Dienstag, 26. November 2024
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DTM
19.06.2021

Viel Pech für WINWARD Racing beim DTM-Auftakt

Enttäuschung im Mercedes-AMG Team WINWARD Racing nach dem ersten Rennen der DTM 2021 in Monza. Keine Punkte für Philip Ellis und Lucas Auer.
 
Gutes Tempo, vielversprechende Ausgangslage, aber jede Menge Rennpech – so könnte man das erste Kräftemessen der DTM 2021 im italienischen Monza aus Sicht des Mercedes-AMG Team WINWARD umschreiben. Von den Startpositionen 3 und 6 aus hatten sich Lucas Auer (26, Kufstein/A) und Philip Ellis (28, Zug/CH) in ihren Mercedes-AMG GT3 für die Hatz im Highspeed-Tempel vor den Toren Mailands viel vorgenommen. Am Ende aber sollten beiden WWR-Piloten die angepeilten ersten Meisterschaftspunkte verwehrt bleiben.

Nach dem fliegenden Start legte Philip Ellis los wie die Feuerwehr und kehrte als Vierter aus der ersten Runde zurück. Doch schon wenige Meter später musste der unter Schweizer Flagge startende Deutsch-Brite seinen in KNAUS-Farben designten Rennwagen wegen eines technischen Problems abstellen. „Wir wissen nicht genau, was passiert ist“, berichtete Ellis. „Erst nahm der Motor kein Gas mehr an, dann ging er am Ende der langen Start/Ziel-Geraden aus. Jammerschade, denn ich hatte einen sehr guten Start, das Auto fühlte sich richtig gut an. Ich bin sicher, wir hätten über die Distanz eine gute Rolle spielen können.“

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Die Richtigkeit dieser Aussage bewies auch Teamkollege Lucas Auer, der in seinem in REMUS-Farben startenden Boliden souverän auf Platz 4 hielt. Leider dauerte der Pflichtreifenwechsel, für den der Österreicher am Ende der achten Runde die WWR-Box ansteuerte, deutlich zu lang, weil sich die rechte hintere Radmutter nur unter größter Anstrengung lösen ließ. Zwar zählte Auer bis zum Fallen der Zielflagge zu den schnellsten Piloten im Feld, mehr als Schlussrang 13 war aber nicht mehr drin. „Ich bin extrem enttäuscht“, gestand der fünfmalige DTM-Rennsieger. „Wir haben bewiesen, dass wir das Zeug dazu gehabt hätten, ganz vorne mitzumischen. Leider ging der Boxenstopp daneben, wofür ich niemandem einen Vorwurf machen möchte. Nun werden wir alles geben, um es morgen im zweiten Rennen besser zu machen.“

Teamchef Christian Hohenadel nahm seine Mannschaft in Schutz: „Du kannst Boxenstopps üben, so viel du willst – es kann einfach ganz leicht etwas schiefgehen. So etwas passiert. Abhaken und es beim nächsten Mal besser machen. Was genau bei Philip los war, müssen wir analysieren. Natürlich ist es sehr enttäuschend, mit zwei so schnellen Autos am Ende mit leeren Händen dazustehen. Aber wir wissen um unsere Stärke und werden alles daransetzen, um morgen dort mitzumischen, wo wir hingehören – nämlich im Kampf um die Podestplätze.“