Im Sprintrennen setzte sich Jack Keithley von Platz fünf aus in Führung, dahinter folgten seine Teamkollegen Nikodem Wisniewski und Tim Jarschel (MRS Esports). Pole-Sitter Leonard Krippner (T3 eSports) reagierte am Start nicht schnell genug und drehte sich nach einem Kontakt mit Jarschel. Während sich Wisniewski und Jarschel im Kampf um Platz zwei duellierten, konnte sich Keithley absetzen und souverän den Sieg sichern. Im Verlauf des Rennens kam Jarschel nicht vorbei an dem Williams Esports-Piloten Wisniewski, dieser freute sich aber dennoch über Rang drei: „Nach dieser langen Durststrecke, ist dieser Platz ein gutes Gefühl.“
Erster Saisonsieg für Rietveld
Das Hauptrennen auf dem technisch anspruchsvolle Sachsenring wurde dann zu einem der actionreichsten Läufe der Saison 2021. Am Ende des Rennens konnte sich Jeffrey Rietveld (Team Redline) im BMW M6 GT3 gegen seine Konkurrenten durchsetzen und seinen ersten Saisonsieg feiern. Der Niederländer hatte sich nach dem Start auf Rang zwei hinter David Nagy (M1RA Esports) gesetzt und nach einem rundenlangen Zweikampf die Führung übernommen.Nach dem Überholmanöver von Rietveld entbrannte ein spannender Kampf um die Positionen zwei bis fünf, bei dem teilweise drei Fahrzeuge nebeneinander in die Kurven fuhren. Die Positionskämpfe ermöglichten Rietveld sich an der Spitze vom Verfolgerfeld abzusetzen und mit über sieben Sekunden Vorsprung auf Nagy zu gewinnen. Brzezinski überquerte als Dritter die Ziellinie. „Das war ein stressiges Rennen“, erzählt der Pole. „Ich habe alles versucht, um noch den zweiten Platz zu erreichen, aber ich kam einfach nicht an David vorbei. Gleichzeitig musste ich darauf achten, meinen dritten Rang nicht zu verlieren, da der Druck von hinten auch groß war.“
Keithley, der bei den Duellen um Platz zwei den vor ihm fahrenden Alexander Dornieden (MRS Esports) in einen Dreher schickte, erhielt eine Zeitstrafe. Der Williams eSports-Pilot fiel damit von Rang sieben auf 14 zurück und verlor damit seine Titelchance.
Tabellenführer Moritz Löhner musste sich im ersten Rennen mit Rang 14 zufriedengeben, im zweiten Lauf konnte er sich bis auf den fünften Rang nach vorne kämpfen. „Es lief viel besser als gedacht“, freute sich Löhner am Ende des Rennabends. „Das Qualifying und das erste Rennen verliefen wie erwartet. Leider habe ich im zweiten Rennen lange hinter meinem Teamkollegen Bence Bánki festgehangen, sonst wäre es vielleicht noch weiter nach vorne gegangen. Aber mit Platz fünf bin ich sehr zufrieden. Für den Hockenheimring mache ich mir, ehrlich gesagt, keine Sorgen.“
Emre Cihan gewinnt ADAC GT4 eSports Championship
In dieser Saison ist der türkischen SimRacer Emre Cihan nicht zu schlagen. Der Team Fordzilla-Pilot gewann bisher alle Saisonrennen und sicherte sich mit einem weiteren Erfolg auf dem Sachsenring vorzeitig den Meistertitel im Debütjahr der ADAC GT4 eSports Championship. Adam Pinczes (Arnage Competition) und Julian Kunze (EURONICS Gaming) komplettierten das Podium. Ottaviani (Vitualdrivers by TX3) positionierte sich nach dem Start auf Rang zwei, fiel aber während des Rennens zurück und überquerte die Ziellinie auf Rang vier. Um Platz fünf entwickelte sich ein sensationeller Kampf zwischen Pignataro (Vitualdrivers by TX3), Gunay (Absolute Motorsport Racing Team) und Kreivi (Ballas Esports). Der Italiener Pignataro durfte am Schluss über die Vormacht jubeln: „Das war ein ereignisreiches Rennen, ich hatte tolle Kämpfe und viel Spaß. Der fünfte Rang ist einfach genial!“.Am 19. Oktober 2021 geht die ADAC GT Masters eSport Championship powered by EnBW mobility+ auf dem virtuellen Hockenheimring in das finale Event.