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DTM
17.06.2021

Mit Vollgas in die DTM-Saison: Premiere der GT-Rennwagen in Monza

Monza ist ein Motorsport-Mythos. Auf dieser 1922 eröffneten Rennstrecke vor den Toren Mailands beginnt die DTM das nächste Kapitel ihrer langen Geschichte: Erstmals wird die DTM mit spektakulären GT-Rennwagen ausgetragen, pilotiert von Weltklassepiloten aus zwölf Nationen. Zudem ist es der erste Auftritt der DTM auf dem Hochgeschwindigkeitskurs nördlich von Mailand. Ob Rennfahrer oder Teamchefs, die Vorfreude aber auch Anspannung auf diese elektrisierende Premiere ist überall spürbar.

Doch trotz mancher Änderung, die DTM ist immer noch die DTM, wie sie die Fans seit 1984 kennen und schätzen: Ein Fahrer je Rennauto – das ist die DNA der DTM, eben pures Racing, ohne Kompromisse. Unverändert gibt es das Spektakel an jedem der acht Rennwochenenden gleich im Doppelpack, je ein Rennen am Samstag und am Sonntag, wie immer mit Start zur gewohnten Zeit um 13:30 Uhr.

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In über 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten wird die DTM 2021 live übertragen. Die Rennserie mit ihren starken deutschen Wurzeln ist rund um den Globus zum Markenartikel für faszinierenden Rennsport „made in Germany“ geworden. Bereits im vierten Jahr überträgt SAT.1 jeweils ab 13:00 Uhr die DTM-Rennen live im deutschsprachigen Raum. Zudem sind auch alle Trainings und Rennen im Webportal ran.de sowie über das DTM-eigene OTT-Portal DTM Grid (grid.dtm.com) zu sehen. So kommen die DTM-Fans weltweit voll auf ihre Kosten, ganz gleich, ob am Fernsehgerät oder via Smartphone. Das ist umso bedeutender, da in Monza noch keine Zuschauer zugelassen sind.


Ferrari mit Heimspiel zum Einstieg – Mercedes als erfolgreichste DTM-Marke kehrt zurück

Ferrari, einer der klangvollsten Namen im Motorsport, mischt erstmals in der DTM mit. Mit Lamborghini reiht sich ein zweiter italienischer Sportwagen-Hersteller in die DTM-Startaufstellung ein, und im Laufe der Saison kommt noch McLaren mit einigen Gaststarts hinzu. Auf der anderen Seite kehrt Mercedes-AMG, die erfolgreichste Marke der DTM-Geschichte, in die Serie zurück, aus der sie 2018 mit dem Titelgewinn ausgestiegen war. Im Vorjahr waren Audi und BMW in der DTM mit Class-1-Tourenwagen noch unter sich, jetzt sehen sie sich stärkster Konkurrenz gegenüber. Sechs Marken regelmäßig in der DTM – das gab es zuletzt vor rund 30 Jahren. Ganz gleich, welches Konzept, ob Front- oder Mittelmotor, Turbo oder Sauger, acht oder zehn Zylinder, es gibt gleich mehrere markante Merkmale, die DTM-Rennwagen des Jahrgangs 2021 optisch und akustisch zu unterscheiden. Dazu tragen nicht zuletzt auch die farbenfrohen „Outfits“ der Rennwagen bei.


DTM-Routiniers versus GT3-Spezialisten – Brüder-Duell und Frauen-Power

Am Volant dieser bis zu 600 PS starken Boliden sitzen in Monza 19 Vollgas-Virtuosen. Alex Albon (THA) und Timo Glock (GER) mit Formel-1-Background, Mike Rockenfeller (GER) und Marco Wittmann (GER) als ehemalige DTM-Champions, DTM-Routiniers wie Nico Müller (SUI), Lucas Auer (AUT) und Daniel Juncadella (ESP) sowie GT-Spezialisten wie Maximilian Götz (GER), Vincent Abril (MON) oder Philip Ellis (SUI). DTM-Rookies gibt es einige, wie beispielsweise Kelvin van der Linde (RSA), während sein Bruder Sheldon bereits über DTM-Erfahrung verfügt – ein Bruderduell, das für zusätzliche Würze sorgt.

Im Fokus steht auch das Duell der beiden Rennfahrerinnen. Sophia Flörsch (GER), die im Audi von ABT Sportsline antritt, will nicht alleine den Männern die Punkte streitig machen. Das will auch Esmee Hawkey, die junge Britin im Lamborghini von T3 Motorsport. Während Timo Glock mit 39 Jahren der Älteste ist und Rockenfeller der Fahrer mit den meisten DTM-Starts ist, mischt sich Red Bull-Jungstar Liam Lawson (NZL) als jüngster Teilnehmer ins erlesene Feld. Der erfolgreiche Formel-2-Pilot ist gerade einmal 19 Jahre jung, wie auch der Belgier Esteban Muth.


Es gibt einen neuen DTM-Champion – Dreimaliger Titelträger René Rast wechselt ans Mikrofon

Definitiv wird es 2021 einen neuen DTM-Champion geben. Titelverteidiger René Rast konzentriert sich aktuell auf andere Aufgaben als Audi-Werksfahrer, wird aber als SAT.1-Experte neben den ehemaligen Titelträgern Timo Scheider und Martin Tomczyk zum Einsatz kommen. Das ist die große Chance für Vizemeister Nico Müller im Rosberg-Audi, doch auch er weiß, dass der Kreis der Titelaspiranten in der neuen Saison ungemein groß ist. Kein Wunder, dass sich die Fahrer mit Favoritentipps schwer tun.

Auf dem 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs von Monza müssen Fahrer und Teams ihre Karten endlich auf den Tisch legen. Jegliches Taktieren wie bei den offiziellen Testfahrten in Hockenheim und auf dem Lausitzring ist vorbei. Vor allem die Bremsen könnten auf dem renommierten Kurs zum Schlüsselfaktor werden, denn vor jeder Schikane wird Runde für Runde aus Topspeed hart heruntergebremst. Dazu kommen die vorgesagten Temperaturen von bis zu 34 Grad, die der Technik und den Fahrern im heißen Cockpit Einiges abverlangen werden. Neu ist in diesem Jahr die wissenschaftlich erarbeitete Fahrzeugeinstufung, die mit Spannung erwartet wird. Ebenso neu sind die Rennreifen von Michelin.

Neben der DTM als Top-Event sind beim Auftakt im Königlichen Park von Monza auch die Nachwuchsserie DTM Trophy mit 22 seriennahen GT-Sportwagen, der Porsche Carrera Cup Deutschland sowie der Lotus Cup Europe am Start.


Stimmen von der Pre-Event-Pressekonferenz

#3 Kelvin van der Linde (RSA) Audi, ABT Sportsline: „Ich habe ein ziemlich volles Programm in diesem Jahr und bin schon viel im Audi R8 LMS gesessen, aber die DTM ist einfach etwas Besonders. Daher freue ich mich auf mein Debüt in Monza. Bei den Testfahrten vor zwei Wochen in Monza bin ich nur zwei Sessions gefahren, dann musste ich zum 24h Nürburgring. Aber das war gut, um ein gutes Gefühl mit Audi und Michelin für diese Strecke zu bekommen. Man kann in Monza gut überholen, vor allem in den Anbremszonen in den ersten beiden Sektoren, und deshalb werden es auch ein gute, spannende Rennen werden.“

#16 Timo Glock (GER) BMW, ROWE Racing: „Ich bin absolut happy, dass es endlich losgeht. Es war schon komisch, so lange auf den Saisonauftakt warten zu müssen. Dass wir ausgerechnet in Monza in die neue Saison starten, ist außergewöhnlich und toll. Ich bin gespannt, wie es für mich läuft. Ich habe auf jeden Fall noch viel zu lernen, denn das GT3-Auto verhält sich doch anders als die ehemaligen DTM-Autos. Dazu kommt das innovative Lenksystem Space-Drive, das über keine mechanische Lenksäule verfügt – eine echte technische Innovation von Schaeffler-Paravan. Monza ist eine Old-School-Rennstrecke. Es einfach nur schön, wenn man durch den Park zur Strecke fährt. Sie ist einfach besonders und ein guter Schauplatz für die Saisoneröffnung der DTM.“

#30 Liam Lawson (NZL) Ferrari, Red Bull AF Corse: „Mit einem Ferrari in Italien zu fahren – das ist etwas ganz Besonderes. Sich mit Ferrari in Italien einer neuen Herausforderung zu stellen, das ist echt aufregend. Der häufige Wechsel zwischen Formel 2 und GT-Rennwagen ist nicht einfach, aber darüber denke ich gar nicht viel nach. Hauptsache, ich kann Rennen fahren, je mehr desto besser. Auf eine Runde wird die Hitze kaum etwas ausmachen. Es wird aber spannend zu sehen, wie sich die Temperaturen auf die lange Distanz auswirken.“

#36 Arjun Maini (IND) Mercedes-AMG, Mercedes-AMG Team GetSpeed: „Ich bin wirklich aufgeregt, genau wie alle anderen auch. Es war ein langer Weg bis hierhin, und jetzt kann ich es kaum erwarten, in Monza endlich wieder im Cockpit zu sitzen. Ich bin jedem danbkbar, der mir das ermöglicht. Erst das Qualifying am Samstag wird zeigen, wie das wahre Kräfteverhältnis ist. Bis dahin zieht jeder sein Testprogramm durch, aber im Qualifying muss jeder die Karten auf den Tisch legen. Ich bin gespannt.“

Frederic Elsner, ITR GmbH, Director Event & Operations: „Ich habe keinen Zweifel daran, dass die DTM mit einer großen Show in die Saison startet. Seit Monaten, seit der Ankündigung im September und der Präsentation im November in Hockenheim, haben wir quasi Tag und Nacht für diesen Moment gearbeitet. Das gesamte Team der ITR und all unsere Partner, die immer an die DTM geglaubt haben, können das erste Rennwochenende kaum erwarten. Hinter dem Saisonstart in Monza steckt eine ungewöhnliche Geschichte. 2019 war ich in der Nähe von Monza, bin einfach zur Rennstrecke hingefahren, habe an die Tür geklopft, tolle Leute getroffen, die sehr professionell arbeiten und gute Verhandlungen geführt. Heute freue ich mich, dass die Premiere in Monza Wirklichkeit wird. Wir haben ein professionelles Starterfeld in der DTM mit tollen Teams, insgesamt sechs Herstellern, 23 Autos und Fahrern aus zwölf Nationen, dazu eine 1A-Fernsehübertragung in SAT.1 und über unsere internationalen Partner in mehr als 60 Ländern. Auch in der DTM Trophy zählen wir 23 Autos, wird von SPORT1 - präsentiert vom AvD - übertragen. Beide Serien haben ein Paket, die höchst spannende Wettbewerbe auf der Rennstrecke garantieren.“


Starterliste: DTM 2021 in Monza (Stand: 16.06.2021)

  • Kelvin van der Linde (RSA), ABT Sportsline, Audi
  • Maximilian Götz (GER), Mercedes-AMG Team HRT, Mercedes-AMG
  • Vincent Abril (MON), Mercedes-AMG Team HRT, Mercedes-AMG
  • Daniel Juncadella (ESP), Mercedes-AMG Team GruppeM Racing, Mercedes-AMG
  • Mike Rockenfeller (GER), ABT Sportsline, Audi
  • Esteban Muth (BEL), T3 Motorsport, Lamborghini
  • Marco Wittmann (GER), Walkenhorst Motorsport, BMW
  • Dev Gore (USA), Team Rosberg, Audi
  • Christian Klien** (AUT), JP Motorsport, McLaren
  • Timo Glock (GER), ROWE Racing, BMW
  • Gary Paffett** (GBR), Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport, Mercedes-AMG
  • Maximilian Buhk (GER), Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport, Mercedes-AMG
  • Lucas Auer (AUT), Mercedes-AMG Team WINWARD, Mercedes-AMG
  • Alex Albon* (THA), Alpha Tauri AF Corse, Ferrari
  • Esmee Hawkey (GBR), T3 Motorsport, Lamborghini
  • Liam Lawson (NZL), Red Bull AF Corse, Ferrari
  • Sheldon van der Linde (RSA), ROWE Racing, BMW
  • Arjun Maini (IND), Mercedes-AMG Team GetSpeed, Mercedes-AMG
  • Nick Cassidy* ** (NZL), AlphaTauri AF Corse, Ferrari
  • Nico Müller (SUI), Team Rosberg, Audi
  • Philip Ellis (SUI), Mercedes-AMG Team WINWARD, Mercedes-AMG
  • Sophia Flörsch (GER), ABT Sportsline, Audi

* - Albon und Cassidy wechseln sich ab / ** - in Monza nicht am Start
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