Nachdem Jutta Kleinschmidt Ende Mai kurzfristig eingesprungen war, bildet die bisher einzige weibliche Dakar-Siegerin jetzt für die verbleibende Saison ein festes Team mit Mattias Ekström. In Grönland erwartet das deutsch-schwedische Duo statt weichen Dünen und Strand wie in Saudi-Arabien und dem Senegal jetzt eine Mischung aus Steinen, Schotter und Sand. Rund neun Kilometer lang ist eine Runde, die im Qualifying, in den Halbfinals und im Finale jeweils zweimal zu fahren ist – einmal von Kleinschmidt und einmal von Ekström. Im Finale treten in Grönland erstmals fünf Autos in einem Rennen gegeneinander an.
Jutta Kleinschmidt: „Sofort willkommen gefühlt“
„Als ich als Championship Driver und Advisor zur Extreme E kam, hätte ich nie gedacht, dass ich eines Tages als permanente Fahrerin an der Seite von Mattias antreten würde – das ist wie ein Traum, der wahr wurde. Ich habe mich im ABT Team sofort sehr willkommen gefühlt. Die Herausforderung im Senegal bestand darin, mich innerhalb weniger Stunden an das Auto und alle Abläufe zu gewöhnen. Die Herausforderung in Grönland wird eine andere sein: Nach den heißen Temperaturen und dem vielen Sand in der Wüste müssen wir uns nun an die völlig anderen Bedingungen in der Arktis gewöhnen. Ich kann es kaum erwarten, nach Grönland zu kommen und mein erstes richtiges Wochenende mit Mattias und dem Team zu genießen.“
Mattias Ekström: „Wollen reibungslose Wochenenden“
„Für uns ist der Grönland-Event wie ein kleiner Neuanfang in der Saison. Jutta ist die ‚Königin der Dakar' und ich bin noch fast ein Rookie. Deshalb ist es auch für mich etwas Besonderes, sie im Team zu haben. Im Senegal hatten wir so gut wie keine Vorbereitung und hatten trotzdem einige ziemlich gute Läufe. Jetzt hatten wir etwas Zeit, die Dinge zu analysieren und uns besser vorzubereiten. Wir haben noch drei Rennwochenenden, die wir so reibungslos und erfolgreich wie möglich gestalten wollen. Diese Meisterschaft ist noch lange nicht vorbei.“
Extreme E live auf ProSieben MAXX und ran.de
Extreme E ist es gelungen, renommierte Fernsehpartner in aller Welt zu gewinnen. In Deutschland sendet ProSieben MAXX am Sonntag, 29. August, ab 15:55 Uhr live aus Grönland. Kommentiert werden die Rennen von Eddie Mielke, den die Fans schon aus den DTM- und Formel-E-Übertragungen kennen. Die Qualifyings am Samstag (13:30 und 18 Uhr) sowie das Halbfinale am Sonntag (12:00 Uhr) laufen auf ran.de sowie auf den Kanälen der Extreme E. Eine vollständige Liste aller Sender gibt es hier: www.extreme-e.com
Racing for a Reason: Die Herausforderungen rund um Kangerlussuaq
In der Extreme E geht es nicht nur um Motorsport, sondern auch um das Rennen gegen den Klimawandel. Jedes Event nutzen Serie und Teams, um auf besondere Herausforderungen der Region aufmerksam zu machen. Der Klimawandel hat dazu beigetragen, dass sich die Arktis doppelt so schnell erwärmt wie im globalen Durchschnitt, was zu einem beschleunigten Schwinden des arktischen Meereises geführt hat. Je weniger Meereis vorhanden ist, desto weniger Sonnenstrahlen werden reflektiert, sodass der Ozean mehr Energie in Form von Wärme aufnehmen kann, was die Erwärmung beschleunigt. Einigen Vorhersagen zufolge könnte es in der Arktis innerhalb einer Generation kein Sommer-Meereis mehr geben. Austragungsort des dritten Events ist der zurückweichende Russell-Gletscher in der Nähe von Kangerlussuaq, um das Bewusstsein für die Geschwindigkeit der Eisschmelze an den Polen zu schärfen: Die Rennen werden in einem Gebiet ausgetragen, das einst von einem mächtigen Gletscher eingenommen wurde. Mithilfe des weltweit führenden Arktis-Experten Professor Peter Wadhams unterstützt die Serie die Forschung zum Schutz des arktischen Eises.