DTM Trophy
10.10.2021
Perfekter Tag für Ben Green: Sieg und Meistertitel beim Finale
Green nahm das letzte Rennen des Jahres vom fünften Startplatz auf und machte schon am Start zwei Positionen gut. Der Brite lag anschließend hinter seinem Markenkollegen Michael Schrey (Hofor Racing by Bonk-Motorsport) und dem von der Pole gestarteten Tregurtha auf dem dritten Rang. Das hätte schon hauchdünn gereicht: Zu diesem Zeitpunkt herrschte Gleichstand in der Gesamtwertung zwischen Green und Tregurtha. Green hätte in diesem Fall wegen der größeren Anzahl an Saisonsiegen die Nase vorn gehabt. Tregurtha verkürzte zuvor mit der Sonntags-Pole seinen Rückstand auf drei Punkte.
Etwas weiter hinten im Feld krachte es schon kurz nach dem Start, sodass für vier Autos das Rennen bereits in der ersten Runde beendet war. Die BMW-Piloten Gabriele Piana (ITA/Hofor Racing by Bonk-Motorsport) und Moritz Löhner (GER/FK Performance Motorsport), sowie Toyota-Pilotin Stephane Kox (NED/Ring-Racing), die im Qualifying mit dem dritten Startplatz überrascht hatte, und KTM-Fahrer Reinhard Kofler (AUT/True Racing by Reiter Engineering) konnten ihre Fahrt nicht fortsetzen.
Nach einer langen Safety-Car-Phase setzte sich Schrey beim Restart an die Spitze, während dahinter Tregurtha und Green Rad an Rad um die zweite Position kämpften. Schon bald sollte daraus der Kampf um die Führung im Rennen werden: Schrey ging beim Neustart zu früh ans Gas und musste deswegen zu einer Durchfahrtsstrafe antreten. In der 21. von insgesamt 32 Runden fand Green schließlich einen Weg vorbei an Tregurtha. Der Mercedes-AMG-Pilot gab jedoch so schnell nicht auf und startete noch im selben Umlauf einen Gegenangriff. Green wehrte die Attacke erfolgreich ab und Tregurtha fiel noch hinter Walkenhorst-Motorsport-Pilot Theo Oeverhaus (BMW) auf den dritten Rang zurück.
In der letzten Runde eroberte Tregurtha den zweiten Platz zurück. Für einen Angriff auf Green reichte es allerdings nicht mehr. Der BMW-Pilot überquerte die Ziellinie als Sieger und als neuer Champion der DTM Trophy. Dritter wurde am Ende der belgische Toyota-Pilot Nico Verdonck (Ring-Racing). Er profitierte von einer 30-Sekunden-Zeitstrafe gegen Oeverhaus. Hinter Greens Teamkollegen Yann Zimmer aus der Schweiz und dessen Landsmann Lucas Mauron (Audi/Heide-Motorsport) kam Maurons Teamkollegin Sophie Hofmann als beste Dame im Feld als Sechste ins Ziel. Koflers österreichische Teamkollegin Laura Kraihamer wurde Elfte.