Fahrer- und Herstellertitel in der DTM
Gleich fünf Teams begaben sich in der DTM auf die Titeljagd – das größte Aufgebot aller in der Serie vertretenen Hersteller. Nach überzeugenden Auftritten stand die erste Herstellermeisterschaft für Mercedes-AMG in der neuen GT3-Ära bereits am vorletzten Rennwochenende fest. Beim Herzschlagfinale auf dem Norisring sorgte dann Maximilian Götz vom Mercedes-AMG Team HRT für das i-Tüpfelchen, als sich der 35-Jährige mit zwei Siegen den begehrten Fahrertitel der DTM sicherte. Insgesamt holten die Teams mit dem Mercedes-AMG GT3 sechs Siege und 18 Podiumsplatzierungen.
Erfolge bei Langstrecken-Highlights
Das Motorsportjahr hatte im Januar schon mit einem geschichtsträchtigen Triumph begonnen. Beim 24-Stunden-Rennen in Daytona feierte Mercedes-AMG Motorsport einen sensationellen Doppelsieg in der GTD-Klasse. Indy Dontje (NED), Philip Ellis (SUI), Maro Engel (GER) und Russell Ward (USA) gewannen in der #57 von WINWARD Racing das Rolex 24 At Daytona vor der von Mikael Grenier (CAN), Kenny Habul (AUS), Raffaele Marciello (ITA) und Luca Stolz (GER) pilotierten #75 von SunEnergy1 Racing. Es war zugleich der erste Sieg für den Mercedes-AMG GT3 auf dem legendären amerikanischen Oval.Auch die anderen beiden 24-Stunden-Highlights der Saison endeten mit Podiumserfolgen. Im von Wetterkapriolen geprägten ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring steuerten Maximilian Götz, Daniel Juncadella (ESP) und Raffaele Marciello das Fahrzeug des Mercedes-AMG Team GetSpeed nach einem furiosen Finish auf den dritten Platz. Bei den TotalEnergies 24 Hours of Spa überzeugten die Silver Cup Teams mit einem Doppelsieg: Madpanda Motorsport eroberte mit den Fahrern Rik Breukers (NED), Ezequiel Perez Companc (ARG), Patrick Kujala (FIN) und Ricardo Sanchez (MEX) Klassenplatz eins vor Toksport WRT mit Marvin Dienst (SUI), Axcil Jefferies (ZIM), Paul Petit (FRA) und Oscar Tunjo (COL).
Ein Klassensieg beim zur Intercontinental GT Challenge zählenden Indianapolis 8 Hour durch SunEnergy1 Racing rundete die Saison der großen Langstrecken-Events erfolgreich ab. Mikael Grenier, Kenny Habul und Martin Konrad (AUT) beendeten das 8-Stunden-Rennen auf Platz eins der Pro-Am-Klasse.
Herstellertitel in der GT World Challenge
Die globale Konkurrenzfähigkeit des Mercedes-AMG GT3 unterstrich Mercedes-AMG Motorsport mit dem erneuten Gewinn der Herstellermeisterschaft in der GT World Challenge. In den drei kontinentalen Serien in Amerika, Australien und Europa fuhren die Customer Racing Teams zahlreiche Podestplatzierungen ein, so dass im Wettstreit mit sechs namhaften Marken der Titel zum dritten Mal in Folge nach Affalterbach ging.In den 15 Sprint und Endurance-Rennen der stark besetzten GT World Challenge Europe überquerte fünf Mal ein Mercedes-AMG GT3 als Erster die Ziellinie. Vier Siege gingen auf das Konto von Maro Engel und Luca Stolz vom Mercedes-AMG Team Toksport WRT, die sich dadurch die Vizemeisterschaft in der Fahrerwertung des Sprint Cups sicherten. Den fünften Sieg steuerten Felipe Fraga (BRA), Jules Gounon (FRA) und Raffaele Marciello für das Mercedes-AMG Team AKKA ASP bei. Marciello sicherte sich dadurch Rang zwei in der Gesamtwertung der Serie. Mit insgesamt zehn Klassensiegen in den Kategorien Silver und Pro-Am war Mercedes-AMG die schlagkräftigste Marke im Teilnehmerfeld.
Dreifachsieg im ADAC GT Masters
Herausragendes leisteten die Mercedes-AMG Motorsport Teams ebenso in den nationalen Top-Serien. Zu den absoluten Saisonhöhepunkten gehört dabei ein Dreifachsieg im ADAC GT Masters. Auf dem Lausitzring sorgten das Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing, das MANN-FILTER Team LANDGRAF – HTP/WWR und das Mercedes-AMG Team Toksport WRT für ein reines Markenpodium. Mit zwölf Podestplatzierungen und drei Siegen an den insgesamt sieben Rennwochenenden der Serie gelangen den Piloten in den Mercedes-AMG GT3 konstant gute Ergebnisse, so dass bis zum Finale auf dem Nürburgring noch drei Teams die Möglichkeit auf den Gesamtsieg besaßen. Am Ende beschlossen Maro Engel und Luca Stolz (Mercedes-AMG Team Toksport WRT) die Saison als bestes Mercedes-AMG Duo mit Rang drei in der Fahrerwertung.
Meisterschaften in der Nürburgring Langstrecken-Serie
Zur umfangreichen Titelsammlung trug auch die Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) bei. In drei Klassen landeten Mercedes-AMG Customer Racing Teams in der Gesamtwertung auf Rang eins. Janine Shoffner (USA) und GetSpeed Performance wurden Meister der SP9 Am-Klasse. Mit dem Mercedes-AMG GT4 gewannen Mustafa Mehmet Kaya (TUR) und Mike Stursberg (GER) vom BLACK FALCON Team TEXTAR die SP8T-Kategorie. Die Siegestrophäe in der weiteren GT4-Klasse SP10 ging an Marcel Marchewicz und Schnitzelalm Racing.
Prestigeträchtige Siege in Asien
In Asien feierten Customer Racing Teams ebenfalls prestigeträchtige Erfolge. Erneut triumphierte Mercedes-AMG beim legendären Macau Grand Prix: Darryl O'Young sicherte sich nach einem nächtlichen Kraftakt des Boxen-Teams von Craft-Bamboo Racing den Sieg beim Macau GT Cup auf dem Guia Circuit. Den Klassensieg mit dem Mercedes-AMG GT4 feierte ENDLESS SPORTS beim 24-Stunden-Rennen in Fuji.Neben Siegen und Titeln in den weltweiten Serien hatten die Kundenteams und deren Fahrer in dieser Saison wieder die Möglichkeit, sich die begehrten Trophäen der Mercedes-AMG Customer Racing Championship zu sichern. Die Gewinner im markeninternen Wettbewerb werden am Freitag, den 17. Dezember verkündet.
Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport: „Wir haben eine der tragenden Säulen unseres Motorsport-Engagements in diesem Jahr weiter ausgebaut. Zum umfangreichen Customer Racing Programm in der ganzen Welt kam auch noch der erfolgreiche Start unserer Mercedes-AMG GT3 in der DTM hinzu. Dass dieser Einsatz gleich in der ersten Saison mit zwei Titeln belohnt wurde, freut uns enorm! Unser Kundensportsystem hat sich damit erneut bewährt. Es legt die Grundlagen für unsere Fahrer und Teams, die die Marke Mercedes-AMG weltweit wieder erstklassig vertreten haben. Hinter all den Titeln und Siegen steckt viel Herzblut und Leidenschaft jedes Einzelnen. Dafür möchte ich mich bei allen Fahrern, Teams und Kollegen bei Mercedes-AMG bedanken. Ein besonderer Dank geht auch an unsere starken Partner, ohne die wir diese Erfolge nicht erreicht hätten.“
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Auch in diesem Jahr hat sich gezeigt, dass kein Customer Racing Programm so breit gefächert ist wie unseres. Wir haben Erfolge auf den legendärsten Rennstrecken dieser Welt gefeiert und uns zum dritten Mal in Folge den Herstellertitel der GT World Challenge gesichert. Das macht uns unheimlich stolz. Am emotionalsten waren sicherlich die beiden Titel in der DTM. Vielen Dank an alle Fahrer und Teams, die zu diesen großartigen Erfolgen beigetragen haben! Mein Dank gilt außerdem der HWA AG, auf deren weltweiten Support sich die Teams beim Einsatz der Fahrzeuge perfekt verlassen konnten.“
Bemerkenswerte Zahlen & Fakten der Saison 2021
- Erfolgsbilanz: 93 Rennsiege und mehr als 30 Meisterschaften durch die Customer Racing Teams in nationalen und internationalen Rennserien
- Einsatzfreude: Insgesamt starteten mehr als 200 Fahrer und mehr als 90 Teams mit Mercedes-AMG GT3- und GT4-Fahrzeugen.
- Titelsammler: Gleich vier Meisterschaften gewann Denis Bulatov von Eastside Motorsport im GTC Race: Mit dem Mercedes-AMG GT4 des Teams sicherte er sich die Fahrermeisterschaft in der Goodyear 60-Wertung, die Teammeisterschaft im GT Cup Sprint sowie die GT4 Trophy und die GT4 Junior Trophy im GT Cup Sprint.
- Talente-Trio: Drei Titelträger waren beim Gewinn der Meisterschaft noch keine 20 Jahre alt. Die beiden 19-jährigen Fahrer Théo Nouet und Sam Neary sicherten sich Titel in der ADAC GT4 Germany beziehungsweise der britischen GT Cup Championship. Jüngster Champion 2021 war Diego Di Fabio, der im Alter von 18 Jahren die GT4-Am-Sprintmeisterschaft in der Italian GT gewann.
- Vater-Sohn-Duo: Sam Neary bildete mit seinem Vater Richard Neary das erfolgreichste Fahrergespann der Saison. Im Mercedes-AMG GT3 vom Team ABBA Racing feierten die beiden in der GT Cup Championship und der British GT Championship 14 Rennsiege und fuhren 20 Gesamt-Podien ein.
- Ziellinien-Krimi: Den knappsten Rennausgang der Saison erlebte zweifelsohne das Customer Racing Team SPS automotive performance in der GT World Challenge Europe. Im Duell um den Pro-Am-Klassensieg musste sich Valentin Pierburg in Misano um 0,001 Sekunden geschlagen geben.
haben! Mein Dank gilt außerdem der HWA AG, auf deren weltweiten Support sich die Teams beim Einsatz der Fahrzeuge perfekt verlassen konnten.“