum Boxenstoppfenster auf der 13 halten. Mit dem baugleichen Aston Martin war Andreas Wirth dem Podium schon ganz nah. Nach einem sehenswerten Duell für die Augen der Fans musste er dann allerdings zurückstecken. Auf Rang 6 übernahm Phil Dörr, der einen Platz gutmachte. Beide sicherten damit mit einem Punkt Vorsprung den dritten Rang in der Meisterschaft für das Team Dörr Motorsport. Ben Dörr räumte das Feld von hinten auf und schob sich von der 13. Position kontinuierlich auf die 6. vor. Die Lücke zu seinem Bruder war allerdings zu groß, so dass die beiden auf den Rängen 5 und 6 die allerletzte schwarz-weiß-karierte Flagge der Saison sahen.

„Was ein Wochenende. Wir hatten alle Höhen und Tiefen wieder einmal dabei. Von dem zweimaligen Aus des McLaren 570S Space Drive bis hin zur dritten Pole-Position der gesamten Saison“, blickte Team Manager Robin Dörr zurück. „Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft. Sie hat in den vergangenen Monaten Unglaubliches geleistet und uns auf den dritten Platz in der Meisterschaft gesetzt. Ich bin heute einfach nur glücklich.“

Das Team Dörr hatte sich in der ADAC GT4 Germany kontinuierlich verbessert. Schloss die Mannschaft die Premierensaison mit dem 9. Rang ab, steigerten sich die Frankfurter in Saison 2 schon auf Platz 5, um jetzt in der dritten Saison auf das Podium zu stürmen. Platz 3 also in der Mannschaftswertung, Platz 3 ebenfalls in der Fahrerwertung für Andreas Wirth und Phil Dörr. Letzter schaffte den 4. Rang in der Juniorwertung, die Ben Dörr und Nico Hantke auf Platz 7 abschlossen. Die beiden Rookies erreichten ebenso einen erfolgreichen 7. Rang in der Fahrerwertung. Der McLaren 570S Space Drive nahm ohne Homologierung teil und damit ohne offizielle Punktewertung.

Dörr Motorsport verabschiedet sich damit in die Winterpause. Gespräche mit Fahrerinnen und Fahrern für 2022 laufen bereits. Die konkreten Pläne werden schon in den nächsten Wochen bekannt gegeben.
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